Ein Tag wie jeder

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Mein Name ist Amalia Winter. Mein Leben ist wahrscheinlich so aufregend wie ein nasser Frühlingsregen.Vor einem halben Jahr hatte ich meinen Abschluss in der HMKW für Psychologie in Frankfurt beendet. Glücklicherweise hat sich kurze Zeit später ein guter Job in einem kleinen Praxis außerhalb Frankfurts gefunden, die mich liebevoll in ihre Ophut genommen hatte. Bisher verlief mein Leben eigendlich so wie ich es mir immer vorgestellt hatte, jedoch konnte ich einfach keinen Genuss an dieser ganzen Sache nehmen. Schon früh in der Kindheit, habe ich mich Wochenlang mit dem menschlichen Geist auseinander gesetzt. Ich wollte immer wissen was einen Mensch antreibt, menschlich zu handeln. Um so mehr ich darüber nachdachte, umso weniger schien mir eine Antwort zu kommen.Dennoch hielt mich die Zielstrebigkeit meiner Mutter mich am laufen, meine Interesse weiter zu verfolgen. Schlussendlich stand ich nun hier, der Kaffe in der hand, die Haare locker zusammen gesteckt mit einer Miene die selbst der Teufel als schrecklich empfund. Auch wenn ich bisher alle im Leben erreicht hatte, was ich unbedingt schaffen wollte, fühlte ich mich mehr als unwohl in dieser Rolle. Ein kalte Hallo und der bekannte Ton meines hochfahrenden Computers prägten wie jeden Tag meinen Morgen. Mir ging wirklich oft durch den Kopf, ich ich nicht etwas vergessen hätte, was mich nun mehr an diese Sache band, doch es wollte mit bartu nichts dazu einfallen. Ok, ich musste zugeben das ich schon immer mit der Liebe zu kämpfen hatte. Ein jenes Mal wo ich kläglich versuchte, mich an jemanden zu binden, schien mich verwehrt geblieben.Meine Mutter machte es beinahe schon ganz verrückt, dass ich immer noch nicht geheiratet hatte. Mit der Ausrede, mein Studium und mein Arbeitswesen seien wichtiger als irgendwelche Bindungen, zogen auch nur kurzfristig. Es war auch einer der vielen Gründe, warum ich mich nur noch selten mit meiner Mutter sah. Es war nie meine Absicht, sie in dieser hinscht kränken zu wollen, doch nie schenkte sie mir wirklich Gehör für das was mich wirklich sorgte.

Bereits nach diesem Gedankengang, der sich über den Tag wie eine Endlosschleife zog, machte ich mich auch schon auf meinen Heimweg. Wie immer zog ich mir meine dünne Jacke über und verließ mit einem letzten unverhofften Blick die Praxis. Die Sonne lag immernoch mild auf den Straßen. Solangsam zeigte sich auch das erste Frühjahrsgewächs. Mein Blickte schweifte gedankenverloren Umher, auf der Suche nach etwas Unerwartetem und Neuen. Jeden Tag ließ ich meine Blicke durch die Gegend ziehen, immer in einem anderen Winkel. Und jeden Tag stellte ich keine verwunderlichen Änderungen fest, warum auch. Es machte mich ganz irre, wenn ich auch nur versuchte an etwas Interessantes zu deken. Es schnitt sich partu einfach nicht mit dem Hier und Jetzt. Ich wusste einfach nicht was es war, aber sicher war, es fehlte etwas. Nicht nur irgendwas, es fehlte einfach alles. mein Leben fühlte sich an, wie das einer alten Porzelanpuupe, von außen süßlich anzusehen aber innerlich hohl. Wie auch solch Puppen fehlte es einfach an Anreiz eine interessante Geschichte dessen zu erzählen.

Schon als die Nacht wieder heran schritt, plagte mich mein unersättlicher Verstand. mih dürstete es nach etwas Innovativen und Motivativem. Mit besorglichen Gemüt fiel ich dann doch schlussendlich in den Schlaf der sich wie ein jeder Tag nicht lange hielt und von meinem Wecker gequält wurde.

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