Erste Dates

blind Date

"Wenn ich mich mit ihr treffe kann ich danach wieder mein Leben weiter leben?" fragte Lexa mit hoch gezogener Braue. "Genau, aber glaub mir du wirst dich Hals über Kopf in sie verlieben" lachte Anya und gab ihr ein paar Schuhe. "Genau, weil es ja sowas wie Liebe auf den ersten Blick gibt" antwortete Lexa sehr sarkastisch. "Nur weil du es nie erlebt hast, heisst es nicht das es so etwas nicht gibt" Nun warf ihr Anya eine Jacke an den Kopf.

"Na meine Eltern hatten sich auch Scheiden lassen, obwohl sie sich liebten" Bis heute konnte Lexa das Verhalten ihrer Eltern nicht nachvollziehen. "Man lebt sich auseinander, Lex" Anya konnte Lexa verstehen, doch wollte sie nur das beste für ihre Freudin. "Und wenn ihr euch nicht gleich Hals über Kopf verliebt, entsteht vielleicht eine nette Freundschaft" Anya hoffte das sich Lexa wieder unter die Lebenden wirft.

"Woher kennst du sie überhaupt" es war nicht das erste mal das Anya ihr ein Blind Date verpasste. "Sie ist eine Freundin von mir" und Lexa hasste es das sie nie mehr erfahren würde als das. "Komm schon, erzähl" forderte Lexa erneut "Sie studiert und ist genauso beschäftigt wie du, ihr würdet euch vielleicht etwas den Wind aus den Segeln nehmen" Lexa hatte viel zu tun, aber so schlimm war es auch wieder nicht. "Gut, ein Date" Sie nahm ihre Handtasche und verlies das Haus.

"Anya" rief Lexa aufgebracht. "Und wann Heiratete ihr?" Anya konnte es kaum noch erwarten von dem Date zu hören. "Es war schrecklich" erschöpft lies sich Lexa auf die Couch fallen. "Wie bitte?" Ihre Freundin konnte ihren Ohren nicht trauen. "Wir hatten keine Gemeinsamkeit" genervt flogen die hohen Schuhe in eine Ecke. "Nachdem wir uns peinlich vorgestellt haben, redeten wir über das Wetter" amüsiert lachte die brünette auf. "Das Wetter"

"Du willst mich auf den Arm nehmen oder?" Lexa schaute ihre Freundin ernst an. "Nein Anya, ich hab keine Ahnung warum du geglaubt hast das wir uns verstehen könnten, aber da war null Chemie" Lexa war auch irgendwie erleichtert das zwischen den beiden nichts war, so hatte sie wieder Zeit für sich und ihr Leben. "Also keine Blind Dates mehr für mich" Lexa hielt ihrer Freundin die Hand hin und etwas widerwillig schüttelte sie diese. "Aber was..."

"Nein Anya, das wars" Lexa stand auf um hoch in ihr Zimmer zu gehen. "Ich weiss es zu schätzen das du mich verkuppeln willst, aber mir geht es gut, ich bin glücklich" sie lehnte sich vor und küsste die Wange ihrer Freundin. "Du weisst ich meine es nur gut, oder?" verständnisvoll lächelte Lexa "Aber klar doch, aber wenn ich soweit bin finde ich sie schon" Wenn man etwas sucht, würde man es nie finden, das muss einfach so passieren. Das hoffte Lexa zumindest immer.

Ihre Eltern lernten sich früh kennen, Heirateten und bekamen Lexa. Sie waren glücklich bis zu dem Tag wo sie heim kamen und ihr sagten das sie sich Scheiden lassen würden. Sie meinten das sie sich noch immer Lieben würden, aber in sich mehr Freunde als Geliebte sehen würden. Als Familie verbrachten sie alle Feiertage und unternahmen auch so einiges doch Lexa hatte das Gefühl all die Jahre der Grund dafür gewesen zu sein das ihr Eltern zusammen blieben.

Keiner der beiden hatte einen neuen Partner, zumindest hatten sie ihrer Tochter nichts davon gesagt. Sie lebte bis zu ihrem 18. Geburtstag bei ihrer Mutter doch sobald sie volljährig wurde wollte sie zu ihrer Freundin Anya ziehen die das Haus ihrer Grossmutter erbte. Es fiel ihrer Mutter schwer, doch wollte sie ihre Tochter auch nicht aufhalten.

Das ganze ist mittlerweile schon ein paar Jahre her, das verhältnis zu ihren Eltern ist immer noch gut doch es fehlte was. Sie liebte ihr Leben, doch was wenn ihr das selbe passieren würde? Sie hatte noch nicht wirklich mit jemanden darüber geredet, doch die Angst war da. Sie holte ihr Fotoalbum hevor das sie unter dem Bett versteckt hatte und Blätterte darin herum. Ihre Eltern schauten echt glücklich aus an ihrem Hochzeitstag und auch wo sie auf die Welt kam.

Das heutige Date zeigte ihr mal wieder das sie noch nicht soweit war. Sie konnten sich einfach nicht auf ein Thema einigen. Dieses ewige hin und her, dieses stocken der themen. Mit absicht bestellte Lexa nur einen Hauptgang damit das Date schneller vorbei ging. Gut erzogen wie sie war übernahm sie sogar die Rechnung und beim verabschieden gab es nicht mal eine Umarmung. Sie hatte immer diese Vorstellung das sie sich mit ihrem Date bis in die Morgenstunden unterhalten könnte.