Und er weiß, dass es nicht gut enden wird, sollte er den Raum betreten.
Und er weiß, dass er sich eigentlich nicht wehtun möchte.Er erinnert sich an die letzen Male und er weiß, dass es eigentlich Niemanden interessiert.
Er weiß, dass es dumm ist, aber er ist so viel dümmer.
Das weiß er.Sie sagen es ihm. Und eigentlich alle. Sie denken es und er kann Gedankenlesen, das weiß er.
Wie sie ihn immer anschaut und sich weigert, mit ihm zu reden. Weil er vielleicht doch nicht so perfekt ist.
Nicht mal annähernd so perfekt.Und er versucht sich abzulenken, weil Ablenkung gut ist.
Und wie sie sich über ihn lustig machen. Mit jedem ihrer Sätze.
Wenn Worte zu Waffen werden und vielleicht doch nie Worte waren.Und natürlich ist er Schuld. An allem.
Natürlich ist er Schuld.Er kann nicht anders und schlägt sich in's Gesicht.
Das macht er in letzter Zeit oft.
In letzter Zeit ist er wütend.
Als ob Leere abwechslungsreich geworden ist.Und natürlich will er ein Gespräch mit ihm führen.
Natürlich will er das.
Für ihn da sein.
Und vergisst es später wieder.Er versucht sich zu konzentrieren, aber Konzentration war nie seine Stärke.
Nichts war nie seine Stärke.Und er erinnert sich an all die Momente.
Es ist spät abends, sie kommt rein und er muss einfach schreien.
Er hasst es zu schreien.
Er hört genug.Sie geht und es ist alles seine Schuld.
Sie sagt es, aber das muss sie gar nicht.Er weiß es.
Und er weiß, dass er ihr nicht den Tod wünschen sollte und schlägt sich in's Gesicht.
Er knipst das Licht an und aus und an.
Und fühlt sich schlecht wegen dem Stromverbrauch.
Immer wieder.Bis er aufsteht.
Er steht da und schaut sich um und denkt und schlägt sich immer wieder in's Gesicht.Er ist so dumm.
Und er findet Schönheit.
Er würde gerne bei seinen Pflanzen an der Decke hängen.
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In Gedanken verfangen
PoésieGeistesblitze, Gedanken und allerlei seltsames Zeug. Vielleicht auch Aphorismen für kultivierte Leute. In erster Linie alles, was ich immer sagen wollte.