Aus Spanien nach Deutschland und zum Erfolg

Teil 3

Als ich allerdings nach seinem Arm griff, drehte er sich um und riss mich mit. Ich fiel und knallte unten schlussendlich auf dem Boden auf.

~Julias Sicht~

Ana ging auf Lasse zu und versuchte auf ihn einzureden. Doch plötzlich drehte er sich um und riss sie so übers Geländer, dass sie keinen Halt mehr hatte und dann ungefähr sieben Meter in die Tiefe stürzte. Lasse gab noch ein lautes "NEEEEEEIIIIINNN !" von sich, bevor er über das Geländer stieg und zur Treppe rannte, die hinunter zu den Gleisen führt. Wir liefen natürlich hinterher. Unten angekommen befahl ich Tamara, Anas Füße zunehmen und sie erstmal von den Gleisen runterzutragen, da das Risiko, dass ein Zug kommt, einfach noch zu hoch ist. Auch wenn die Gleise still gelegt wurden.

~Anas Sicht~

Unten angekommen, wurde ich erst kurz bewusstlos. Als Julia neben mir saß, kam ich wieder zu mir.

J: Ana ? Bitte nicht wegkippen. Bleib bei uns. Wir legen dich jetzt aufs Rettungstuch und tragen dich dann hoch.

Doch dazu kamen sie gar nicht, denn ich fing wie aus dem nichts  an zu krampfen und mein Erbrochenes zu aspirieren.

~Julias Sicht~

Plötzlich fing sie an zu krampfen und ihr Erbrochenes zu aspirieren. Lasse wollte die ganze Zeit helfen und stand nur doof rum. Das Intubationszeug lag noch im RTW. Also hatte ich eine Idee.

J: Lasse ? Du willst helfen, richtig ? Dann läufst du jetzt zum Rettungswagen und holst so eine kleine, blaue Tasche. Die bringst du ganz schnell hier hin ! Verstanden ?

Lasse nickte und rannte los.

~Lasses Sicht~

Ich hatte ernsthaft die Schwester meiner Freundin auf dem Gewissen. Am Rettungswagen angekommen, suchte ich nach der Tasche. Als ich nach kurzem suchen eine Mappe fand, machte sie mich neugierig. Darin befanden sich Bilder des ganzen, ordentlich eingeräumten RTW. Nach kurzer Suche fand ich ein Bild von einer kleinen blauen Tasche. INTUBATIONSTASCHE. Die brauch ich ! Schnell fand ich sie und rannte zurück. Dort gab ich die Tasche Julia oder wie die hieß. Dann lief ich ein paar Meter und ließ mich erschöpft auf die Wiese fallen. Sie war sehr groß und mit vielen Blumen. Ich legte mich komplett hin, bis eine Sanitäterin mich aus meinen Gedanken reißt.

T: Du bist Lasse richtig ?

I: Ja, wieso ?

T: Du kennst Ana oder ?

I: Ja. Sie ist die Schwester meiner Freundin. Jetzt vermutlich Ex-Freundin.

T: Hör mir bitte kurz zu. Du hast ihr gerade das Leben gerettet ! Hätte die Notärztin sie eine Minute später intubiert, wäre Ana jetzt tot.

I: Ich ? Ein Lebensretter ?

~Julias Sicht~

Schnell intubierten wir Ana. Kurz darauf brachten Franco und Florian sie in den RTW, während Tammy Lasse suchen ging. Zehn Minuten später war sie allerdings immer noch nicht wieder da. Zum Glück waren Paul und Hannah mittlerweile auch da.

I: Hey. Also...Kollegin von uns wurde die Brücke runtergestoßen, liegt intubiert im RTW und...Tja.

H: Und der Verursacher ?

I: Zu dem ist meine Kollegin gegangen. Vor zehn Minuten !

H: Wir gehen mal gucken. Große Wiese ?

I: Ja...