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"Schlaf jetzt", flüstert er und ich spüre seinen Atem ganz nahe an meinem Gesicht.
Ich mache mich darauf gefasst geküsst zu werden, aber er legt sich einfach nur neben mich und legt einen Arm um mich. Kurz seufzt er und sinkt ziemlich schnell ins Land der Träume, genauso wie ich. Gefühlte zehn Minuten später läutet mein Wecker, benommen wache ich an Marcs Brust auf, daran könnte ich mich tatsächlich gewöhnen. Mit einem Arm taste ich nach meinem Handy, aber Marc muss es gestern offensichtlich runtergeworfen haben als er das Licht ausgemacht hat, ich drehe mich um und greife nach dem Handy.
"Wehe du stehst jetzt auf", säuselt Marc verschlafen und zieht mich wieder zu sich.
"Wir müssen zur Uni", erinnere ich ihn.
"Egal, dann schwänzen wir halt"
"Schon vergessen? Du darfst in keiner Stunde mehr fehlen du hast deine 25 Prozent
Abwesenheit schon komplett ausgeschöpft"
"Wer bist du? Meine Mutter?", schimpft er und schielt mich mit einem offenen Auge an.
"Nein, deine Nachhilfelehrerin, ohne die du nicht mal das Halbjahr geschafft hättest"
Plötzlich grinst er breit und sieht mich mit einem Schlafzimmerblick an
"Was?", frage ich und versuche grimmig zu gucken und nicht bei seinem Anblick da hinzuschmelzen.
"Wenigstens fünf Minuten?", schmollt er und breitet seine Arme einladend aus.
Wie gerne würde ich mich wieder an ihn kuscheln, im Moment ist er wirklich süß und überhaupt nicht arschig wie sonst.
"Ich kann nicht, ich muss mich noch Schminken und fertig machen", erkläre ich.
"Ach komm, zwei Minuten zähneputzen, das kannst du doch während der Fahrt im Auto und wofür schminken? Du bist doch auch so schön"
"Hast du, Marc Roth, mir grad allen ernstes ein Kompliment gemacht?"
"Kann den besten mal passieren"
Verlegen grinse ich vor mich hin und plötzlich spüre ich seine Hand an meiner Wange, ich gucke zu ihm und er lächelt mich zufrieden an.
"Vielleicht mache ich das ab jetzt öfter", murmelt er und rollt sich näher zu mir "du bist nämlich süß wenn du lächelst"
"Langsam wirst du mir unheimlich mit deiner netten Art"
"Achja?", grinst er und liegt plötzlich auf mir.
"Wenn dir das lieber ist dann bleib ich halt das Arschloch"
"Nein! Hätte schon gepasst", kichere ich da ich gekitzelt werde.
"Du bist nämlich auch ganz sweet wenn du dich wehrst obwohl du es eigentlich genießt"
"Woher willst du das wissen?", protestiere ich und ringe um Luft.
"Glaub mir ich war mit genug Frauen zusammen ich weiß wann sie nur so tut und wann sie es ernst meint", erklärt er ernst lächelt dabei aber.
"Dir ist hoffentlich klar, dass dich das für eine Frau nicht unbedingt attraktiv macht wenn du mit deinen Bettgeschichten angibst"
"Wieso, sollte ich etwa attraktiv auf dich wirken?", stichelt er.
"Nein, ich mein ja nur!"
"Jaja, schon klar", grinst er überlegen und schielt schelmisch zu mir herab.
"Was denn?"
"Ich weiß dass du mich willst", haucht er verführerisch und mir bleibt kurz das Herz stehen.

Der Badboy - Einmal Hölle und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt