XIV - Fourteen

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Und wieder verweilen wir Wortlos in der Position. "Weißt du Jimin.." unterbricht er die Stille und ich schaue zu ihm hoch. "..ich hasse dich.. du bist.. ähhrgg keine Ahnung so Lebensfroh.. irgendwie." erzählt er weiter und schaut mir völlig dicht in die Augen. Wie schön seine Augen von Nahem sind.. "Weißt du Yoongi.. ich glaube *hicks* du kannscht ganz anders sein.. du tust immer nur so auf gemein.. aber das bist nicht du."

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Jimin

Zufrieden seufze ich und kuschle mich noch mehr an ihn. "Chimchim mag dich~" sage ich mit einer süßen Stimme und schließe glücklich meine Augen. Yoongi aber sagt auf diese Aussage nichts mehr, was mich aber relativ wenig stört, da ich schon fast am pennen bin.

"Weiß du.." Fängt er auf einmal zu murmeln und ich schaue interessiert zu ihm hoch. Obwohl ich echt krass müde bin, will ich ihm noch zuhören. "Früher. Bevor ich 5 Jahre alt war.. da lebte ich noch mit meinen verkacken Eltern zusammen in einer scheiß großen Villa. Voll schick eigentlich. Aber Sie haben mich misshandelt, geschlagen und nicht geliebt." Erzählt er mir während er auf den Boden versinkt.

Nun bemerke ich, wie er andauernd an seinen Feuerzeug rum knipst und ich nehme es ihm weg und feure es irgendwo ins Wohnzimmer hin. Er schaut mich leicht genervt an aber das ist mir herzlich egal. "Ach deswegen bist du so ? So.. so s..." stell ich fest, doch weiß nicht was für ein Wort ich sagen könnte.

"Yaa was bin ich?" "So.. ein trauriger Mensch." hauche ich kleinlaut in sein Pulli.

"Ja, irgendwie schon.." spricht der Ältere, während er seinen Kopf zu mir dreht. Ich tu es ihm gleich und betrachte sein Gesicht. Wir sind uns grad so verdammt nah.. Durch die Fenster scheint das bläuliche Licht vom Mond und bestrahlt ihn von hinten. Jetzt sieht es so aus, als wäre er ein Superstar. " Aber damit eines klar ist.." betont er nun deutlich ernst. "..du erzählst das keinen weiter verstanden?!" Ich nicke leicht und starre mittlerweile in seine Augen, in denen man sich so leicht verlieren kann. "Hyung.." kommt nur noch aus mir raus.

Er betrachtet mich nun auch und ich krabbel immer höher zu seinem Gesicht. Mit beiden Armen stütze ich mich nun zwischen seinen Schultern ab und schaue ihn tief in die Augen. "Jishit.." flüstert er mit seiner tiefen und sanften Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitet.

Kurz sage ich nichts und wir schauen uns nur an bis ich ein komisches Gefühl bekomme. Was ist das..

..mein Magen.

"Wo ist das Klo" murmel ich noch, bevor er checkt, was hier ab geht und macht große Augen. "Shit! Komm schnell! Wehe du kotzt mir hier alles voll.. aiish.." schnell zieht er mich mit in sein Bad und ich knie mich vor der Toilette hin. Yoongi rennt zu einem Schrank und holt ein Tuch raus und rennt zum Waschbecken.

Weiter komme ich nicht dazu ihn zu beobachten, denn in mir staut sich die ganze Übelkeit an und schon kommt mir alles hoch. In der nächsten Sekunde fließt alles raus, was ich am Abend gegessen hatte.

Fazit: Ich trinke nie wieder so viel Alkohol. Bruh..

"Alles gut Jimin?" Fragt Yoongi Hyung mich und ich nicke etwas, nachdem ich alles rausgelassen hab. Ich merke, wie er mein Kinn mit seinen dünnen Fingern zu sich nach oben zieht und mich mustert. "Du siehst echt scheiße aus."lacht er nun und ich grinse etwas. "Ach was.." gebe ich ihm als antwort und er wischt mit dem Tuch mein Mund ab.

"Du kannst auf der Couch schlafen. Ich hol dir gleich nh Decke." meint er, während er mein Gesicht säubert. Ein leichtes nicken kommt von meiner Seite aus und ich schließe meine Augen. Seine Berührungen sind so zart und angenehm.

NAchdem ich mich etwas frisch gemacht hatte und Yoongi in der zwischen Zeit meine Schlafsachen geholt hat, sind wir wieder ins Wohnzimmer gegangen. Mit einem glas Wasser setze ich mich auf das Sofa uns sehe zu, wie mein Hyung das 'Bett' für mich vorbereitet. Langsam trinke ich aus meinem Galas und schaue mich während dessen noch einmal um.

Große Fenster, Hell gestrichene Wände, ein gemütliches dunkel graues Sofa und einenn riesen Teppich. An sich sehr wohnlich eingerichtet. Ich höre auf zu trinken, als ich in der Ecke neben dem Bücherregal ein Klavier entdecke. "Ist das *hicks* deins?" frage ich noch mit einem leicht besoffenen Unterton und zeige mit meinem Finger auf das alte Klavier. Er dreht sich zu diesem und ein leicht trauriges lächeln zieht sich auf seinen Lippen.

"Jaa.. es hat meinem Opa gehört.."

Vorsichtig versuche ich zu dem Instrument zu laufen, aber natürlich stolpere ich über den Teppich und Maul mich erstmal. "Was zur Hölle machst du daaaa!" fragt er mich entsetzt während ich immernoch Versuche zum Klavier zu kommen. "Scheiß Alkohol.." maule ich noch, bevor ich es schaffe, mich auf den Hocker zu setzen.

Schon steht Yoongi neben mir und schaut mich erwartungsvoll an. "Kannst du etwa spielen Jishit?" Dieser Name.. echt mal.. "Nö" meine ich stumpf und widme den ganzen Notenblättern zu, die auf dem Klavierliegen. "Vielleicht kannst du mir ja irgendwann mal Alle meine Entchen beibringen oder so.." brabbel ich vor mich hin und schaue mir die Blätter an.

Ich kann keine Noten lesen. Traurig.

Schnell lege ich die Blätter wieder an ihren Platz und steige vom Hocker runter, um mich aufs Sofa zu legen. "Alle meine Entchen ist was für Kinder du Schnulli." entsetzt schau ich ihn an aber er grinst nur breit und zeigt mir den bösen Finger. "Und jetzt hat sich wieder dein Badboy Ich unter kontrollen, nh?"

Er ignoriert mich gekonnt, tastet sich zum Klavier und setzt sich auf den Stuhl davor. Ich kuschel mich in die Decke und seufze. Müüddeee.. Son kack.

Plötzlich fängt er an, mit seinen dürren Fingern über die Tasten des Klaviers zu streichen un lässt sie spielen. Und wie er seine Finger spielen lässt. Völlig getroffen liege ich auf der Couch und höre Yoongi aufrichtig dabei zu, wie er voller Emotionen spielt und die Augen dabei schließt. Er ist so wunderschön.

Wenn man 1 und 1 zusammen zählt, kommt man auf Marcel Davis

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Wenn man 1 und 1 zusammen zählt, kommt man auf Marcel Davis.. Was macht der denn jetzt in meinen Gedanken?! Hallo! Weg da.

Was ich meine.. das Yoongi so ein reines Herz hat. Er hat so viel in seiner Kindheit durchmachen müssen und hat es nicht verarbeiten können. ISt ja auch schrecklich, was seine Eltern ihm angetan haben. Aber ich werde versuchen, ihm zu zeigen, wie schön das Leben kann sein. Ich will ihm ein treuer und guter Kumpel sein.

Komplett übermüdet, höre ich der schönen Melodie noch weiter zu bis mir irgendwann die Augen zu fallen.

You changed me - YoonMinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt