Prolog / Der Brief

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Mit einem langen Seufzen schlage ich meine Hand auf den Wecker und brachte ihn zum verstummen. Müde und noch nicht ganz wach setze ich mich auf und suchte mit meinen Füßen meine Hausschuhe. Streckend laufe ich in mein anliegendes Bad und erledige meine Morgenroutine. Nur mit einem Handtuch bekleidet suche ich mir Klamotten aus meinem Schrank. Ich greife mir eine schwarze Skinny Jeans und einen dunkelroten Pullover (rot ist meine Lieblings Farbe, nur so nebenbei) und meine Unterwäsche. Als Ich mich umgezogen habe gehe ich nach unten und begrüße die anderen Kinder. Ich setze mich zu eine der jüngeren und schaufel mir ein Müsli in mich hinein.

Ich lebe hier schon seit meiner Geburt soweit ich weiß. Meine Eltern sind tot hat man mir gesagt.  Nach dem Frühstück verabschiede ich mich und gehe ich nach draußen. Ich setze mich in den Park nicht unweit von dem Heim und beobachte die Menschen. So war ich schon immer. Ich habe schon immer Menschen beobachtet und mich gefragt wie sie so sind, was sie tun, ob sie Familie haben oder ob sie etwas schlimmes getan hatten. Nach einer halben Stunde mache ich mich wieder auf den Weg zurück um den Tisch abzudecken und die Wäsche zu waschen. Im Heim angekommen widme ich mich meinen Aufgaben und so vergehen 3 Stunden in denen ich Wäsche Bügel und zusammenlege und einige Maschinen anschmeiße.

Nachdem dies erledigt ist und ich die Wäsche ihren jeweiligen Besitzern zurückgegeben habe schmeiße ich mich mit meinem Lieblingsbuch auf das Bett. So versinke ich für einige Stunden in meinem Buch und fiebere dem Ende entgegen, als mich ein plötzliches Klopfen an der Fensterscheibe aus meiner Welt entreißt.

Verwirrt betrachte ich den kleinen Waldkauz der mit einem Brief am Fuß gegen mein Fenster klopft. Schmunzelnd und noch immer verwirrt stehe ich auf und öffne das Fenster um den kleinen Kauz hinein zu lassen. Er hüpft auf meinen Schreibtisch und streckt mir auffordernd sein Bein entgegen,so als wolle er mir sagen das ich den Brief von seinem Bein entfernen soll. Zögernd nehme ich den Brief und betrachte das Kuvert. Ein Wappen war drauf und es hatte was an sich was mich schon jetzt lächeln ließ. Ich breche das Siegel und öffne den Brief. Was ich da lese verblüfft mich.

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst. Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer)

Sehr geehrte Ms. Dumbledore,
wir freuen und, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Austrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonnagal
Stellvertretende Schulleiterin

Ich kann meinen Augen kaum glauben. Das kann doch nicht die Realität sein. Ich starrte den Brief und dann die Eule an. Doch es ist Realität. Doch wie soll ich eine Eule besorgen, oder die ganzen Materialien?? Kopfschüttelnd lege ich den Brief auf mein Bett und gehe auf die Eule zu. Sie legt ihren Kopf schief und starrt mich an. Ich hebe meine Hand um sie zu streicheln und fahre langsam über ihr Gefieder. Wahrscheinlich hat sie Hunger. Ich gehe schnell runter in die Küche und schnappe mir eine Scheibe Brot. Ich laufe wieder hoch und zerbrösel die Brotscheibe in kleine Stückchen. Dann schiebe ich diese Stückchen langsam dem Kauz entgegen welcher sofort anfängt sie zu verputzen. Nachdem der Kauz gesättigt ist hüpft er zum Fenster und verschwindet in den Mittagshimmel.

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Am nächsten Morgen lange ich mit meiner Hand nach dem Brief um mich zu vergewissern ob das alles gestern wirklich die Realität gewesen ist. Ja als ich das Papier ertaste fiel mir alles wieder ein. Ich soll eine Hexe sein und auf eine Schule für Zauberer und Hexen gehen.

*Plopp*

Höre ich es aus dem Garten. Ich stehe auf und gehe an mein offenes Fenster um nachzusehen was da ist. Eine in einen Umgang gehüllte Gestallt schreitet auf die Tür des Heimes zu und klingelt. Ich drehe mich wieder um und hole mir wieder einen Puli und eine Skinny Jeans raus. Diesmal eine rote Skinny Jeans und einen Schwarzen Pulli. Keine 5 minuten später klopft es an meiner Tür. "Herein",sage ich und drehe mich erwartungsvoll um. Die Tür geht auf und die unbekannte tritt in mein Zimmer ein. "Guten Tag Miss Dumbledore. Mein Name ist Professor McGonnagal. Ich denke Sie haben Ihren Brief erhalten. Wahrscheinlich fragen Sie sich ob dies alles seine Richtigkeit hat. Ja es hat alles seine Richtigkeit und wenn Sie mir sei Zeit geben würden Ihnen alles zu erklären wäre das zu Ihrem aber auch zu meinem Vorteil.", sagt Professor McGonnagal und schaut mich mit Ihrer strengen Miene an.
"Ich denke dies wäre eine gute Idee. Setzen Sie sich doch Professor.", antworte ich und weise auf meinen Schreibtisch Stuhl.

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Nachdem Professor McGonnagal mir alles erklärt hat , schaue ich sie erstaunt an. "Meinen Sie das Ernst?" "Wenn ich Spaß machen würde, wäre ich nicht hier.",antwortet sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "Eine Frage habe ich dennoch. Auf dem Briefkopf steht Albus Dumbledore und als Anrede Miss Dumbledore. Warum haben der Direktor der Schule und ich den gleichen Nachnamen?" "Ich denke das wird er Ihnen selber erklären wollen. Wenn Sie erlauben werde ich Sie morgen mit in die Winkelgasse nehmen und danach nach Hogwarts bringen. Sie werden dann die restlichen Ferien dort verbringen und alles weitere mit Professor Dumbledore klären." "Ja danke das ist sehr nett von Ihnen." Mit einem knappen nicken verabschiedet sich Professor McGonnagal und verschwindet wieder.

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