Kapitel 1

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Xenia wachte auf. Es war erst drei Und morgens. Jedoch konnte sie nicht schlafen. Sie plagten Albträume, jede Nacht. Schon seit zwei Monaten hatte sie nicht mehr gut geschlafen.
Mit Schminke lies sich doch eh alles vertuschen, weshalb es nicht nötig war jemanden um Hilfe zu bitten.
Sie war beliebt und wollte nicht als Weichei dastehen.
Sie wirft ihre Decke zur Seite, zieht sich an und geht
schnell ins Bad, um mit sehr viel Make-Up ihre Augenringe zu überschminken.
Nach drei Stunden geht die Badtür auf und sie geht Frühstücken.
Aus dem Schrank holt das Mädchen eine Schüssel und kippt Cornflakes und Milch rein und fängt an zu essen.
Plötzlich vibriert in ihrer Hosentasche das Handy. Sie unterbricht und holt das Handy hervor.
In großen Buchstaben stand:

06:30! Aufstehen!

Sie stellte den Wecker auf stumm und setzte mit dem Essen fort.

Eine halbe Stunde später hatte Xenia immer noch eine halbe Stunde Zeit, bis sie losgehen musste.
Sie setzte sich an ihr Handy und schaut sich die WhattsApp Statuse ihrer Freunde an. Sie entdeckte ein Bild von Melina und lacht, als sie sich das Foto ansieht.
Diese Göre hat doch tatsächlich über ihren Status alle über den Tod ihres Köters geschrieben:

* 26.12.2011-† 05.05.2018
R.I.P. Coockie

Wie rührend, dachte Xenia.
Ein Hund ist nicht Wert, genauso wie sie.
Sie war armselig und konnte sich nicht wehren, sie trägt nie Markenklammotten.
Sie hat ein altes Smartphone.
Außerdem haben ihre Eltern sie im Kinderheim abgegeben.
Sie war unerwünscht, ihre Verwandten haben sie verstoßen.
Nur ein kompletter Versager konnte so etwas schaffen.
Ein verachtendes Schnauben entglitt Xenia.
Sie merkt, das es Zeit zu gehen ist und geht in den Flur um sich anzuziehen .
Knarzend ging die Tür auf und Xenia verschwand hinter der Türschwelle.

Als Xenia nach draußen tritt, fegt ihr der Wind die Schneeflocken in das Gesicht. Sie zieht die Kapuze ihrer Jacke tiefer in das Gesicht.
Sie beschleunigt ihren Schritt. Es sind nur 800 m von ihrem Zuhause bis zur Schule. Als sie vor dem Schultor stand, ging sie auf den Eingang zu.
Nachdem sie das Gebäude betritt, schließt sie hinter sich schnell die Tür.
Sie läuft zu der Garderobe um dort ihre Jacke augzuhängen.
Auf dem Weg sieht sie Tim. Sie lächelt ihm zu, und dieser erwidert ihr Lächeln.
Seine wunderschönen blauen Augen passten perfekt zu seinen braunen, zerzausten Haaren.

Xenia ist jetzt in der Garderobe. Sie entdeckt noch einen freien Hacken und hängt dort ihre Jacke auf.
Die Jacke war völlig durchnässt.
Es tropfte von der Jacke Wasser auf den Boden.

Xenia drehte sich um und geht mit ihrem Schulranzen, der auch komplett nass ist, zu ihrem Klassenzimmer.
Jetzt hatten sie Bio bei Mrs. Woods.
Ein langweiliges Fach.
Nach dem Xenia die erste Etage erreicht hatte, ging sie geradewegs auf das Klassenzimmer zu.
Vor der Tür stand Thomas, am Handy spielend und meinte : „Zu".
Sie ging auf die Tür zu und drückte die Klinke runter. „Ein Wunder ist geschehen!", sagte sie zu ihm und betrat das Klassenzimmer. Sie war anscheinend die erste. Sie setzte sich auf ihren Platz in der zweiten Reihe.
Xenia packt ihre Sachen auf den Tisch.
Jetzt hatten sie das Gehirn als Thema.
Wie es funktioniert und welche Aufgaben es hat.

Plötzlich geht die Tür auf und Madline,Sarah und Bella tauchen auf.
„Omg, hab ich euch vermisst!", schrie Xenia durch den ganzen Klassenraum.
„Ach Gott Xenia! Was machst du denn hier?", fragte Sarah.
„Ich gehe in die Schule und du in meine Klasse!", antwortete Xenia.
Alle vier lachten laut.
Jetzt gehen alle auf ihre Plätze und bereiten sich für den Unterricht vor.
Jetzt geht die Tür wieder auf und eine schniefende Melina erschien.

Die Mädels würdigen sie keines Blickes und Melina geht auf ihren Platz.
Ihre Mundwinchel waren nach unten gezogen, sie schien traurig zu sein.

In den nächsten fünfzehn Minuten tauchte auch der Rest der Klasse auf.
Mrs. Woods betritt als letzte den Raum.
„Guten Tag liebe 8b!", begrüßte Mrs. Woods ihre Klasse.
„Guten Tag Mrs. Woods!", schallte es zurück.
„Dann wollen wir mal anfangen!", kam es von Mrs. Woods.
„Psst", flüsterte Bella zu ihrem Sitznachbarn Toni, „Kannst du das bitte Xenia über geben?".
Toni nickte.
Als die Lehrerin nicht aufpasst, legt er den Zettel auf Xenias Sitzplatz.
Xenia faltet den Zettel auf und nachdem sie das durchgelesen hat, unterdrückt sie nur halb ihr kichern.
„Miss Evans? Was gibt es da zu lachen? Wenn sie schon so gut drauf sind, können sie mir doch den Aufbau einer menschlichen Gehirns erläutern!", sagte Mrs. Woods.
Daraufhin versuchte Xenia sich aus der Situation rauszureden : „I-ich weiß nicht! Fragen sie doch Melina! D-die weiß es bestimmt!".
Xenias Wangen fingen an zu glühen.
„Ich wäre damit einverstanden", kam es von Melina.
Melinas Trauer schien verflogen zu sein.
Sie lächelte leicht und erwartete eine Antwort.
Mrs. Woods jedoch meinte, das es
genug sei und sie jetzt noch die letzten Themen und Fragen der Klassenfahrt besprechen.

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