Regenschauer

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Meine Füße trugen mich immer weiter, mein Verstand noch immer getrübt und mein Herz stillstehend. Bis mir überhaupt bewusst wurde, was ich da gerde getan hatte, war ich auch fast schon wieder bei mir daheim. Fassungslos über den Kuss, das ich sie da stehen lassen habe und auch noch leicht handgreiflich geworden bin setze ich mir Kaffee auf. Das alles zu sortieren war nun wirklich nicht leicht. Noch immer fällt es mir schwer das auch wiirklich zu glauben was ich da tat. Oder tat sie es? Die Unsicherheit ließ mich einfach nicht los. Erst als ich mich setzte, entsinnte ich mich dem Erlebnis vollständig. Den Kuss hatte ich versucht, am meisten zu verdrängen, dabeei war er das was mich an der Situation am meisten prägte. Erst jetzt fühlte ich ihre weichen Lippen wieder an meinen, konnte ihren süßlichen geschmack wahrnehmen. Mir war so als hätte mich ein übernatürliches Wesen geküsst. Vielleicht war sie auch eine, was mich nach dem ganzen auch nicht mehr verwundern würde. Jetzt, da mir alles langsam bewusst wurde hatte ich ein schlechtes Gewissen bei dem ganzen. Es hatte bereits begonnen stark draußen zu regnen und ich beschloss diesen erst mal abzuwarten. vielleicht wurde ich in dieser Zeit auch etwas ruhiger. Selbst wenn ich wieder zu ihr solle, üsste ich nicht was ich ihr zu sagen hätte. klar würde ich mich in erster Linie dafür entschuldigen das ich weggelaufen bin aber zu dem Kuss konnte ich immer noch nichts sagen.

Der Regen verging mit den Stunden und ich hatte mich wieder einigermaßen gefangen. Mit einem komischen Bauchgefühl machte ich mich wieder auf den weg zu ihr. Spannender Weise hatte ich mir ihren Weg genaustens engeprägt. Minuten lang stand ich vor ihrer Tür und zweifelte zu klingeln. Würde sie jetzt wütend auf mich sein? Würde sie mir denn überhaupt die Tür aufmachen wollen? Ich zwang mich nun selbst zu klingeln und wippte etwas nervös auf der Stelle. Als mir die Tür aufging und sie mir entgegen stand, fiel mir eine kleine Last von Herzen. Sie schien nicht weiter verwundert zu sein und ließ mich wieder beitreten. Mein Kopf stellte sich jetzt komplett quer, denn plötzlich wusste ich nciht mehr was ich sagen wollte. Ich war in einer Schleife des Vergessens gewickelt. Gerde noch wollte ich mich bei ihr entschuldigen und nun sah ich sie wieder fassungslos an. Ein weiteres Mal raubte mir ihre Schöhnheit die Worte und ehe ich überhaupt denken konnte, zog ich sie an mich heran und legte meine Lippen auf ihre. Ich musste nicht verstehen was genau ich da tat, ich musste nur verstehen das ich es wollte und es sich sehr gut anfühlte. Eine kleine Ewigkeit verging in der ich sie in den Armen hielt und küsste. Mein Verstand setzte eibfach komplett aus und ich ließ mich nur noch von meinem Herzen führen, unbedenklich was andere davon halten könnten oder ich selbst von mir hielt. Ich konnte es nicht leugnen, ich hatte mich einfach in diese wundersamen Frau bedingungslos verliebt, jetzt und für immer.

GefangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt