XV - fifteen.

290 23 2
                                    

Komplett übermüdet, höre ich der schönen Melodie noch weiter zu bis mir irgendwann die Augen zu fallen.
_______________________________________

Jimin

Komplett kaputt, liege ich wie ein Fisch aufm Land auf dem weichen Sofa, mit 2 dicken Decken eingekuschelt und katapultier mich auch schon ins Land der Träume.
Ich träume von heute, denn wie bei jedem Menschen, verarbeitet man seine Erlebnisse ja im schlaf.

Unser Gehirn gibt uns so zu sagen einzelne Ausschnitte, wie in son Film vor, den wir dann zu Ende schauen. Sowas hab ich mal im Internet gelesen oder so. Jaha Kiddies können noch was vom alten Jimin lernen. Ich träume so fantasievoll und mit Abenteuer.. alles drum und dran.  Doch bei dem Tagesausschnitt, wo Yoongi mit den Feuerzeug geknipst hat, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

Plötzlich wird das Bild verschwommener und sehe ins schwarze, bis ich langsam erkennen kann wo mich mein Traum hin geschickt hat

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Plötzlich wird das Bild verschwommener und sehe ins schwarze, bis ich langsam erkennen kann wo mich mein Traum hin geschickt hat.

Ich befinde mich wieder 3 years ago, mit 14 Jahren an dem Platz, wo alle Trümmer des Autos brannten.  Der Typ, der mit 120 durch die Kurve raste, und somit unser Auto streifte. Es ging alles so schnell, sodass dad und ich uns mit unserem Auto überschlugen und gegen einen Baum crashten. Als ich meinen Vater da liegen sah, reglos und voller Blut.. es war so viel Blut. Ich versuchte Druck auf seine Wunden aus zu üben.. doch ihne erfolg. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass es längst zu spät war. "Papa! Papa!!" rief ich ihm die ganze Zeit heuldend zu. Das letzte, was ich in meinem Traum sah war, wie ich meine blutigen Hände hob und sie mit einem zittern den Mondschein hielt.

Schweißgebadet reiße ich meine tränenden Augen auf und ziehe mich ruckartig hoch, dass ich mich hinstzen kann. Mir ist so unfassbar heiß und ich bekomme kaum noch Luft. Hechelnd stürme ich zum Wasserhahn, stelle ihn an und halte meinen Mund hastig darunter.

Ich schlucke bestimmt ein halben Liter runter, ehe ich mir an den Kopf fass und mich erschöpft an der Kücheninsel lehne.

Mir ist so schwindelig.. mein ganzer Schädel dröhnt. Schon wieder der gleiche Alptraum.. die lassen mich aber auch echt nicht in Frieden.

Ich zerknüddel den rechten ärmel von meinem Shirt und wische mir meine Tränen vom Gesicht. Meine Augen brennen so doll. Erst jetzt fällt mir auf, dass mein herz ziemlich stark und arg schnell pulsiert. Man.. ich fasse mir an die Brust und versuche mich zu beruhigen.

Ich kann definitiv nicht mehr pennen, obwohl ich doch noch so müde bin.
Verweifelt schau ichzur Tür, die zu Yoongis Zimmer führt.
Soll ich? Ich hab doch irgendwie keine Wahl. Mit einem, noch immer dröhnenden Kopf, entschließe ich spontan, mir meine Schlafsachen unter die Arme zu packen, die ich von ihm zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Ich werde mich jetzt einfach mal bei ihm ins Bett schleichen und hoffen, dass er mich nicht bemerkt.

Vorsichtig öffne ich die schwarz gestrichene Tür zum Verderben. Äh nein ich meine natürlich Yoongis Zimmer, wo mir auch gleich wieder der unangenehm riechende Gestank, in meine Nase huscht. Aber das juck mich gerade herzlich wenig, denn ich habe ja eine Mission zu beenden. Mission yoongis Bett. Jab kreativer Name, da muss ich mich selbst loben. Ich trete vorsichtig in die Höhle des Löwen und schließe achtsam die Tür hinter mir, während ich ein leichtes schnarchen vernehme.

Omg ist das niedlich.

Langsam tappse ich mich vorran zu seinen unnormal großen Boxspringbett. Wooaah. Wenn man schon so viel space hat, muss man den auch komplett ausnutzen oder wat.

Er braucht ja auch so viel Platz für sein swag nh.. wir verstehen uns?

Der Typ liegt da wie ein Schluck Wasser in der Kurve, mittem im Bett, sodass wirklich wenig Platz für mich übrig bleiben wird. Ach egal.. vorsichtig lege ich mich auch schon in sein Bettchen und ziehe mir meine Wolldecken über den Körper. Doch plötzlich halte ich die Luft an, denn Hyung welzt sich zu meiner Seite, sodass wir uns fast mit der Nase berühren.

Mein Herz pockert nun nochmehr, als vorhin beim Alptraum aish. Meine Augen betrachten nun sein hübsches und friedlich schlafendes Gesicht. Wie süß.. er hat den Mund auf, wenn er schläft. Dieses Bild sieht grad so unnormal cute aus. Sein Atem prallt sanft gegen mein Gesicht. Voller cuteness, vergesse ich selber zu atmen und nehme leicht panisch Sauerstoff mit meiner Nase auf.

Dieser Kerl raupt mir wortwörtlich den Atem. Junge Junge.

Regungslos liege ich nun vor ihm und bekomme kein Auge zu. Ich bin einfach gezwungen ihn anzuschauen. Mit meiner Zunge befeuchte ich meine Lippen, weil die schon leicht ausgetrocknet sind. Dabei fällt mein Blick direkt auf seinen Mund. Wie sich Yoongis Lippen wohl anfühlen?

Was zur Hölle denke ich da?! RAUUUSS AUS MEINEN KOPF. Ich knirsche leicht mit meinen Zähnen und reibe mir mit meinen Fingern die Augen.

Ich bin doch nicht schwul. Nein.. diese Gedanken kommen bestimmt nur vom Rest Alkohol im Blut. Was machst du nur mit mir Yoongi..

Leider liege ich mittlerweile viel zu weit am Rand. Damit ich verhindern kann, dass mein Arsch keine Bekannschaft mit dem Boden macht, rücke ich mich nun leicht ein bisschen nach vorne. UPPS aaah das war zu weit.
Nun berühren sich unsere Oberkörper und ich sterbe gerade. Ich spüre sein Herz, dass neutral und gleichmäßig schlägt auf meinen Körper, während mein Herz einen Marathon läuft. Aber noch nicht mal die offensichtlich starken Schläge aus meiner Brust, lassen ihn aufwachen.

Also wirklich.. den bekommen keine 10 Pferde wach. Ich presse meine vollen Lippen zusammen und versuche ihn vorsicht von mir weg zu schieben. Der Versuch scheitert aber, als er sich plötzlich regt, seinen Arm streckt und ihn sanft auf mich drauf legt. Kurz vorm Herzinfakt, starre ich in seinen noch immer geschlossenen Augen und gebe auf. Ja ich gebe auf. Wenn ich mich noch einmal bewege liegen wir noch aufeinander.

Diese Vorstellung. Ich schlucke meinen Speichel runter und gebe kein laut. Wir sind uns gerade so nahe wie nie zuvor. Und er merkt davon noch nicht mal was davon. Irgendwie gemein. Aber ne.. der hat mich heute schon genug geneckt, alsoo hat er das verdient. Eingekuschelt liegen wir nun zusammen auf seinem Bett.

Nach nach einer Weile fallen dann auch endlich mir die Augen zu und ich schlaf wieder ein.




You changed me - YoonMinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt