Morgengrauen

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Die Nacht hätte nicht schnell genug vergehen können, auf dass ich sie wieder erblicken konnte. Bereits als ich wach wurde, stande sie in der Küche und probierte sich wohl an einem guten Frühstücken. Noch recht verschlafen schritt ich zu ihr in die Küche und staunte nicht schlecht. Der Tisch war gedeckt wie einer guten Hausfrau aus Filmen. Sie hatte wirklich an alles gedacht. ein wenig schlecht fühlte ich mich schon, im Gedankengang das ich soetwas tollem nicht Wert bin. Trotzdem ließ meine gesittete Freundlichkeit aus mir sprechen und beugte sich ihrem Willen mit ihr zu speißen. Jetzt da ihr nicht vorhandenes Make Up es zuließ, ihre wahre Gestalt zu erblicken, mein Herz leise berieseln. Ihre Aura band mich an sie, noch mehr als ihre Schönheit. Dieser Gedanke sträubte sich leicht in meinem Kopf. Ich habe noch nie bei einer Frau so empfunden, geschweige denn gewusst, das ich so empfinden würde. Um ehrlich zu sein habe ich mich nie über Sexualität gedanken gemacht. Mir wurde von meiner Mutter schon früh das Bild einer willenstarken Frau mit liebevollem Ehemann und Kindern in den Kopf gesetzt. Nicht ansatzweise habe ich mir je den gedanken gemacht das es auch noch andere Art von Liebe exestiert. Meine Mutter verachtete solche Menschen sehr, sie hält sie für Gottesschändung. Sie war ihrer Religion sehr hingezogen und das störte mich auch nie. Obwohl sie sselbst so stark ihren Glauben auslebte, zog sie mich nie darin mit ein. Sie ließ mich einfach so Leben wie ich es für richtig empfand. Aber warum ging mir dies gerde durch den Kopf? Schien ich wirklich auf diese art und Weise von ihr gefesselt zu sein, oder konnte ich es mir gerade nicht anders denken? Ihr entging nicht, das mich meine Gedanken plagten und schenkte mir ein warmes Lächeln. Zu meinem Unheil schlug mein Herz jetzt noch schneller und ehe ich mich versah zog ich mich, mit der Ausrede ich müsse auf das Klo, ins Bad zurück. Es verging einige Zeit das ich mich im Badezimmerspiegel betrachtete. Meine Wangen waren ganz rot gewurden und in meinem Kopf drehte sich alles leicht. Das letzte Mal hatte ich so ein Gefühl bei meiner ersten Teenagerliebe mit sechzehn. Ich konnte mich doch nicht jetzt einfach in eine Frau verlieben! Ich wusste ja nicht einmal ob ich soetwas überhaupt konnte. Meine Hände zogen sich durch mein leicht krausiges Haar um es in einen leichten Dutt zu quetschen. Schnell spühlte ich mein Gesicht mit Wasser und verließ das Badezimmer als ich erschrocken feststellte das Feya vor der Badtür stand, besorgt um meinen Zustand und warum ich so lange brauchen würde.

Noch verdutzt blickte ich sie an und versuchte meine Gedanken sammeln. Mir war bewusst das sie meine Röte auf den Wangen auch wahrnehmen konnte, denn sobald ich mich versah lagen ihre weichen rosigen Lippen an meine. Es war mehr eine Schocksituation das ich sie von mir stieß und schlagartig meine Sache zusammen nahm und ihre Wohnung fluchtartig verließ. Es regnete wieder, abermals kalt und klärend kühl auf der Haut.

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