7 Mila

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Es war dunkel und stickig im Raum, die Luft war dick und es war staubig. Sie drehte sich um in ihrem Bett. Die nächste Nacht würde der Horror werden, sie hatte kaum ein Auge zugekriegt. Mila stand auf.

In einer Stunde würden die Männer schlange stehen um sie abzubekommen, würden alles tun um intime Momente mit einem Mädchen aus Munaiba zu haben. Ja so wurden sie klassifiziert. Nach ihrer Herkunft.

Es machte überhaupt keinen Sinn, denn zum Beispiel in Munaiba, gab es mehrere Völker. Die Suna, die Geischee, die Irenter, usw. Milas Eltern waren vom Stamm der West Geischee.

Jetzt musste sie sich aber sputen. Oma Margerite würde ziemlich wütend sein wenn sie zu spät zum ankleiden käme. Ja ankleiden. Ziemlich komisch ebenfalls. Es gab Ansich keinen offiziellen Namen für das zusammen treffen in dem Raum mit den Kleidern und schminktischen und das anschließende aussuchen der Garderobe, aber ankleiden passte wie die Faust aufs Auge als Name.

Mila ging die 16 Stufen zur ersten Etage runter. Der riesige Raum mit den Kleidern war schon gefüllt mit Mädchen. Mila nahm sich vor diesen Raum in Zukunft 'die Boutique' zu nennen.

Alle Mädchen, die im Gegensatz zu ihr gerne hier sind, kicherten und schminkten sich gegenseitig, wie bei einer riesen Pyjamaparty. Der einzige Unterschied war, dass sie mich miteinander, sondern jede mit mindestens drei Männern schlafen würden.

Als sie vor einem Jahr hierher gebracht wurde, war sie relativ sich sicher, sie würde ausbrechen können. Doch Oma Margerite machte es unmöglich. Oma Margerite mit ihrer seuselnden quitsche Stimme. Wie sie es hasste, ihr Leben, dabei war es dich gerade noch perfekt gewesen.

Alle hier arbeiteten nur damit diese miese Kuh sich ihren Lebensstil im Luxus leisten konnte. Jetzt Ernsthaft, wie ungerecht war das denn?

Mila ging zu ihrem hell erleuchteten Schminktisch. Es lagen bereits Kleider und Schmuck bereit. Sie entschied sich letztendlich für ein knappes lilanes aus seide. Sie zog sich um. Fürchterlich zu kurz und unangemessen waren die Stoffe für ihr Alter. Aber gerade auf so etwas standen die ganzen Pädophilen, meist männlichen Touristen.

Hätte sie doch auf ihre echte Oma gehört und wäre nicht Nachts alleine nach draußen gegangen. Oma Margerites Männer hätten sie niemals kennengelernt.

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