Kapitel 11

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Jane P.O.V 

Harry ist scheinbar verwirrt davon, dass ich nicht sofort reagiert habe. "Jane? Was ist los?" "Ach nichts.. ich bin nur schockiert wie schnell ein paar unwissende Teenager einen starken Menschen nur durch ein paar Worte brechen können."  "Ja so schnell geht das... Wörter können manchmal schmerzhafter sein als tausend Messerstiche."

Er sieht nachdenklich aus, weswegen ich ihn in den Arm nehme und noch ergänze:" Aber wie gesagt, jetzt wird alles gut. Wir haben uns und mehr brauchen wir nicht oder?" "Du sagst es. Ich liebe dich, Prinzessin."  "Ich liebe dich auch." 

Nach diesen Worten löse ich mich aus der Umarmung und sehe durch den Raum. Viele sehen uns an und die Musik ist irgendwie auch leiser geworden, habe ich das Gefühl. Harry guckt auch durch den Raum und hat das scheinbar auch bemerkt. Wir fangen an zu lachen und sehen, dass Niall zu uns kommt und Harry brüderlich auf die Schulter schlägt. "Ey, ihr seit echt gutes Kino" "Ehm danke...? War das jetzt ein KOmpliment oder was?" "Hahahaa ich drücks besser aus: Ihr seit mega das Traumpaar." Harry und ich grinsen wie verrückte. "Jane? Es ist ziemlich stickig hier drin. Wollen wir noch spazieren gehen und dann zu mir?" Ich nicke schnell und Harry legt den Arm um mich. Auf dem Weg zur Tür sehe ich Kristina und Niall am Rummachen, sie zwinkert mir noch kurz zu. Außerdem merke ich Louis' neidischen Blick von der Seite, nur ob er auf Harry oder mich neidisch ist, kann ich nicht deuten. 

Wir verlassen das Haus und gehen jetzt draußen durch die kühle und frische Nachtluft. Mittlerweile ist es bestimmt 0:00 Uhr, aber das Spielt ja keine Rolle da wir Ferien haben. "Harry wo gehen wir hin?" "Ich weiß es nicht, irgendwo wo man die Sterne sehen kann. " Er zwinkert mir zu und wir gehen auf eine Wiese. Ich schaue mich um hier sind viele hohe Bäume und wir scheinen alleine zu sein. Wer geht schon mitten in der Nacht auf eine Wiese im Park von London?! Naja Harry und ich zumindest. 

Ich drehe mich um und sehe meinen Freund, wie er im Gras sitzt und mich in dem Moment zu sich runter zieht. Jetzt sitze ich auf seinen Beinen "Sag mal willst du mich verarschen?!" Ich lache los, weil sein Blick nach diesem Satz einfach nur göttlich ist. Plötzlich spüre ich diese geliebten starken Arme wieder um mir. Die atemberaubenden grünen Augen sehen mich an.

Im Mondlicht sieht Harry noch perfekter aus. Einige Locken hängen ihm ins Gesicht und er versucht verzweifelt sie nach hinten zu schütteln, was ihm aber nicht gelingt. Seine markanten Gesichtszüge, zeigen scharfe Linien durch sein Gesicht und seine strahlend weißen Zähne leuchten. 

Ich kann nur immer wieder bestätigen, das er perfekt ist. Ich verstärke die Umarmung und lasse mich nach hinten ins Gras fallen. Er, total überrascht, fällt mit. Jetzt liegen wir beide nebeneinander im Gras und sehen uns an.

Kurz später schweift mein Blick zum wunderschönen Himmel. Es sind unzählige Sterne über uns und als eine Sternschnuppe über den Himmel huscht, sagt Harry:" Ich wünsche mir das ich dich niemals verliere." Und küsst mich. 

Nach einiger Zeit wird mir kalt und ich beginne leicht zu zittern, was Harry natürlich bemerkt und mir kurz über den Arm streicht und sagt:" Ist dir so kalt? Dann lass uns jetzt zu mir gehen." 

Er hilft mir hoch und wir machen uns auf dem Weg zu ihm. Mir fällt auf, dass ich noch nie bei ihm gewesen bin und ich überlege wie es aussehen könnte und bin gespannt wie es wirklich sein wird. 

Als wir angekommen sind, bin ich geschockt, da Harry in einem riiiesigem Haus lebt. Hätte ich nicht gedacht. 

Er öffnet die Tür und hält sie auf damit ich hinein gehen kann. "Wo soll ich meine Schuhe hinstellen?" "Oben in mein Zimmer. Komm mit ich zeig dir alles." Er geht die Treppen hoch und öffnet eine Schneeweiße Tür rechts im Flur. Zum Vorschein kommt ein wirklich sehr großes, aufgeräumtes Zimmer mit einem Kleiderschrank, einer Komode, einem Schreibtisch mit Laptop,  einer weiteren Tür und einem großen Bett. Das Zimmer sieht etwas dunkel aus, da ein Großteil der Möbel schwarz ist, aber ein großes Fenster in der Nähe vom Schreibtisch, lässt hier bestimmt alles ziemlich freundlich aussehen, wenn es hell ist. "Gehen wir gleich schlafen, Jane?" "Meinetwegen also ich bin müde." "Okay also dahinten ist das Badezimmer und ich gebe dir noch Sachen von mir in denen du Schlafen kannst okay? Du willst bestimmt nicht in dem Kleid schlafen." Ohne auf eine Antwort zu warten, geht er zum Kleiderschrank und fischt ein großes weißes  T-shirt und eine Blau-Schwarze Boxershorts raus und gibt sie mir. Ich gehe ins Badezimmer, putze mir meine Zähne und ziehe Harrys Sachen über, die mir wie zu erwarten viel zu groß sind. Das Shirt geht mir bis zum Ellenbogen und ich könnte es von der Länge her fast als Kleid tragen. Die Boxer geht mir fast bis zu den Knien, aber ich fühle mich wohl denn die Sachen riechen nach Harry.

Ich verlasse das Badezimmer und sehe Harry schon im Bett liegen "Meine Sachen stehen dir." Er lächelt total süß und hält mir die Bettdecke hoch. Ich lege mich neben ihn und er deckt mich zu. Er gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn und legt seinen Arm um mich. "Ich liebe dich Hazza." "Ich liebe dich auch, Süße." 

Schon nach 10 Minuten höre ich nur noch das gleichmäßige langsame Atmen von ihm und ab und zu ein leises Gemurmel, was ich jedoch nicht entziffern konnte. So schlafe ich dann auch schließlich ein. 

Mitten in der Nacht, wache ich auf und höre diesmal deutlich was Harry sagt:" LASS SIE! NEIN! NEIN!" Dann ist es wieder still für 20 Sekunden dann wieder:" NEEIN!! LASS SIE IN RUHE!".. Dann wieder Ruhe. Und dann aufeinmal ein leiseres schmerzverzerrtes und schlurzendes:"Nein.."

Er hat Schweißperlen auf der Stirn und seine Mimik sieht sehr angespannt aus. Er atmet verdammt schnell. Er hat eindeutig einen Albtraum. Ich versuche ihn sanft zu wecken indem ich leicht an seiner Schulter ziehe und "Harry, wach auf" sage.

Harry P.O.V

*Traum*

Ich sehe am Ende des Schulkorridors Jane und Billy. Billy ist der Schulschläger und hatte mich  schon mehrere Male in der Mange, bin aber mit einem blauen Auge davon gekommen. 

In diesem Moment höre ich einen Knall und sehe Jane schreiend und blutend am Boden liegen. Er hat sie scheinbar gegen die Wand geschlagen. Ich brülle aus vollem Leib:"LASS SIE IN RUHE!" Aber niemand scheint mich zu hören. Ich kann mich nicht bewegen. Wie gerne ich Billy in die Fresse schlagen würde, aber ich kann einfach nicht. 

In diesem Moment kommt Louis an. Er schlägt auf Billy ein, welcher dann mit einer blutenden Nase geht. Louis geht zu Jane und.... Küsst sie. Ich merke wie mein Körper sich zusammen zieht und ich zu Boden sinke. 

*Traum-Ende*

Ich schlage die Augen auf und merke wie verschwitzt ich bin. Dann sehe ich Jane. Sie sieht mich ziemlich schockiert an. "Ist alles okay mit dir? Scheint so als hättest du einen Schlimmen Alptraum gehabt.." Langsam beruhigen sich auch meine Atmung und mein Puls wieder, denn ich realisiere, dass alles nur ein Traum war und Jane sicher neben mir liegt. "Ja alles wieder okay."

Ich ziehe sie wieder näher zu mir ran und nehme sie so in den Arm. Ich gebe ihr noch einen Kuss auf den Kopf und merke wie sie so, mit dem Kopf auf meiner Brust, sofort wieder einschläft was ich dann mit einem Grinsen im Gesicht auch wieder tue.

Just another girl   h.s *On Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt