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„EY! Jojo warte doch mal!", immer noch aufgebracht drehte ich mich um und blickte in zwei blau, graue Augen.
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„Was willst du? Mir etwa auch sagen, dass ich unrecht habe!?", sagte ich gereizt zu ihm, welcher nur überfordert die Hände in die Luft hielt. Eigentlich hatte er ja auch nichts getan.
„Es tut mir Leid, aber du hast dir gerade einen super ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht." , „Besser bei einer Angriffslustigen Josephine als bei einer lästernden pieps Stimme namens Céline." Darauf grinste er nur blöd und kratzte sich am Hinterkopf, weswegen ich einwenig schmunzeln musste.

Hilfe ich fühle mich so als hätte ich meine Tage.. erst sauer dann geschmeichelt. Eigentlich sollten wir Götter sowas, in der Nähe eines Menschen, nicht empfinden.
„Was ich eigentlich Fragen wollte war, ob du vielleicht Bock hast mit uns restlichen Jungs aus dem Zimmer und Mason in den Pausen ein wenig abzuhängen? Zum Beispiel jetzt gleich?" War es das, was sie so beraten hatten. Kann ja nicht sein.
Ich wollte das Angebot eigentlich direkt annehmen, doch mit einen Blick auf Amanda zögerte ich. „Ich überleg's mir, ich frage erstmal Amanda ob sie damit einverstanden ist.", „Klar kommt einfach zu uns wenn ihr Bock habt.", „Gerne", „Ich geh dann mal wieder ich wollte dich ja nicht auf dem Weg zum Direktor aufhalten.", rief er mir noch zu zwinkerte, und verschwand dann wieder zu den restlichen Schülern, die über meine Aktion tratschten, und auch darauf warteten, das es jeden Moment klingelte.

Mit schnellen Schritten ging ich ins Gebäude und schob mich an der Schülermasse vorbei, die in die Gegenrichtung, nach draußen wollten. In meinem Kopf ging gerade die Reinste Scheiße voran und ich in irgendeinem Punkt genoss ich dieses Durcheinander sogar. Bei dem Gedanken musste ich wieder einwenig Grinsen, welches aber abrupt stoppte als ich vor dem Direktor Büro zum Stoppen kam. Ich vermutete jedenfalls, dass es das Büro war. Denn dies war einer der Räume die uns nicht gezeigt wurden und ich sah hier nur Lehrer reinlaufen.

Ich klopfte und wartete auf irgendeine Reaktion von Innen. Erst nach einer Minute hörte man eine Regung. Erst leise, aber immer lauter werdenden Schritte erreichten die große Tür und Mr.Riev öffnete die schwere Tür. Ein wenig verwirrt musterte er mich, bat mich dann aber rein. „Du musst wissen, dass mich selten Schüler besuchen. Wenn ich ernste Gespräche mit diesen habe, melden sich diese immer im Lehrerzimmer, das euch sicher gezeigt wurde, und ich komme dort zu einem kleinen Besprechungszimmer, um über das Problem, den Konflikt, was auch immer zu sprechen. Diese Raum können die Lehrer, dann auch super für Gespräche nutzen.", „Ach so. Mir wurde gesagt, ich solle zu einem Gespräch zu Ihnen."

Bevor er mir antwortete schien er nochmal über etwas nachzudenken entschied sich dann aber dagegen, dies zu fragen. Ich schien ihn ein wenig zu irritieren, doch er setzte schnell ein Lächeln auf und antwortete schnell: „Welcher Lehrer hat dies gesagt?", „Madame Glad.", „Ahja.", er nickte und deutete mir sich einen zweiten gemütlichen Stuhl, so einen auf den er auch selber saß, aus dem kleinen Bücher Abteil zu nehmen. Als ich das relativ schwere, für gewöhnliche Stühle, Ding gegenüber von ihm und und seinem Schreibtisch platzierte ließ ich mich auf den weichen Stoff fallen. „Diesen Luxus genießen eigentlich nur die Lehrer, die mich besuchen und ich selber. Also hoffe ich mal es ist ein positives Anliegen, dass du hast.", lachte er doch ich lächelte nur entschuldigend. „Hab ich mir schon gedacht. Dann schieß mal los, Josephine. Richtig?", schnell nickte ich und man merkte, dass er selbst einwenig stolz auf sich war. „Wusste ich noch wegen dem Zimmer Problem.", erklärte er und zwinkerte.

Eigentlich wollte ich die noch entspannte Atmosphäre nicht zerstören aber ich wollte auch seine Meinung zu dieser Situation sehen. „Also. Ich wurde hier her geschickt, da ich Madame Glad widersprochen habe." Während ich dies sagte zog sich eine Augenbraue von meinem Gegenübers hoch. „Sie erzählte gerade ihre falsche Version von der Entstehung der Götter und da musste ich meine Meinung sagen, nämlich, dass diese Geschichte eine Lüge zu anderem Gunsten ist." Nun schien er interessiert. „Was genau ist denn deines Achtens richtig?", „Nun ja. Madame Glad erzählte davon, dass alle Geschwister außer Zeus von ihrem Vater verspeist wurden, dies ist ja auch wahr, aber das Zeus danach diese gerettet haben soll ist ja mal das Lächerste."
Ich machte ein kurze Luft-hol-pause und begann dann wieder zu reden.

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