Are You New? I Hyungwonho

Wonho

P.o.V Hyungwon

Der Dreh war vorbei und ich verabschiedete mich noch bei jedem aus der Klasse und blieb letztendlich bei Wonho hängen. Ich schüttelte ihm die Hand und er drückte etwas zu stark zu, als würde er noch mit mir reden wollen nach der Schule. Jetzt fiel mir ein, dass ich mich gestern nicht bei ihm gemeldet hatte, wegen dem ganzen Stress.

Beschämt ging ich aus dem Klassenzimmer und lief Jooheon in die Arme, welcher bereits am Auto stand. "Was man nicht alles für Promotion tut hmm?", sah er mich etwas schmunzelnd an. "Ach ne, eigentlich wars ganz cool nur ist mein Trommelfell zu 100% im Arsch.", meinte ich und er gab mir einen leichten schlag auf den Hinterkopf ehe ich einstieg. Das Auto setzte sich in Bewegung und ich schaute den monotonen Wolkenkratzern während unsere Rumfahrt in der Stadt hinterher.

~ Später bei Hyungwon zu Hause ~

"Endlich geschafft.", seufzte ich und schmiss meine Schuhe quer durch die Wohnung. Ich war allein in meinen eigenen vier Wänden, schaute umher und blieb an dem Bild meines ersten Liveauftrittes hängen. Meine Augen strahlten, wie eigentlich immer, sobald ich auf die Bühne steige. Ich wandte mich vom Bild ab und ging zu meinem Kühlschrank. Als ich diesen öffnete, lächelte mir schon eine Arizona Flasche entgegen, die ich von Wonho bekommen hatte. Es war mein Lieblingsgetränk. Schon ein wenig seltsam, da ich es ihm nie erzählt hatte, vielleicht hatte ich es irgendwann einmal irgendwo gepostet.

Auf der Couch mit der offenen Arizona Flasche machte ich mir den Fernseher an und schaute die Nachrichten. Heute war ausnahmsweise nicht die ganze Welt wieder explodiert und neben vermissten Kindern war nicht sonderlich viel mehr Informatives gewesen. Das heute in Wonhos Schule war schon merkwürdig. Sein Aussehen war wie immer atemberaubend und diese schüchterne Art, als er vor mir stand ich hätte einfach nur mit ihm knuddeln können. Es ist so langweilig hier, ich wünschte Wonho wäre hier, ich könnte ich an ihn kuscheln und ihn küssen. Mit ihm ist es nie langweilig, denn er findet immer neue interessante Gesprächsthemen oder erzählt geschichten, die im Café so passiert sind.

Ich schlage leicht gegen mein Kissen, zückte mein Handy und wählte die Nummer von Wonho, ich weiß nicht, ob er um diese Zeit noch kommen könnte, aber aus tiefsten Herzen würde ich es mir Wünschen. Völlig in Gedanken bemerkte ich gar nicht, dass er schon abgehoben hatte und sprach. "Ähm Wonho würde es dir was ausmachen, heute noch vorbei zu kommen?", man hörte nur ein Seufzen am anderen Ende des Hörers. "Wie wärs, wenn du mal deine Tür öffnest.", ich sprintete nach dieser Aussage direkt zur Haustür und riss diese auf. Vor mir stand Wonho in voller Pracht, live und in Farbe mit seinem Handy in der Hand.

Er hielt sein Handy an sein Ohr und sagte: "Scheint so, als müsstest du nicht lange warten, bis ich da bin." Er grinste mich an und ich zog ihn lachend in meine Wohnung.