Höllenqualen

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Fallon P.O.V

Er stieß ihn grob gegen die Brust und der zuckende Körper meines Vaters prallte auf den sandigen Boden. Er lag unmittelbar neben mir. Ich sah wie das Blut aus seiner Wunde strömte und mein Blick wurde wässrig. Bevor der Soldat mich wieder packen und davon schleifen konnte, sagte ich ein einziges Wort von dem ich dachte ich würde es nie verwenden können.

„Dad!" mein Blick verschwamm und alles was ich sah war endlose Dunkelheit.


Schweißgebadet schreckte ich hoch und sah mich hektisch um. Immernoch lag ich in dem kalten, sterilem Raum nur mit einem Bett ausgestattet. Als ich mich aufsetzte packte mich der Schwindel und ließ mich fast wieder zurückfallen, doch ich hielt mich gerade noch aufrecht.

"Guten Morgen! Bereit für die nächste Einheit?" fragte Janson süffisant und grinste Boshaft als er zur Tür hereinkam. Sein Gesicht war fahler und eingefallen, ich hoffe ihm geht es mindestens so dreckig wie er aussah.

"Fahr zur Hölle" knurrte ich durch zusammengebissenen Zähnen und versuchte ihn wortwörtlich mit meinem Blick in Stücke zu reißen.

"Oh da hat aber jemand nicht gut geschlafen, was?" schmunzelte der Widerling. Er nickte seinen Lakaien zu, die daraufhin zu mir stürmten und mich unsanft hinter sich herzogen. Ich war zu schwach selbst einen Fuß vor den anderen zu setzen. Nach tagelanger physischer und psychischer Folter hatten meine Kräfte nachgelassen und das machte sich deutlich bemerkbar.

Brutal wurde ich auf einen kalten Eisentisch geschnallt und um meinen Schädel wurde eine Art Käfig gelegt der sich fest gegen meine Haut drückte. Doch dieser Schmerz war ein Witz gegen das was mir noch bevorstand.

"Fallon wenn du dich nicht so wehren würdest, wäre das alles viel leichter für uns beide" mit falscher Fürsorge legte er den Kopf schief wie ein trauriges Hündchen.

"Fang an" sagte ich stur und bereitete mich innerlich auf Höllenqualen vor.

Janson betätigte den Schalter und mir wurde Schwarz vor Augen. Dann sah ich wieder in das blasse Gesicht meiner Mom. Sie saß mir gegenüber an einem kleinen Tisch in einem Café und lächelte mich liebevoll an.

Ohne es zu wollen begann ich zu weinen, ich konnte mich nicht an diesen Tag erinnern was das ganze noch schlimmer machte. Es war die Art von Erinnerung, die meinen Geist und meinen Körper gleichzeitig zu zerfetzen schien.

Ich schrie und schlug um mich, doch mein Körper rührte sich keinen Millimeter. Das alles fand in meinem Kopf statt, irgendetwas suchte er in meinem Unterbewusstsein. Ich wusste nicht was, doch ich tat alles daran ihm nicht zu geben was er wollte.

My Heart Is The Cure// Newt FF✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt