Schmerzen und Drohungen

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Fallon P.O.V

Regungslos saß ich auf der harten Liege, die mein Bett darstellte und starrte vor mich hin auf den Boden. Ich fühlte mich wie betäubt, in meinem inneren tobte ein Sturm, der alles zerstören wollte und jeden in unmittelbarer Nähe töten würde, doch mein Körper rührte sich nicht.

Das einzige was geschah war, dass mir unkontrolliert die Tränen über meine Wangen flossen. Ich dachte an Newt. Mein Herz zog sich zusammen und ich litt innere Qualen. Um mich bei Verstand zu halten, dachte ich regelmäßig an ihn. An sein wirres Haar und sein liebevolles Lächeln. Wie seine Nase sich kraus zog, wenn er grinste und seine Augen warm wurden. Diese Bilder hielten mich zwar in der Realität, aber folterten mich zugleich.

Die Tür flog fast lautlos auf und schwere Schritte traten ein. Ich musste nicht aufblicken um zu wissen dass es Janson war, der mein Bad in Selbstmitleid störte. Vor mir sah ich nur die schwarzen Lederstiefel die ihm gehörten. Unwillkürlich begann ich zu schwitzen und meine Hände zitterten. Anscheinend war mein Körper darauf gedrillt worden Schmerzen zu erwarten, wenn er zu mir kam.

"Fallon meine Geduld neigt sich dem Ende. Ich lass mir nicht von dir auf der Nase herumtanzen." sprach er erbost und ich kratzte meine ganze Kraft zusammen um ihn anzusehen. Er wirkte immer kränklicher und fahler, aber ebenso furchteinflößend. Ja ich hatte gelernt Angst vor diesem Mann zu haben.

"Du solltest mit der Sprach rausrücken, bevor es schlimmer wird." drohte Janson und funkelte mich an. Langsam ging er einen Schritt auf mich zu, was reichte um direkt vor mir zu stehen.

Es erforderte eine Menge Anstrengung um zu ihm aufsehen zu können, aber ich gab mein bestes um nicht vor Kraftlosigkeit zu zittern.

"Fallon sag mir was du siehst, während der Prozesse! Etwas in deinem Gehirn ist ungeheuer wichtig, aber wenn du es mir nicht sagst dann kann ich dir nicht helfen" seine Stimme wurde alarmierend fürsorglich.

"Du hilfst mir nicht. Du hilfst garkeinem." war alles was ich hervorbrachte. Kurz wirkte er entsetzt, doch er fing sich schnell wieder und verzog das Gesicht bösartig. Seine flache Hand landete geräuschvoll in meinem Gesicht und hinterließ einen gewaltigen Schmerz auf meiner Wange. Ich landete durch den Aufprall auf dem kalten Boden und mein Gesicht brannte, da wo seine Hand mich getroffen hatte.

Schwach sah ich zu ihm auf und atmete stoßweise durch. Ich schmeckte Blut und mein ganzer Körper begann zu zittern. Janson sah zu mir herab und wirkte jetzt noch wütender.

Ich wischte mir das Blut von der Lippe und rappelte mich unter stöhnen und Schmerzen auf. Ich stützte mich auf die Liege und versuchte so gerade wie möglich vor ihm zu stehen um ihn direkt ansehen zu können.

"Fick dich" spuckte ich die Wörter aus und sah ihm stark ins Gesicht.

Wieder knallte seine Hand auf meine aufgeplatzte Haut und schmetterte mich erneut zu Boden.

"Wenn du denkst, dass deine kleinen Freunde dich hier raus holen werden, dann sollte ich dir noch eine verpassen um diese dämliche aus deinem Kopf zu schlagen. Und wenn sie es wirklich wagen sollten hier her zu kommen, dann werde ich sie persönlich einen nach dem anderen zu erschießen. Und anfangen werde ich mit ihm." bedrohlich beugte er sich über mich und griff grob nach dem Saum meines Shirts um mich ruckartig hochzuziehen.

"Hörst du? Newt wird sterben. So oder so." knurrte er und schleuderte mich gegen den Rand der Liege.

My Heart Is The Cure// Newt FF✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt