Hinter Gittern

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Ich konnte meinen Augen nicht glauben als ich mir die Nachricht von Lana immer und immer wieder aufs neue durchlese.

Lana: César sitzt im Knast.
Der Laster hatte untergeschobene Drogen
Er wurde von der Straße geträngt und hatte einen Unfall...

Ich stehe bestimmt schon seit gut 10 Minuten auf einer Stelle und lese immer wieder von vorne was Lana mir mitgeteilt hatte. Ich wartete darauf, das das nur ein schlechter Witz war. Ich wartete darauf, das Lana gleich zurückschreiben würde, das es ein Missverständnis ist. Doch egal wie lange ich hier stehen werde. Tatsache bleibt Tatsache. Geschehenes bleibt Geschehen.

Seit längerer Zeit Sorgen die Ortega Brüder zwar für Reibereien, doch ob sie dazu im Stande sind ? Ich werde jede Möglichkeit in Erwägung ziehen. Und ich werde alles daran setzen, die Dinge wieder in Ordnung zu Rücken. Angefangen mit einem Besuch im Gefängnis. Ich muss mit César  reden. Vielleicht weiß er mehr.

Ich machte mich sofort auf den Weg und schon nach kürzerster Zeit kam ich an meinem Gewünschten Ziel an. Und hier saß ich nun. Hinter einer Glaß Scheibe, mit einem Telefon in der Hand gegenüber meiner Großen Liebe die mich nur traurig ansieht. Wir haben 10 Minuten Zeit mehr nicht. 10 Minuten für so viele Fragen und Wörter bei denen ich weiß, das ich sie ihm nie alle mitteilen kann. Aber die Wichtigsten Dinge kommen nunmal als erstes.

Ich: César wie konnte das passieren? Wer war das ?

César: Ich weiß es nicht. Aber ich glaube einer der Polizisten hat gepfiffen. Der eine der uns damals im Park angesprochen hat. Du weißt schon, als wir uns das erste mal sahen.

Wie könnte ich das vergessen. Ich weiß alles was damals passiert ist. Wie er meine Hand hielt und mich für sich beansprucht hat. Auch wenn es nur zum Schauspiel war, ich wusste schon damals, das das nicht das letzte mal war, an denen unsere Hände sich gegenseitig festhielten.

Ich: Ich finde heraus Wer er ist und wer ihm die Infos zusteckte. Danach kümmere ich mich um die Lebensmüden Schweine. Das verspreche ich dir.

Er lächelt mich quälend an. Ich sehe wie er versucht seine Wut zu unterdrücken. Wie gerne würde ich ihn in den Arm nehmen.

Wir wechselten noch ein paar Worte und dann war es auch schon so weit und sie nahmen ihn wieder mit in diese monotonen endlosen Gänge. Und ich kann nicht anders als nur zuzusehen und nichts für ihn tun zu können. Doch das wird sich bald ändern. Mit neuem Mut und starker Entschlossenheit kehre ich meines Weges nach Hause und recherchiere nach dem Namen des Polizisten. Es war nicht schwer herauszufinden wie er heißt. Es war auch nicht schwer herauszufinden wo er wohnt und was seine Routinen sind. Charles Makemburn. 49. Geschieden. Und ein Gewohnheitstier. Er lebt am Ende einer Gasse die ziemlich abgelegen ist. Das spielt einem Wunderbar in die Karten zumal er auch früher Feierabend hat.

Ich Fackel nicht lange rum und gehe mit zwei meiner Männer zu ihm nach Hause. Er ahnt ja nicht was gleich passieren wird. Denn er wird es sein, an dem ich meine angestaute Wut ablassen werde.

Ich klopfe 3 Mal und schon nach kurzer Zeit ertönt hinter der Hölzernen Türe eine Stimme.

Polizist: Wer ist da?

Von Paranoia stand aber nichts in den Akten, was aber auch egal ist, den mit etwas ähnlichem habe ich bereits schon gerechnet. Und seine Stimme. Sie klingt nicht viel anders wie vor 3 Jahren. Vielleicht etwas rauer.

Is it Love ? Daryl 《Gefährliches Spiel》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt