Wahre Stärke kommt von innen

Auf eine Aktion, folgt eine Reaktion!

Auf dem Weg zu Kid's Schiff unterhielten wir uns über alles mögliche. Unsere Vergangenheit, Kräfte, Lieblingsessen - einfach alles.

,, (D/N)? Bereust du es nicht mit Law gegangen zusein? Er könnte dir schließlich die beste Ärztliche Versorgung bieten, die es überhaupt gibt!"
Ich schaute zu Kid auf und grinste: ,, So ein Unsinn. Bei dir bin ich viel besser aufgehoben. Zudem benötige ich keine Ärztliche Versorgung!"

An Board angekommen wurde mir die ganze Mannschaft vorgestellt und Kid erzählte dabei, wie wir uns kennengelernt hatten. Alle begrüßten mich herzlich was dazu führte, das ich mich sofort wohlfühlte.

Mir wurde das komplette Schiff gezeigt und wo sich mein Zimmer befand.
,, Es tut mir leid das dein Zimmer noch nicht so ausgestattet ist wie es vielleicht sein sollte aber.. es war ja auch nicht geplant so eine wie dich hierher zu bringen." entschuldigte Kid sich bei mir.
,, So eine wie mich?"  was soll denn das bitte heißen!?
Er kratze sich verlegen am Hinterkopf und meinte, das es nicht so wichtig sei.
,, Falls du noch was brauchst sag mir bitte Bescheid."
Kid war gerade dabei aus meinem Zimmer zu gehen. Doch ich brauchte tatsächlich noch etwas: ,, Kannst du mir ein Notizbuch besorgen? Das wäre wirklich sehr gut."
Sein Gesicht sah leicht verwirrt aus aber er nickte und ließ mich allein.

Nach dem Abendessen lernte ich die Crew näher kennen. Sie waren zwar eine kleine Gruppe, aber sehr nett. Als ich zurück in mein Zimmer gekommen bin, lag mein gewünschtes Notizbuch und ein Kugelschreiber auf meinem Bett.
‚ Viel Spaß damit, Kid'
Nett von ihm.

Und so began ich eine Notiz nach dem anderen aufzuschreiben. Es war so etwas wie mein kleiner Rückzugsort in meine eigenen Welt....

2 Monate später

Wie so oft setzte ich mich auf das Deck und dachte über alles mögliche nach.
Ich hörte Schritte auf mich zukommen und plötzlich saß Kid neben mir.
,, Na mein kleines Raubkätzchen? Worüber grübelst du nach?"
,, Ach über nichts bestimmtes." gab ich ihm lächelnd als Antwort.
,, Was schreibst du da eigentlich so rein?" fragte mich Kid und deutete dabei auf mein Notizbuch.
Es sah schon ziemlich mitgenommen aus. Aber das war ja auch abzusehen, schließlich hatte ich es immer und überall dabei.
,, N-Nichts." gab ich von mir.
,, Ist es eine Art Tagebuch?"
,, So in etwa."

Stille.
Wie so oft schwiegen wir uns an.
Manchmal dachte ich darüber nach, wie es wohl gewesen wäre wenn ich nicht zu Kid gegangen wäre.
Wie es mir wohl bei diesem Weltaristokraten ergangen wäre?Oder bei Law?

Kid holte mich wieder zurück in die Realität: ,,Los lass uns rein gehen. Es wird langsam kälter.."

Ich folgte seiner indirekten Anweisung und innerlich hatte ich allerdings eine stink Wut.
Und zwar auf mich selbst.
Denn wieder einmal hatte ich es nicht geschafft, Eustass meine Bitte auszusprechen....

All meine Erlebnisse, Beobachtungen und Ängste packte ich in mein kleines Buch.

Ich dachte eine Weile über meine Ängste nach..
Und ich kam zu dem Entschluss das ich nicht direkt Angst davor hatte mit Kid zu sprechen... sondern viel mehr vor seiner Reaktion.

Aber ich fasste all meinen Mut zusammen und klopfte an Kid's Tür. Ich trat herein und sah einen Oberkörper freien Captain vor mir.
,,S-Stör ich?" fragte ich leicht schockiert.
,, Nicht doch. Komm rein mein Raubkätzchen."

,, Wir müssen reden Kid.."
Seine Augen wurden größer und schauten mich gebannt an: ,, Und worüber?"
,, Können wir einen Landgang in den nächsten paar Tagen machen?"
,, Klar. Willst du etwa shoppen?" er formte ein grinsen und in meinem Hals formte sich ein Kloß...

,,Nein ich.. will... weg von hier."
,, Ah okay. Ja klar also auf der nächsten Insel gibt es nicht viele Möglichkeiten zum einkaufen aber wir könnten danach weiter zur.."
Ich musste ihn unterbrechen.
,,Nein Kid! Ich will weg von DIR!" sagte ich in einem bestimmenden Ton.

Er sagte nichts darauf.
Und ich wollte einfach nur noch raus aus diesem Raum.
Und so ließ ich Kid zurück.
Doch das ich Kid unendlich verletzt hatte.. war mir nicht klar...

Kid's Sicht:

Ihre Worte trafen mich mitten ins Herz.
Hatte ich etwas falsch gemacht?
In all der Zeit die sie nun bei uns war, versuchte ich ihr jeden Wunsch von den Lippen zu lesen.
Doch anscheinend fühlte sie sich nicht wohl.

Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen.
Nein- das durfte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen!
Was dachte sie eigentlich wer sie sei!?
Und von jetzt auf nachher so eine Aktion zu bringen geht absolut nicht- jedenfalls nicht mit mir! Und so dachte ich mir schon meinen kleinen Rachezug aus....
Denn auf eine Aktion... folgt eine Reaktion...