~09.04.2018

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Liebes Tagebuch,
Heute war ein Tag wie jeder andere. Naja... bis auf eine besondere Sache. Warum werde ich wohl gleich einem beschissenen Buch meine Gefühle mitteilen? Das macht doch keinen Sinn! Als ob es mir danach in irgendwelchem Sinne besser gehen würde!? Wenn das jeh jemand liest bin ich geliefert. Aber was tut man nicht alles für seine beste Freundin. Lalisa, wenn dieses Buch jemals jemand findet bist du Schuld! Naja, bringen wir es schnell hinter uns. Heute war Yugyeom irgendwie seltsam. Obwohl ich sonst immer die meiste Zeit am Tag mit ihm verbinge, schien er an diesem Abstand zu halten. Am Frühstückstisch setzte er sich abseits von mir hin und beim darauf folgenden Fotoshooting hat es ihn auch überhaupt nicht gestört, dass der Fotograf ihn ganz rechts von der Gruppe und mich ganz links positionierte. Er folgte einfach ohne einen Blick auf mich zu werfen den Anweisungen und setzte wieder seinen unglaublichen Modelblick auf, den sonst niemand aus unserer Gruppe beherrschte. Ich bekam immer sofort eine Gänsehaut, wenn er so in die Kamera starrte. Oft wurde ich auch darauf hin gewiesen, dass ihn nicht die ganze Zeit anstarren, sondern mich auf meine eigene Pose konzentrieren sollte. Das wir mir echt drecks peinlich. Wie kann man mich denn so offen darauf ansprechen!? Was kann ich denn dafür, wenn er diesen Modelblick aufsetzte. Den anderen ging es doch bestimmt genau so wie mir, oder? Ich meine jeder kann diesem Blick nicht wiederstehen! Ist doch klar! Naja, auf jeden Fall ging das gefühlt den ganzen Tag lang so. Beim Mittag Essen setzte er sich zwischen Mark und JB, aß dort seinen Reis und ging dann direkt in sein Zimmer. Alle glubschten mich nur fragend an, doch ich hob nur abwehrend meine Hände und zuckte unwissend mit meinen Schultern. Niemand von uns wusste, was mit ihm los war. Bis zu unserer täglichen Tanzstunde entfernte er sich auch nicht mehr aus seinem verbarrikadierten Zimmer. Als wir dann mit dem Auto zu unserem privaten Tanzlehrer fuhren, ignorierte er mich nur gekonnt und machte Witze mit Mark. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht gestört hat. Ganz im Gegenteil. Es machte mich gerade zu aggressiv die beiden Jungen so zu sehen. Sonst saß ich immer an dieser Stelle. Sonst brachte ich Yugyeom zum lachen und hatte mit ihm Spaß. Als wir angekommen waren ging ich direkt zur Autotür und öffnete sie schnell. Ohne auf die anderen zu achten trottete ich in Richtung Eingang des Tanzstudios. Zu diesem Zeitpunkt war ich einfach von Grund auf genervt. Auch in der Stunde war ich unkonzentriert. Immer wieder machte ich Fehler und wir mussten von vorn beginnen. Als wir dann eine Pause hatten ging ich zu meiner Wasserflasche und nahm einen Schluck aus ihr. Man spürte schon fast welchen Weg das sprudelige Wasser durch meinen Körper machte. Ich zuckte zusammen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Insgeheim hoffte ich natürlich, dass es Yugyeom war, doch meine Hoffnung zerplatzte in tausende von Scherben als ich JB's Stimme hörte: "Kunpimook, ist alles okay?" Natürlich nickte ich und antwortete, dass es mir gut ginge. Ich sei nur mit dem falschen Fuß aufgestanden. Mit dieser Antwort gab er sich zufrieden und verließ mich auch schnell wieder. Die nächsten Stunden fühlten sich an wie Jahre, doch letzten Endes waren wir wieder auf dem Rückweg. Diesmal mussten Yugyeom und ich nebeneinander sitzen, weil wir beide als letztes einstiegen. Die Atmosphäre zwischen uns war höchst angespannt und es schien mir, als würde er sich schon fast von mir weg drängen. Als mir dies auffiel stiegen mir die Tränen in die Augen. Ja, ich glaube ich leide an Schlafmangel! Das alles war bestimmt nur für mich so extrem, weil ich einfach wegen meines Schlafmangels überreagierte. Das muss es sein. Danach wanderte ich strickt in mein Zimmer um mir ein Handtuch zu holen. Schnell wanderte ich in unser Badezimmer und schloss ab, damit ich keinen ungewollten Besuch bekam. Nun stand ich vor der Wahl die Dusche oder die Badewanne zu nutzen. Letztendlich entschied ich mich für die Dusche und ging schon ausgezogen in sie rein. Nachdem ich den Vorhang hinter mir schloss machte ich sie an und spürte schon kurze Sekunden später das warme Wasser über meinen Körper fließen. Ja, die Dusche war schon immer einer meiner Lieblingsorte gewesen. Dort konnte ich ungestört in der Wärme die mich umschloss über alles nachdenken, was ich wollte. Oft dusche ich auch einfach nur um meine Gedanken zu ordnen und ein wenig zur Ruhe zu kommen. Zunächst wusch ich meine Haare und genoss den Geruch von meinem neuen Shampoo. Es ließ mich leicht lächeln als ich an die Werbung dachte, bei der sich jeder wie in Trance zu dem heißen Typen umdrehte der dies benutze. Als ob soetwas je passieren würde. Nachdem ich also meinen ganzen Körper fertig gewaschen hatte, tapste ich vorsichtig aus der Dusche um nach meinem Handtuch zu greifen. Als ich es in der Hand hielt wuschelte ich unordentlich meine Haare durch und trocknete anschließend meinen Körper. Als ich gerade fertig damit war fiel mir aber etwas auf. Nämlich hatte ich meinen Schlafanzug vergessen. Seufzend band ich mir mein Handtuch um meine Hüfte und öffnete vorsichtig die Tür. Mein Zimmer befand sich am anderen Ende des Flurs. Zum Glück schien sich zu dieser Zeit keiner in diesem zu befinden. Wie es wahrscheinlich jeder gemacht hätte, sicherte ich das Handtuch mit einem festen Griff dort wo es war und sprintete los. Auf der hälfte angekommen hörte ich plötzlich ein Türklinkengeräsch von dem Zimmer neben meinem. Ja, es war das von Yugyeom. Von wem auch sonst. Peinlich berührt blieb ich einfach auf der Stelle stehen bei der ich mich befand. Als er mich endeckte sah ich auch wie seine Gesichtsfarbe sich zu einem leicht rosa färbte. Mit einem leisen:"sorry.", ging er auch schon wieder dort hin zurück, von wo er gekommen war. Immer noch ein wenig verwirrt entschied ich mich dann zu meinem vorher anvisierten Ziel zu laufen und mir endlich was richtiges anzuziehen. Wer hätte wohl mit dieser Reaktion von ihm gerechnet? Ich dachte er würde mich auslachen oder verstört schauen, aber doch nicht das! Was geht hier ab!? Nach diesem Zwischenfall aßen wir noch zu Abend und begaben uns  nachfolgend in unsere Zimmer. Und ja, jetzt sitze ich hier und schildere meinen ganzen Tagesablauf einem Buch... Ich hab echt kein Leben. Also dann... Ich gehe dann mal schlafen, denn ich muss morgen früh aus dem Bett.

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Heyyyy :D ich hoffe, das erste richtige Kapitel hat euch gefallen^-^ ich weiß, dass ich ein wenig aus der Tagebuch-Rolle raus gefallen bin, aber ich hab das Gefühl dass ich sonst kaum seine Gefühle vermitteln kann :D ich denke aber, dass sollte niemanden all zu groß stören :3 habt noch einen schönen Tag^-^

Dear diary~ (yugbam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt