Raum der Bücher

Kapitel 2

Harry:

Ich sah sie schon von weiten, als ich mich der Bushaltestelle näherte. Man erkennt sie sofort mit der Brille und einem Buch in der Hand. Zum Glück hatte sich zumindest bei ihr nichts verändert.

Immer wenn ich sie sah brach in mir eine Ruhe aus die ich nicht beschreiben konnte. Doch dies erkannte ich erst als ich sie heute wieder sah. Ich wusste das die ganzen Ferien etwas gefehlt hat und jetzt weiß ich es. Diese Gefühl, dasss nicht zu beschreiben war.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht wirklich mitbekam was passierte. Erst als Adrian mich anstuppste und sagte " Guck mal die Leseratte ignoriert mich" merkte ich dass er sich mit Bella unterhielt. Dazu sagte ich nichts und starrte ihn einfach nur weiter ausdruckslos an. Adrian wollte gerade noch etwas sagen, als der Bus hielt und einstieg und es dabei nicht lassen konnte Bella das Buch aus der Hand zu schlagen.

Alle lachten, aber ich nicht doch das kriegt keiner mit, nicht mal sie. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt sich das Buch sorgenvoll anzugucken. Sie stieg auch in den Bus und setzte sich auf den vierer mit dem Gesicht zu mir. Ich steckte mir auch die Kopfhörer in die Ohren und beobachtete sie unauffällig. wie sie leicht mit dem Kopf wippte und ihre Lippen leicht bewegte, weil sie wohl am mitsingen war.

Als wir ausstiegen konnte ich es auch nicht lassen ihr hinterzustarren, wie sie zu ihrer Freunden rannte. Mit meinen ging ich ganz gemütlich zu unserer Raucher Ecke und steckte mir noch eine Zigarette an.

Ich beobachete sie weiter und blendete meine Freunde aus, die erzählten eh mal wieder nur scheiße.

Ich sah alle drei lachend Richtung Schule gehen und fragte mich wann ich das letzte mal so ehrlich gelacht habe.

Ich schmiss meine Zigarette auf den Boden und sagte meinen Freunden das ich noch etwas erledigen müsse und ging den dreien unauffällig hinterher.

Ich sah wie ihr komischer Freund ihr einen Arm um die Schulter legte, was mir komischer weise überhaupt nicht passte. irgendwie machte es mich sauer, dass er sie berühren darf und ich nicht. Den gazen Weg bis zur Klasse ließ er ihn dort liegen, was meine Körper immer weiter anspannen lies.

Ich folgte ihnen in die Klasse und setzte mich nach ganz hinten und neben mich Aiden der die ganze Zeit mit Clara flirtete. Ich ignorierte sie und guckte gelangweilt durch die Klasse. Zumindest tat ich so. Eigentlich beobachtete ich nur Bella und Daniel, wie sie sich grinsend unterhielten.

Es nervte mich total, dass ich die Augen nicht von den beiden lassen konnte, aber eigentlich eher von ihr. Wie sie ihre Stirn zusammen kraust, wenn sie etwas nicht verstand oder nachdachte.

Seit denn Sommerferien, bin ich nicht mehr der der ich vorher war und das merkten auch meine Freunde, doch interessieren tut es sie nicht. Solange ich weiter mit ihnen feiern gehe und so tue als wäre nichts, lassen sie mich in Ruhe. Und es ist mir auch recht so.