Are You New? I Hyungwonho

Touch

P.o.V Hyungwon

Überglücklich stand ich heute aus meinem Bett auf, heute war nicht nur ein freier Tag. Ich würde diesen Tag auch noch mit Wonho verbringen, doch so, wie ich jetzt konnte ich ihm nicht entgegentreten und beschloss mich kurz abzuduschen. Schnell streifte ich mir meine Schlafhose ab und stellte mich unter die Dusche. Ich hatte die Angewohnheit immer ohne mein T-Shirt zu schlafen.

Eine weitere halbe Stunde später stand ich vor meinem Kühlschrank und erblickte eine Leere. Ich musste wohl oder übel einkaufen gehen, weshalb ich mich in Verkleidung rausschlich und in Richtung meines Supermarktes ging, bei dem ich schon immer als Kind eingekauft hatte.

Die Verkäuferin lächelte mich nur an und wusste natürlich, wer ich war. Es waar eine alte Dame, die mich schon sehr lange kannte. "Außergeöhnlich viel, erwartest du Besuch?", fragte sie mich beim abkassieren. "Ja, ich bekomme Besuch.", meinte ich und sie schob mir alles in einer Tüte zu. "Dann wünsche ich dir viel Spaß, das macht 17,98€.", meinte sie und ich übergab ihr etwas mehr. "Das können sie behalten, danke."

Mit zwei schweren Tüten ging ich in Richtung Appartement und bog gerade um die Ecke, als ich mit jemanden zusammenstieß und auf den harten Bortstein fiel.

"Aua~.", meinte ich und rieb mir an den Kopf. Ein wenig wehgetan hatte es schon, doch ich blickte in zwei wunderschöne Augen. "Hyungwon, was machst du hier.", raunte mir Wonhos Stimme entgegen. "Ich war noch ein wenig einkaufen, ich hab wohl die Zeit vergessen.", er stöpselte sich seine Kopfhörer aus seinem Ohr und half mir auf. "Wie spät ist es?", fragte ich ihn und ich konnte sehen, wie sein Handy kurz aufleuchtete. Er hatte mich als Hintergrundbild genommen.

Er lief neben mir her, bis wir bei mir angekommen waren. "Und hier wohnst du?", fragte er mich ein wenig erstaunt. "Hier ist meine private Wohnung. Lass dich nicht von der äußeren Fassade trüben, gerade deswegen habe ich dieses Haus gewählt.", mit einem klick öffnete sich die Tür zum Treppenhaus und wir stiegen zusammen in den engen Fahrstuhl. Und Wonho nahm sagen wir es mal so nicht gerade wenig Platz ein. Unsere Körper kamen bei der kleinsten Bewegung in Berührung, so schmal war dieser Fahrstuhl. Es war ein wunderbares Gefühl, wenn sie es taten. Doch so schön dieses Gefühl auch war, desto schnell war es auch vorbei. Der Fahrstuhl hielt im 5.Stock und Wonho trat aus diesem, mit einer gewissen Röte im Gesicht. Seine Reaktion war unglaublich niedlich, doch ich ging an ihm vorbei und schloss meine Tür auf.

"Komm herein und zieh deine Schuhe aus." Er tat was ich sagte und stand vor mir. Anscheinend hatte er auch den Kleiderhaken für seine Jacke gefunden. Es spielte direkt Musik, als ich die Küche betrat. Wonho sah ehrlich erstaunt aus, als er meine Inneneinrichtung bewunderte. "Die hab ich mir von meinem ersten Gehalt finanziert, das Beste ist aber definitiv meine Musikanlage, die registriert, wenn ich nach Hause komme und natürlich mein Bett.", bei dem letzten Teil des Satzes zwinkerte ich ihm zu. Er allerdings ließ diesen Satz unkommentiert, weshalb ich schmollte.

Wonho hatte es sich auf meiner Couch gemütlich gemacht, während ich in meiner Küche etwas zu Essen zubereitete. "Als ob du so selbstverliebt bist und ein Poster von dir in deinem Wohnzimmer hast.", rief mir Wonho von der Couch aus zu. Ich wendete mich kurz dem Bulgogi ab und seufzte. "Der Mensch auf diesem Poster ist halt wunderschön.", ich konnte Wonho von meinem Wohnzimmer aus lachen hören. "Du bist ein Idiot.", rief er mir zu. "Danke.", nuschelte ich.