Hermine sah beschämt auf den Boden. Es war ihr sehr peinlich ihr Herz so auszuschütten, aber irgendwie tat es auch gut.
»Hermine es...es tut mir leid ich-«
»Nein schon gut. Es ist halt so du kannst nichts dafür«, schnitt sie ihm das Wort ab und schaute ihn an. Er sah ihr an das sie verletzt war. Auch wenn sie das wohl niemals zugeben würde.
»Ich fand dich schon immer...interessant. Aber ich habe es nicht wirklich gemerkt, ich habe es mir nicht eingestanden. Aber...du hast recht erst durch dein Geheimnis...ist mir das aufgefallen. Es tut mir leid Hermine ich wollte dich damit nicht verletzen«
»Schon gut aber ich muss jetzt zu dem Quidditchspiel. Es tut mir so leid dass du da nicht mitmachen kannst«, sie schaute ihn mitfühlend an. Er zuckte nur lächelnd mit den Schultern. Hermine gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und ging dann breit grinsend raus aus dem Krankenflügel. Doch auch Draco konnte ein breites Grinsen nicht verkneifen.
Sie lief weiter nach draußen in Richtung des Quidditch-Feldes. Dann lief sie die Treppen hoch auf die Tribünen und setzte sich zu Ron. Der schien sie garnicht bemerkt zu haben. Was ein Glück!,dachte Hermine. Vielleicht bemerkte er ja nicht das sie gar nicht die ganze Zeit über schon da war.
Hermine widmete sich nun endlich richtig dem Spiel. Harry war relativ weit oben und hielt Ausschau nach dem Schnatz. Die restlichen Spieler waren mittlerweile durchgeschwitzt und waren ganz in ihrer Rolle. Dann plötzlich hatte Harry den Schnatz gesichtet und brauste los. Er flog mehrere Runden um das Feld bis er endlich den Schnatz hatte. Er hielt hielt ihn nach oben und ließ sich feiern. Und dann ganz plötzlich wurde es kalt. Hermine, und auch die anderen, fingen an zu zittern. Hermine hatte Angst, es war genau so wie im Hogwarts Express wo der Dementor kam. Doch diesmal würde es wohl nicht bei einem bleiben.
Hermine schaute nach oben und suchte den Himmel nach Dementoren ab. Dann sah sie schwarze Gestalten immer näher kommen. Sofort schaute Hermine sich nach Professor Lupin um. Da saß er, ebenfalls den Blick auf Hermine liegen.
Hermine schaute wieder nach oben und schluckte. Einiges Schüler sind von ihren Plätzen aufgesprungen und waren am rumschreien. Andere saßen wie gelähmt da. Die Dementoren flogen eine Runde an den Tribünen vorbei, doch als sie Hermine sagen flogen sie direkt auf sie zu. Hermine sah noch aus dem Augenwinkel wie Professor Lupin auf Sprung und seinen Zauberstab zückte, dann wurde sie bewusstlos.
Remus Lupin hatte bereits alle Dementoren verjagt. Doch das würde anscheinend nicht lange anhalten. Hermine wurde sofort in den Krankenflügel gebracht. Remus hatte auch schon eine Theorie aufgestellt weshalb die Dementoren so fixiert auf Hermine waren. Und er war sich auch recht sicher.
***
»Hermine? Was machst du hier?«, fragte eine aufgeregte Stimme. Hermine wachte auf und wollte sich schon aufsetzen doch ihr Kopf schmerzte. »Wo bin ich?«, fragte Hermine mit zusammengekniffenen Augen. Sie konnte sich nur vage daran erinnern was passiert war. »Im Krankenflügel. Aber was ist denn passiert?«, fragte Draco.
Hermine schaute nach rechts und sah das Draco direkt neben ihr an ihrem Bett saß. »Also ich war bei dem Quidditchspiel und dann hat Harry den Schnatz gefangen, dann wurde wieder alles kalt, wie damals im Zug, und dann kamen die Dementoren wieder direkt auf mich zu und dann wurde ich bewusstlos. Wie viel Uhr ist es überhaupt?«
»Oha. Ehm...es ist 23 Uhr«
»Dann lass ich dich jetzt mal schlafen«, verabschiedete sich Draco, gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging auf sein Bett zu. Beide schliefen mit einem breiten Grinsen ein.***
Am nächsten Morgen kam Madam Pomfey herein und brachte den beiden etwas zu essen. Sie untersuchte Hermine noch einmal und ging dann wieder. Hermine aß in Gedanken versunken das Rührei und trank dann ihren Kürbissaft.Dann klopfte es plötzlich an der großen Flügeltür und Draco und Hermine sahen sich fragend an. Doch beide wussten nicht wer es sein könnte also antwortete Hermine einfach mal: »Herein«
Herein trat Professor Lupin. Anstatt etwas zu sagen verfolgten Hermine und Draco jeden seiner Schritte bis er vor Hermines Bett stehen blieb. Er wühlte in seiner Jackentasche und holte dann ein Stück Schokolade raus. »Hermine iss das, es hilft« Hermine nahm es dankend an und aß es auf.
»Aber das ist nicht der einzige Grund warum ich her bin, ich wollte dich etwas fragen, wegen den Dementorenangriffen«, er durchbohrte sie mit seinem Blick. Hermine schluckte. Sollte sie sich ihm anvertrauen? Sollte sie ihm sagen warum?
»Weißt du warum die Dementoren so fixiert auf dich sind?«, fragte er dann die Frage die Hermine nicht beantworten wollte. Hermine schaute einmal nach rechts und sah das Draco mit dem Rücken, zwei Betten weiter, zu ihnen lag. Dann schaute sie wieder zu Remus Lupin.
Aber sie konnte den Blick nicht mehr standhalten. Sie schaute auf ihre Hände. »Hermine bitte sei ehrlich«, sagte Lupin sanft. Sie traute sich nun wieder aufzuschauen, aber nicht ohne einen kurzen Seitenblick zu Dracos Bett.
»Ja ich weiß wieso«, antwortete sie endlich auf seine Frage. Er nickte. »Dann sprechen wir heute nach dem Unterricht in meinem Büro. 15 Uhr?«
Hermine nickte und dann verschwand Remus auch schon. »Noch ein Geheimnis Hermine? Oder hat es was mit deinem anderen zu tun?«, fragte Draco sie plötzlich. »Du lauschst einfach bei fremden Gesprächen? Unfassbar Draco!«, rief sie gespielt empört. Draco wollte gerade etwas erwidern da kam Madam Pomfrey wieder herein.
»So sie könne jetzt in den Unterricht. Falls noch mal etwas ist kommen sie einfach direkt hier her Miss Granger, also Kopfschmerzen oder ähnliches«, sprach sie und lief dann in ihr Büro.
Zusammen liefen Hermine und Draco zum Unterricht. Zaubertränke. »Shit wir sind zu spät!«, rief Hermine verzweifelt. Und dann auch noch bei Snape! Das konnte doch gar nicht gut gehen! Sie hatte ehrlich schon genug Probleme. Heute müsste sie mit Lupin sprechen. Auch wenn er Mega nett war und auch eigentlich neben der Lehrerrolle noch ein guter Freund war, war Hermine einfach nicht bereit.
Sie liefen zusammen rein, da kam auch schon Snape auf sie zu. »Weil ihr zu spät seid müsst ihr zusammen machen, ihr braut einen Amortentia. Los schnell!«, knurrte er in seiner genervten Tonlage. Hermine machte es überhaupt nichts aus mit Draco zusammen arbeiten zu müssen, sie mochte ihn. Aber was war das denn zwischen ihnen? Waren sie Freunde? Feinde waren sie auf jeden Fall nicht mehr. Aber konnte man das wirklich Freunde nennen?
»Hermine? Wollen wir anfangen?«, fragte Draco belustigt. Hermine nickte nur und begann die Zutaten klein zu machen und anschließend in den Topf zu machen.
Am Ende der Stunde gab Hermine eine Probe ab und lief dann aus dem Klassenraum. Alleine.
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Das große Geheimnis- Dramione ff
FanfictionHermine hat eine sehr unschöne Vergangenheit, von der jedoch niemand weiß. Sie ist sehr zurückhaltend und vertraut sich niemandem an. Nicht einmal Harry und Ron merken das sich Hermine nicht wie andere Mädchen benimmt sonder eher gefühlslos gegenübe...