Kapitel 4

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Xenia konnte diese Nach nicht einmal eine halbe Stunde schlafen. Ihr war kaum anzusehen das sie kaum geschlafen hat.
Ihre Koffer stehen fertig im Hausflur. Sie ist aufgeregt, da das die erste Klassenfahrt ist, die so weit weg von Zuhause stattfindet. Normalerweise waren sie hier in der Nähe campen.
Aber auch nicht im frostigen, unglaublich unangenehmen Winter.
Sie verbringt heute bloß anderthalb Stunden im Bad, sie sieht nicht so fertig wie an anderen Morgen aus. Von etwa halb zwölf bis halb drei saß sie noch am Handy und spielte Spiele.
Nach dem Frühstück schluckte sie noch Reisetabletten hinunter.
Jetzt sitzt sie wieder am Handy und erzählt, wie nervig solch eine Klassenfahrt ist.

Im dicken Anorak steht Xenia jetzt vor dem Bus.
Ihr Vater winkt noch aus dem Auto fährt wieder zurück.
Er hatte sie heute gebracht, da sie die drei Koffer unmöglich alleine schleppen konnte.
Plus Rucksack.
„Konntet ihr nicht zu Fuß gehen?", sagte Bella, „Es sind doch bloß achthundert Meter! Warum fahrt ihr dann Auto?"
„Weil wir es können", motzte Xenia zurück.
Bella zuckte mit den Schultern und vergrub sich in ihrem Mantel.

Er ist eiskalt.
Die Luft ist dünn und die Schneeflocken fallen dicht.
Der Busfahrer packt die letzten Koffer in den Gepäckraum.
Die vier Mädchen stehen wortlos nebeneinander.
Es ist insgesamt schon sehr still.
Der Schnee verschlingt alle Geräusche.
Dadurch ist eine bedrückende Stimmung entstanden.
Einige Minuten lang ist es so, als ob die Zeit stillstehen würde.
Plötzlich hört man ein Motorgeräusch, daraufhin hin ein zischen.
Die letzten Eltern, die noch anwesend sind, verabschieden sich und machen sich auf den Rückweg.
„Alle bitte einsteigen! Nicht drängeln!”, sagte Mrs. Woods.
Alle Schüler stellen sich in eine Reihe auf. Ganz vorne stehen Xenia und ihre Freunde. Hinten steht Melina, die verträumt in die Luft starrt. „Wahrscheinlich wird sie alleine sitzen”, flüsterte Madeline, die gerade die Treppe hoch steigt. Xenia nickte. „Wenn man sich neben sie setzt, ist komplett verrückt“, fügte Sarah hinzu, „Da kann man sich ja gleich vergraben gehen!“
Die Mädels sitzen jetzt an ihren gewünschten Plätzen und reden weiter.

Melina sitzt jetzt ganz vorne. Neben ihr ist ein Platz frei, bestimmt würde es auch so bleiben.
Sie stellte ihren Rucksack auf den Platz und lehnte sich an das Fenster.
Melina war hundemüde und würde bestimmt jeden Moment einschlafen.
Plötzlich tippte ihr jemand an die Schulter.
Melina richtet sich auf und schaut, wer das gewesen sein könnte.
„Dürfte ich mich neben dich setzten?”,fragte eine Mädchenstimme.
Es war Elen. Sie haben nie viel miteinander zu tun gehabt.
Melina räumt ihren Rucksack zur Seite, damit Elen sich setzten kann.
„Setzt sich doch”, sagte Melina und lächelte das Mädchen an.
Dieses lächelt daraufhin auch und setzt sich.
Die Türen schließen und das Fahrzeug setzt sich in Bewegung.
Die Reise geht los.

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