Hogwarts

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Ich verabschiedete mich von den drei Jungs und nahm den Arm von Gonni entgegen als wir auch schon in diesem Schlauch verschwanden. Es fühlte sich an als würde man durch einen Schlauch gezogen werden der eigentlich für Mäuse gedacht ist. Keine 2 Sekunden später standen wir in einem kleinen Dorf das sich Hogsmeade nennt. McGonnagal ging rasch vor und steuerte auf eine Kutsche zu die von Pferdeartigen Tieren gezogen werden. "Entschuldigen Sie Professor. Aber was sind das für Tiere die die Kutsche ziehen?", Frage ich während ich langsam auf das Wesen zugehe. "Sollte dem so sein, dass Sie diese Tiere sehen dann kann ich Ihnen sagen das dies Thestrale sind. Diese Tiere können nur Menschen sehen die dem Tod ins Auge geblickt haben. Darf ich fragen wann Sie....", ich unterbrach die Professorin und sagte:" Ich weiß nicht genau wie alt ich war aber meine ehemalige Kindergärtnerin wurde von jemandem erschossen als ich als einzige mit Ihr zusammen noch im Kindergarten war. Ich war die letzte weil die Nanny vergessen hat mich abzuholen." Die Professorin sagte nichts. Wie es schien musste Sie über meine Worte nachdenken. Aber das hätte ich auch tun müssen wenn ich sowas von einer 10 fast 11 jährigen erfahre.

Stimmt ja ich werde bald 11. Am 1 September ist es dann soweit.....das Problem ist nur das ich meinen Geburtsag nicht feier weil es mich an meine Geburt erinnert. Für mich ist das immer der Tag der mich daran erinnert das ich nicht gewollt bin. Oder etwa doch? Nein. Nein ich bin nicht gewollt und deswegen feier ich meinen Geburtstag auch nicht. Aber ich freue mich für die die ihren Geburtstag ohne Sorgen und Bedenken feiern können. Nur selber fällt es mir sehr schwer.
Aber genug darüber nachgedacht. Jetzt geht es erstmal nach Hogwarts.

Als die ersten Türme zu sehen sind komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Es ist einfach unbeschreiblich schön. Professor McGonnagal ist die ganze Fahrt über in sich gekehrt, wie es scheint wegen meinen Worten eben in Hogsmeade. Als die Kutsche halt macht mache ich immer noch zu allen Seiten blickend die Tür auf und steige von der Kutsche. Professor McGonnagal steigt ebenfalls aus und ohne unser zutun fährt die Kutsche zu einem kleinen Haus am Rande eines Waldes, wo ein großer, ich würde sogar schon sagen ein Riese, die Tiere von dem Geschirr befreit und Sie in den Wald begleitet. Ich wende meinen Blick wieder dem Schlosstor zu und betrete ehrfürchtig das Gelände. Die Professorin eilt mit schnellen aber sicheren Schritten eine Treppe hinauf bis Sie vor einem weiteren Tor hält, einen kurzen Blick nach hinten zu mir wirft um sich zu versichern das ich noch da bin, und öffnet dann mit großem Schwung die Tore. Zum Vorschein kommt ein Raum der so großen ist das das Kinderheim da 2 oder sogar 3 mal reinpassen würde. Die Professorin ignoriert den Ihr wahrscheinlich schon gewohnten Anblick und schreitet durch unzählige Korridore wobei ich sagen muss dass ich nach dem zweiten schon die Orientierung verloren habe. Vor einem Adler oder ist es ein Phönix?? Hält Sie an und spricht ein Wort:"Säuredrops", womit Sie bei mir nur Verwirrung hinterlässt. Wie durch Magie fängt sich der Adler an zu drehen und offenbart eine Treppe. Professor McGonnagal stellt sich auf eine Stufe und zeigt das ich ebenfalls auf eine Stufe treten soll. Nachdem sich die Treppe zu Ende gedreht hat stehen wir vor einer unscheinbaren aber dennoch schönen Holztür. Die Professorin blickt mich noch einmal prüfend an, kann aber keine Regung in meinem Gesicht entdecken und dreht sich wieder zur Tür. Sie klopft einmal kräftig und wartet auf eine Antwort. Eine männliche aber dennoch sympathische Stimme bittet uns einzutreten. Die Professorin macht die Tür auf und weist mich an einzutreten. Sie schließt die Türe hinter mir und lässt mich somit mit einem mir fremden Mann zurück.

Ich schaue zu dem Mann der hinter einem alten Holzschreibtisch auf einer Erhöhung sitzt und mich mit nachdenklichen Blick hinter seiner Halbmondförmigen Brille anschaut. "Ehm.... hallo",begrüße ich den schon etwas älteren Mann und versuche nicht nervös zu klingen. Ich trete etwas näher an den Tisch und stelle mich auf die Stufen der Erhöhung. Dadurch das ich nun näher an dem Mann stehe und das Licht mein Gesicht bedeckt starrt er mich an als hätte er ein Gespenst gesehen. "Wie heißt du?", fragt mich der Mann mit einem noch immer nachdenklichen Gesicht. "Amelia Saphira Dumbledore, Sir." Sein Gesichtsausdruck verändert sich von Nachdenklichkeit zur Erkenntnis. "Wann wurdest du geboren Amelia?"
Soll das hier jetzt ein Verhör werden oder was??
"Am 1. September 1960, Sir."

"Nun Amelia das würde einiges erklären. Aber bitte setzt dich doch. Diese Erklärung verdienst du.
Nun wo fange ich an..."
Am besten am Anfang würde ich sagen.
"......1959 war ich mit einer äußerst hübschen Hexe liiert. Und wie es der Zufall so wollte wurde sie noch im selben Jahr schwanger. Ich meine es war so gegen Dezember als sie es mir sagte. Ich freute mich aber Sie hatte Bedenken und wollte das Kind nicht auf die Welt bringen. Ich konnte ihr jedoch durch gutes Zureden und meinem Versprechen Sie und das Kind zu beschützen, dazu zu überreden das Kind doch zu behalten. Nach 9 Monaten gebar Sie das Kind im St. Mungos unter schweren Schmerzen. Durch einen zu hohen Blutverlust kam es schließlich zum äußersten. Sie starb in meinen Armen hielt aber dennoch ihr Kind und mit einem letzten Atemzug nannte sie das Kind 'Amelia Saphira Dumbledore'. So bist du zu deinem Namen gekommen und ich zu einem Mutterlosem Kind. Durch einen unglücklichen Zufall jedoch wurde in derselben Nacht das Kind entführt das mir mein Leben bedeutete und es immer noch tut. Ich wusste nicht wo sie war und ob es ihr gut geht. Ich habe sie nie gefunden trotz der Magie die ich anwenden kann. Ich habe Jahre darauf gewartet dich zu treffen mein Mädchen.", währende dies sagte fuhr er sich über seinen Bart und stand von seinem Stuhl auf um den Tisch zu umrunden. Er ist mein Vater. Er hat mich lieb. Ich stand auf und sprang ihm in die Arme. Vor Freude ihn endlich gefunden zu haben fing ich an zu weinen. Da standen wir nun Vater und Tochter wieder vereint.

Nach einer Weile wo wir uns endlich wieder beruhigt hatten musste ich Ihn dennoch etwas fragen. "Ich habe mehrere Fragen. Erstens: Darf ich dich Dad nennen? Zweitens wollte ich am 1. September mit dem Hogwarts-Express fahren weil ich in der Winkelgasse zwei nette Jungs kennengelernt habe. Und ich habe mich schon mit Ihnen verabredet also musst du ja sagen. Bitte Dad.", ich schaute Ihn mit einem Schmollmund an und er musste anfangen zu schmunzeln. "Natürlich darfst du Amelia. Die erste Zugfahrt hierher ist die wichtigste. Ich werde Minerva.... Professor McGonnagal fragen ob Sie dich am Morgen der Zugfahrt zum Gleis 9 3/4 begleitet. Aber ich denke das dürfte kein Problem sein.", antwortet er auf meine Frage bezüglich der Zugfahrt. Wie es scheint hat er nichts dagegen das ich Ihn Dad nenne. Lächelnd nickte ich und blickte mich mit interessierten Blick in dem Raum um meine eigene Achse.
"Ich werde dir dein vorläufiges Zimmer zeigen. Dort wirst du wohnen bis zur Häusereinteilung. Danach schläfst du mit deinen Mitschülerinnen im Mädchenschlafsaal deines Hauses. Nun komm.", spricht er und führt mich wiedereinmal durch die vielen Korridore. Vor einer Tür mit einem Thestral hält er an. Er macht die Türe auf und lässt mich eintreten.

Ich stehe in einem noch schlicht gehaltenen Raum in dem ein Himmelbett in der Mitte steht. Links an der Wand vor dem kleinen Fenster ein Schreibtisch ähnlich wie mein Vater ihn in seinem Büro stehen hat. An der rechten Wand steht ein großer Kleiderschrank und neben dem Schrank auf der rechten Seite liegt eine weitere Türe. Auf diese gehe ich zu und öffne sie. Hinter ihr befindet sich ein Badezimmer mit einer Dusche, einer Badewanne in die locker drei Personen reinpassen würden, ein Waschbecken und eine Toilette. "Es ist wunderschön danke." "Gerne. Deine Sachen wurden schon hierher gebracht. Sie liegen neben oder auch auf deinem Bett. Das Ei, habe ich mir erlaubt, auf ein weiches samtrotes Kissen gelegt. Neben deinem Bett ist ein extra Tisch für das Ei. Sollte es aufbrechen kannst du gerne mit dem Tier zu mir kommen. Aber jetzt lasse ich dich erstmal alleine um dich einzurichten.", erwidert mein Vater und dreht sich lächelnd um. Er schreitet lautlos aus dem Zimmer, schließt die Tür und lässt mich in einem Traum von Zimmer zurück in dem es sich bestimmt leben lässt bis ich eingeteilt werde.

Dumbledore's Lost Daughter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt