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Ich durchstöberte gerade mein neues Zimmer, als es plötzlich an der Tür klopfte.

„Wer ist da?", fragte ich, genervt von der Person, die mich in dem Moment stören wollte.

„Draco, ich bins." 

„Alohomora.", murmelte ich und die Tür öffnete sich. Hermine trat einen Schritt vor.

„Was willst du?"

„Draco Malfoy, hast du schon vergessen, dass wir das erste Quidditch-Spiel planen müssen?"

Erst jetzt bemerkte ich das Buch, um das ihre Hände locker umschlungen waren. Es musste schwer gewesen sein, denn es schien ihr nicht gerade leicht zu fallen es ordentlich zu halten.

„Muss das jetzt sein? Ich will meine Ruhe.", erwähnte ich ausdrücklich.

„Ja muss es." War ja klar! Die schlauste Hexe des Jahrgangs will natürlich alles wieder 5 Wochen zu früh machen. Das erste Spiel würde erst in 6 Wochen stattfinden. Warum machte sie solchen Stress? Bedrohlich ging ich auf sie zu. Sie wich einige Schritte zurück, um mir nicht zu nahe zu kommen, doch irgendwann erreichte sie die mittlerweile geschlossene Tür. Es gab keinen Ausweg für sie.

Ich stützte meine Hände gegen die Wand und kam ihr so nah, dass sie meinen Atem hätte spüren müssen.

„Ich mache das, was ich will, Granger. Und das wann und wie ich will, verstanden?", flüsterte ich bedrohlich. Hermine atmete schneller. Sie hatte sichtlich Angst vor mir. Ihre Augen verloren sich in meinen und ihr Mund öffnete sich leicht. Gut, das war schon einmal ein Anfang!

Doch es endete anders als erwartet. Plötzlich ließ sie ihr Buch fallen, es landete direkt auf meinem Fuß und ja, es war verdammt schwer."

„Verflucht, Granger ...", schrie ich auf, wich einige Schritte zurück. Ich schüttelte meinen Fuß, um die Schmerzen zu lindern, doch viel brachte es nicht. 

Hermine starrte mich nur entsetzt an. Doch sie war flink und verschwand sogleich wieder aus meinem Zimmer. 

„Das werde ich dir heimzahlen, Granger.", rief ich ihr hinterher. 


Hermines P.o.v.

Verdammt Hermine, was war das den? Redete ich mir ein. 

Ich lief so schnell ich konnte in die Richtung meines Zimmers und verriegelte meine Tür mit einem extra Schutzzauber.
Malfoy würde es mir heimzahlen? Sein ernst? Er hatte mich bedrängt, ich musste mich doch wehren! 

Hermine, wo ist nur dein Gryffindor Stolz? Ja, wo war der eigentlich gerade gewesen? Er ist einfach so zur Hintertür rausgegangen ohne sich zu verabschieden. Wahrscheinlich hat ihn die hinterlistige Schlange verscheucht.

Ich nahm mir ein Buch, setzte mich auf mein Bett und begann zu lesen. Ich wollte einfach abschalten und nicht mehr an Ma ... diese eine Person denken. 

•••

Es war bereits abends, Zeit zum Abendessen. Nur ich hatte Angst, Angst, dass ich Malfoy gleich im Gemeinschaftsraum begegnen werde. Das würde nicht gut ausgehen.

Ich öffnete vorsichtig die Tür, öffnete sie einen Spalt, um in den Gemeinschaftsraum zu blicken, doch von Malfoy war keine Spur. Puh! Glück gehabt, Hermine!

•••

In der großen Halle stand bereits das Essen auf dem Tisch. Ich schaute mich um und erblickte auch schon Harry und Ginny, die schon wartend und ungeduldig am Tisch saßen. 

„Hermine, da bist du ja endlich. Wo warst du so lange?", fragte Ginny.

„Ich hab gelesen.", antwortete ich kurz und eintönig. Dann schnappte ich mir sofort etwas zu essen und begann es in mich hineinzustopfen.
Harry und Ginny machten ein angewidertes Gesicht. Es musste sie wahrscheinlich an Ron erinnert haben, denn ihm beim Essen zuzuschauen war echt eine Folter. Doch ich machte keine Anstalten aufzuhören. 

„Was ist los Hermine?", fragte Harry.

„Nischts.", antwortete ich mit vollem Mund.

„Ich merke, wenn etwas nicht stimmt, denn du isst sonst nie so. Du siehst schon fast aus wie Ron." Da hatte er allerdings Recht. 

Ich war vielleicht Stolz wie eine Gryffindor, doch meine Laune konnte ich nie gut verstecken. Meine Freunde merkten immer sofort, wenn etwas nicht stimmte.

„Was ist los?" Ginny wirkte nun schon etwas fordernder. Etwas genervt verdrehte ich die Augen, legte meine Gabel hin und stützte meinen Ellebogen auf den Tisch.

„Malfoy ist los...", murmelte ich.

„Malfoy?! Was hat er gemacht? Wenn er dir irgendetwas getan hat, ich werde ihn so fertig machen.", fragte Ginny wütend.

„Nein, er ... er hat nichts getan. Er ist einfach nur nervig."

„Sag mir Bescheid, falls es Probleme gibt, ja?", gab mir Harry zu bedenken. Ich nickte und mir entfloh sogar ein kleines Schmunzeln auf den Lippen. Meine Laune war gebessert, bis ich Malfoy am Slytherin Tisch sah. 

Er starrte mir genau in die Augen, als sich unsere Blicke trafen. Er hatte mich beobachtet.

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So ist mal ein bisschen kürzer, als die anderen, aber egal! Trotzdem danke für fast schon 80 Leser *-* Hätte wirklich nie gedacht, dass so viele sie gut finden! Danke, einfach nur danke <3

my life, my choices, my mistakes || Dramione FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt