Kapitel 16: Shisui

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„.....Das war unverantwortlich von dir! Auf der einen Seite allein schon, da diese Vollpfosten alleine nix auf die Kette bekommen, und auf der anderen, das sonst was hätte mit dir passieren können!", beendete Pain seine Standpauke.
Betroffen sah ich zu Boden.
„Verzeihung, aber ich wollte wirklich einfach nur Schlafen.", versuchte ich mich zu verteidigen.
„Ob du Schlafen willst oder nicht, interessiert hier niemanden. Ich habe dir die Führung hier anvertraut-"
„Ich denke es reicht.", unterbrach Tobi Pain mit seiner tiefen Madara-Stimme.
Erschrocken sah Pain mich an.
„Weiß sie davon?"
„Natürlich, immerhin konnte ich es vor ihr wegen des Rinnegans nicht leicht verstecken. Zumal es wichtig für unser zusammenarbeiten ist, möglichst wenige Geheimnisse zu haben.", fuhr Tobi mit der Madara-Stimme fort.
„Nun gut. Du darfst gehen. Ich glaube Konan hat auch schon bereits das Abendessen zubereitet."
Ich nickte, und verließ das Büro.

Auf dem Weg in das Esszimmer, konnte ich bereits die verschiedenen Stimmen der Akatsukis hören. Ich öffnete die Tür, und augenblicklich würde alles still. Dann brach Deidara als erstes die Stille.
„Kuronaaaaa! Du lebst... es tut mir leid dass du wegen uns von den Konoha Ninjas gefangen wurdest!", weinte der Sprengmeister, und zog mich in eine viel zu enge Umarmung.
„I-ist gut! Deidara! Luft!!", schlug ich verzweifelt auf Deidaras rücken ein.

Erschrocken ließ er mich frei, und auch die anderen kamen näher, um festzustellen ob ich gesund war. Letzten Endes kann Pain in das Esszimmer, und bewegte uns dazu endlich zu essen.

Nach dem Essen beschloss ich nach draußen zu gehen um ein wenig nachzudenken. Es war wirklich viel passiert. Madara hatte mich in seine Pläne eingespannt, Kakashi mir seine Liebe gestanden und Tobi mir berichtet das er mich vermissen würde, wenn ich weg wäre. Krass...

Ich ging ein wenig spazieren, und landete schlussendlich in einer schönen Lichtung mitten im Wald. In der Mitte der Lichtung war ein großer von Büschen, Blumen und Sträuchern umgebener Ring, und alles in einem Sah es hier wirklich sehr idyllisch aus.
Ich setzte mich an den See und betrachtete mein Spiegelbild. Ich war älter geworden. Im meinen Rinnegan hatte ich früher immer die Hölle gesehen. Sie waren der Grund für sehr viel Übel in meinem Leben gewesen. Indirekt auch der Grund dafür, dass Shisui ohne seine Eltern aufwachsen musste. Im Nachhinein bereute ich es, dass ich sie in meiner Rage getötet hatte.

Ich würde alles dafür geben, dass ich ihn noch mal sehen dürfte... meinen Bruder Shisui. Ich seufzte.
Mein Gedankengang wurde abrupt unterbrochen, als ein lila Schmetterling an mir vorbeiflog. Er hatte große Flüge, die in der untergehenden Sonne schimmernden. Ich breitete meine Hand aus, woraufhin der Schmetterling es sich auf meinem Finger bequem machte.
Ein Lächeln Schlich sich auf meine Lippen. Schönes Tier. Ich wollte schon immer einmal so frei sein wie er. Einfach von all den Problemen wegfliegen. Allein durch mein Rinnegan viel ich überall auf. Aber Tat der lila Schmetterling das nicht auch?

Ich seufzte erneut. Von dem Luftzug erschreckt flog der Schmetterling wieder los. Das flattern seiner hübschen Flügel faszinierte mich. Er flog über den See, und nahm Landeanflug auf eine kleine Seerose, als er von der Zunge einer Kröte erfasst, und aufgefressen wurde. Empört sah ich auf den Frosch, der laut quakend aus dem Wasser Sprang. Jedoch wurde eben dieser von einer Großen, Roten Schlange erwischt. Eben diese wurde dann jedoch von einem Großen Greifvogel gepackt und mitgenommen.

„Der Kreis des Lebens. Jeder Lebt um fressen für jemanden anderen zu sein.", sprach jemand hinter mir.
Ich sah mich um.
„Itachi."
„Ich bin froh dich hier zu sehen. Schönes Plätzchen hier nicht?", fing er an zu sprechen.
„Könnte man so bezeichnen."
„Ich weiß wer du wirklich bist.", brachte er plötzlich hervor.
„Moment, was?!"
„Ich weiß das du du bist, Kurona Uchiha."
Meine Augen weiteten sich.
„Woher?", konnte ich nur fragen.
„Ich habe also recht. Es war relativ einfach zu erschließen. Es gibt nun eben ein mal nicht so viele Rinnegan Träger. Als ich klein war, kannte ich ein Mädchen mit einem Rinnegan, sie wurde als Tod gemeldet. Ich konnte es mir kaum Vorstellen und nachdem ich etwas nachgeforscht habe konnte ich herausfinden dass sie in ein Eisjutsu eingesperrt wurde. Jedoch war dein Charakter völlig anders als ich ihn in Erinnerung hatte. Jetzt war ich mir aber völlig sicher. Du bist Kurona Uchiha, die große Schwester Shisuis.", führte er einen Beweis.

„Hn... du hast recht. Aber erzähl mir was über Shisu.... ich war eine schlechte Schwester und weiß kaum etwas über ihn. Und als ich wieder da war, war er Tod..."
„Er war ein super Freund, und war mir immer einen Schritt voraus. Shisui hatte ein unglaublichen Wunsch nach Gerechtigkeit und Frieden. Wir hatten damals einen Plan um endlich die Fede zwischen Konoha und Uchiha zu legen... doch Danzo kam uns etwas dazwischen. Letzten Endes schenkte er mir eins seiner Augen. Er war es der mir alles über den Uchiha Clan beibrachte. Was er mir jedoch nie sagte war, wie er sein Mangekyou bekommen hat."

„Wie ich bereits sagte war ich eine schlechte Schwester. Es ist meine Schuld das er es hatte. Ich habe unsere Eltern vor seinen Augen getötet."
Seine Augen weiteten sich.
„Du wärst vielleicht nicht die perfekte Schwester aber er hat immer von dir und deiner Stärke geschwärmt. Und er war unglaublich stolz als er mir erzählte das du ihm das Kotoamatzukami beigebracht hattest. Ehrlich gesagt war ich damals echt neidisch, und wollte daher für Sasuke ein ähnlich guter großer Bruder sein, wie du eine große Schwester für ihn warst.", gestand er.

Ich schüttelte den Kopf.
„Ich war keine gute große Schwester. Wenn ich es gewesen wäre, hätte ich seinen Tod verhindern können, und hätte nicht in diesem bekloppten eisfels gehockt. Ich hätte so viele Tode verhindern können. Rins, Shisuis und vor allem Obitos. Ich kenne deinem Plan mit Sasuke, und genau so den Grund weshalb du den Uchiha Clan zerschlagen hast, und glaube mir, du wirst nicht dein Leben geben nur um Sasuke sich selber hassen zu lassen."

„Sasuke wird sich nicht selber hassen. Er wird als Held zurück nach Konoha kommen!", erwiderte er mit einem kleinem Lächeln.
„Das glaubst du doch jetzt nicht wirklich. Ich dachte du wärest klüger. Der Junge ist klug, und vom Hass zerfressen. Er wird die Wahrheit herausfinden, und seinen Hass schüren. Er wird sich mit Madara und den anderen Mächten zusammentun, um Konoha dem Erdboden gleichzumachen. Der Hass in ihn ist bereits zu weit fortgeschritten. Ich verspreche dir, du wirst deinen Plan nicht durchführen. Und selbst wenn ich das Kotoamatsukami einsetzen muss, ist es mir das wert. Du bist der einzige der ihn von dem Weg des Hasses auf den du ihn geführt hast wieder runterzubringen. Denn ich werde seine Stelle einnehmen und zu Madara gehen, somit wird dieser das Interesse an Sasuke verlieren, und es sollte dir ein Leichtes sein ihn zu überzeugen."

„Woher meinst du dass zu wissen?", fragte Itachi mich.
„Sein Blick, Itachi. Er war kälter als meiner, und einzig und allein nach Hass aus. Als ich im Konoha-Krankenhaus aufwachte, dachte ich eine junge Form Madaras vor mir zu haben. Durch mein Rinnegan bekam ich einen Einblick in seinen Geist. Er war allein durch Hass bestimmt, und sah die guten Dinge im Leben nicht. Mir war sofort klar, dass er an diesem Hass zerbrechen würde, wenn du nichts dagegen tun würdest."
Er seufzte.
„Wir werden sehen was passieren wird, und bis dahin sollten wir erst mal ins Bett gehen, nicht das Pain sich noch Sorgen macht.", lachte er.

Kurona no Akatsuki (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt