Kapitel |6

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         •Anne-Marie - Friends•

Tristans pov

Ich nahm neben mir eine Bewegung wahr, sodass ich mich rüber drehte und sah wie Alexis ihren Kopf hob. Sie lächelte mich an und ihre Augen funkelten.

„Hey, wie lange hab ich geschlafen?", fragend setzte sie sich auf, blickte um sich und gähnte einmal herzhaft was mir ein Lachen entlockte.

„Hey Schlafmütze, so genau kann ich dir das nicht sagen aber ich schätze mal um die 3 Stunden", grinste ich und zog amüsiert eine Augenbraue hoch. Ihre Augen weiteten sich, sie drehte sich um und fing an in ihrer Tasche zu wühlen, kurz darauf zog sie ihr Handy raus.

„Es ist fast 20 Uhr, wenn du die Uhrzeit suchst", schmunzelnd sah ich ihr dabei zu wie sie auf ihrem Handy rumtippte, während sich auf ihrem Gesicht die lustigsten Ausdrücke sichtbar machten.

„Ach falls es dich interessiert Dylan und Haylie sind vor einer halben Stunde gegangen. Haylie erhielt einen Anruf und musste dann los und Dylan ist mitgegangen", sie stand langsam auf, klopfte sich den Sand von den Beinen und sah mich an. Ich zischte leise auf während ich meinen Blick einmal über ihren Körper gleiten ließ.

„Warum hast du mich nicht geweckt?"

Ihre Stimme holte mich aus meinen zugegebenermaßen nicht gerade anständigen Gedanken. Verwirrt schüttelte ich leicht meinen Kopf, löste langsam meinen Blick von ihren Beinen und schaute fragend zu ihr auf.

„Warte was hast du gerade gesagt?", fragte ich sie nochmal und spürte wie meine Ohren langsam warm wurden.

„Egal nicht so wichtig", lachte sie und ich fühlte mich ertappt jedoch war es mehr als angenehm ihr Lachen zu hören und so fing auch ich an zu lachen.

„Und was machen wir jetzt noch?'', während sie überlegte und in die Ferne schaute, ließ ich noch einmal meine Augen über ihr Gesicht schweifen. Ihre grünbraunen Augen glänzten in der Abendsonne, wie von alleine wanderte mein Blick zu ihren vollen Lippen und blieb da hängen.

,,Ich weiß nicht genau aber ich will noch nicht nach Hause'', schulterzuckend drehte sie ihren Kopf wieder zu mir und auf einmal waren wir nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich spürte ihren weichen Atem auf meinem Gesicht und musste heftig schlucken, sie war von nahem noch schöner als sonst.

,,Wir sind schon wieder in so einer Situation'', flüsterte sie leise und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.

Das war mir durchaus bewusst, ändern wollte ich jedoch nichts daran stattdessen kämpfte ich gegen das Verlangen an einfach ihren Kopf ran zuziehen und sie zu küssen. Ich konnte nicht sagen wie lange wir nun schon so saßen aber um ehrlich zu sein war ich viel zu sehr damit beschäftigt mich in ihren Augen zu verlieren als auf die Zeit zu achten.

Als ich merkte, dass sie nicht zurückwich stützte ich mich auf und näherte mich ihrem Gesicht, ich hörte ihr Herz laut schlagen. Langsam schloss ich meine Augen, ihre Haare kitzelten mir die Wange und ich konnte ihren Pfirsichduft einatmen.

Als ich den letzten Abstand zwischen uns überbrücken wollte, klingelte ihr Handy laut in ihrer Hand. Seufzend öffnete ich meine Augen wieder und fuhr mir durch die Haare.

„Hallo?", genervt antwortete sie dem Anrufer, kurz darauf veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ihr Blick erhellte sich.

„Wie du bist in San Diego, seit wann?", aufgeregt rückte sie von mir ab, was mir irgendwie missfiel. Fragend tippte ich ihr auf das Bein, jedoch ging sie nicht darauf ein und sprach weiter mit dem Anrufer.

Everything happens at Midnight #Wolkenaward2k18 | #Nobelaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt