Teil 8

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~ Lene ~

In der Nacht wurde ich immer mal wieder wach, bis ich gegen 4 Uhr dann aufgab, da ich eh nicht mehr einschlafen konnte. Ich nahm mein Handy in die Hand und las die Nachricht von Flo, die er mir gestern Abend noch geschrieben hatte.

[Schatz: Ich meinte das übrigens ernst mit dem Anrufen...bis Morgen mein Schatz...ich liebe dich!]

Lange überlegte ich, ob ich ihn wirklich anrufen sollte. Ich mein, ich kann ja nur nicht mehr schlafen...aber klar, er wird sich ja denken können, wieso. Flo war 22:46 Uhr das letzte Mal online. Soll ich ihn jetzt anrufen? Ja oder Nein? Ich habe keine Ahnung. Er kann an der Tatsache sowieso nichts ändern, aber egal...ich rufe ihn jetzt an. Kurz darauf klingelte es dann auch schon und ein völlig verschlafender Flo ging ran.

F: Mäuschen...alles gut?

H: Ich kann nicht mehr schlafen...

F: Geht es dir immer noch nicht besser?

H: Ne, irgendwie nicht.

F: Ach Süße...vielleicht solltest du heute doch mal zum Arzt gehen.?

H: Hmmh...

F: Hast du denn nochmal versucht einzuschlafen?

H: Na klar Schatz...ich mach das hier schon seit 2 Uhr durch. Und falls du fragst, warum ich nicht schon vorher angerufen habe Flo...ich hab zwischendurch immer mal wieder geschlafen.

F: Maus...

H: Ich wollte es nur gesagt haben Schatz.

F: Ist ja gut...versuch es trotzdem nochmal Mäuschen. Vielleicht klappt es jetzt ja.

H: Wird es nicht...du bist nicht da.

F: Ach Süße...

H: Naja, ich versuch es einfach...ansonsten steh ich halt einfach auf.

F: Mach das. Und ruf an, wenn was ist Schatz.

H: Mach ich Flo, ich liebe dich.

F: Ich dich auch.

H: Schlaf gut mein Schatz.

F: Du auch Maus.

Ich legte auf und versuchte, einfach nochmal einzuschlafen, was mir dann auch gelang. Nach 30 Minuten war ich allerdings wieder wach und rannte ins Bad, da ich mich übergeben musste. Ich legte mich unten aufs Sofa und schaltete mir irgendeinen Sender an. Lange blieb ich liegen, ohne nochmal ein bisschen zu schlafen. Gegen 8 Uhr kam Eri dann herunter, die mich überrascht ansah, da sie mich noch nicht erwartet hätte.

E: Was machst du denn schon hier Lenchen?

L: Ich konnte seit 4:45 Uhr nicht mehr schlafen und gucke seitdem Fernsehen.

E: Wie gehts dir denn jetzt?

L: Ganz ok. Wollen wir frühstücken?

E: Gerne.

Nachdem wir gefrühstückt hatten, setzten wir Zwei unseren Harry Potter Marathon fort und kuschelten uns auf die Couch. Irgendwann, es muss so gegen 12 gewesen sein und wir waren mittlerweile beim vierten Teil, überrannte mich dann meine Müdigkeit und ich schlief ein.

~ Flo ~

Gegen 7 Uhr klingelte dann auch schon wieder mein Wecker. Ich stand direkt auf und machte mich fertig, um direkt zur Halle fahren zu können. Im Flur traf ich dann auf Micha, der bereits auf ein Taxi wartete. Gemeinsam fuhren wir dann zur Halle, wo wir erstmal noch warten mussten.

F: Du Micha? Kann ich heute schon wieder zurückfliegen?

M: Wenn wir das heute soweit geregelt bekommen, ist das kein Problem. Ist bei euch alles gut?

F: Naja, Helene gehts seit ein paar Tagen nicht so gut und ich würde halt gerne zu ihr.

M: Ja verständlich. Wir versuchen heute einfach, dass zu schaffen.

Nachdem dann der Rest kam und wir in die Halle konnten, besprachen wir alle Änderungen und bauten noch einige Extras mit hinein. Nach drei Stunden waren wir dann soweit fertig, dass ich nach Hause konnte.

M: Den Rest regel ich alleine Flo. Kümmere dich um Helene und wünsch ihr gute Besserung.

F: Danke Micha.

Ich umarmte ihn, fuhr zum Hotel, packte dort schnell meine ganzen Sachen zusammen, checkte aus und fuhr mit einem Taxi zum Flughafen, um nach Hause fliegen zu können.

Gegen 14 Uhr fuhr das Taxi dann vor unsere Einfahrt. Ich bezahlte den Taxifahrer und ging dann zur Tür. Im Flur stellte ich meinen Koffer an den Rand und zog Schuhe und Jacke aus. Eri kam kurz darauf in den Flur und umarmte mich.

E: Hey Flo. Was machst du schon hier?

F: Ich konnte eher nach Hause kommen.

E: Na da wird Lene sich freuen.

F: Wo ist sie denn?

E: Im Wohnzimmer...sie schläft.

Wir gingen beide ins Wohnzimmer, wo Eri ihr Handy nahm und in den Garten ging, um zu telefonieren. Ich setzte mich zu Lene aufs Sofa und streichelte über ihre Wange. Kurz darauf wachte sie langsam auf und begann zu lächeln. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und legte ihre Lippen auf meine, während sie mich zu sich aufs Sofa zog, um sich an mich ran kuscheln zu können.

H: Was machst du denn hier?

F: Wir sind heute fertig geworden und Micha meinte, dass er den Rest alleine regelt. Er wünscht dir übrigens gute Besserung.

H: Wie lieb von ihm. Ich bin froh, dass du wieder da bist Schatz.

F: Ich auch Maus.

Wir kuschelten uns aufs Sofa und guckten den Film weiter. Eri kam irgendwann auch wieder zu uns. Nach einiger Zeit stand Lene auf und verlies wortlos den Raum. Eri und ich guckten uns nur dann. Ich wollte gerade aufstehen, als Eri den Raum verlies. Eine Minute später kam Lene dann auch wieder und setzte sich zu mir.

F: Alles gut?

H: Jap.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie noch näher an mich.

H: Du Schatz?

F: Was denn?

H: Ich hab hier noch was für dich...

Sie drückte mir einen kleinen Umschlag in die Hand. Ich schaute sie an und widmete mich dann dem Umschlag. Ich zog den Inhalt heraus. Ein Umschlag, wow.

H: Mach weiter auf.

F: Zu Befehl.

Sie schlug mir gegen die Schulter und ich öffnete den zweiten Umschlag. Als ich sah, was dort drin war, hielt ich kurz inne. Es war ein Ultraschallbild. Ich merkte, wie meine Augen etwas feucht wurden, weshalb ich zu Lene ich schaute. Über ihre Wangen liefen schon ein paar Tränen.

F: Wir bekommen ein Baby Mäuschen.

H: Ja mein Schatz.

Wir verfielen in einen Kuss, der so schnell nicht enden sollte. Ich legte meine Hand auf ihren Bauch und strich mit der anderen ihre Tränen weg.

H: Freust du dich?

F: Und wie mein Schatz. Wie lange weist du es schon?

H: Seit gestern. Ich wollte es dir aber nicht am Telefon sagen.

F: Alles gut Süße. Da bekommen wir ein Baby...ich kann das noch gar nicht glauben.

H: Ich auch nicht Flo.

Eri kam wieder ins Wohnzimmer und gratulierte mir zu der positiven Nachricht.

Den restlichen Tag verbrachten wir zusammen auf dem Sofa und setzten den Harry Potter Marathon fort. Nach dem Abendessen verabschiedete Eri sich dann von uns, da sie wieder nach Hause musste. Lene und ich beschlossen, ins Bett zu gehen. Ich nahm sie in den Arm und legte meine Hand auf ihren Bauch, woraufhin sie ihre Hand auf meine legte. Ich drückte ihr einen Kuss auf den Haaransatz und strich mit meiner anderen Hand über ihren Arm. Ich kann es immer noch nicht glauben...ich werde Vater! Das ist das größte Geschenk, was Lene mir machen kann. Ich bin einfach nur unendlich glücklich.

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