#gabitor - Inazuma Eleven Fanfiction

1. Unter der Dusche

Perspektive: Aitor

"Aitor, pass auf! Er kommt!", schrie Erik. "Als ob ich das nicht merken würde. Aber mach dir mal nicht ins Hemd. An mir kommt er nicht vorbei. Energiene..." "Plasmagrätsche!" Und ehe ich mich versah, war Sol auch schon an mir vorbei. "Warte was?!", stammelte ich nur. "Wie ist das jetzt passiert?!" Sol war mittlerweile beim Tor angekommen und schrie: "Solaris!" Sols blendent helles Solaris zwang mich, in eine andere Richtung zu blicken. Ich hörte Preston nur schreien: "Schwarze Säge!" Aber was passierte, sah ich nicht.

"Tor!", schrie Sol und machte ganz nebenbei einen Salto Mortale. Wie schafft er das nur? Ich habe ewig an so einem Sprung trainiert und kann es immer noch nicht und er macht es, als wäre es nichts.

"Aitor!" Oh nein! Der Trainer! Was will er nur von mir? Ich hab doch mein bestes gegeben. "Was gibt's, Trainer?", fragte ich etwas zögerlich. Er lächelte mich an. "Du bist ein unglaublich starker Verteidiger. Dein Problem ist, du überschätzt deine Fähigkeiten. Schau mal; Sol wird als der beste Stürmer des Jahrzehnts gehandelt und seine Techniken basieren alle auf dem Feuer Element. Du hättest dir Hilfe holen sollen. Zum Beispiel von Gabi; der kann Brunhild entfesseln."

Er hat recht und das weiß ich. Das war schon immer meine größte Schwäche. Aber ich glaube nicht, dass ich mich so bald verbessern werde. Wenn ich doch wenigstens einen Miximorph hätte oder einen Kampfgeist, wie Gabi oder Goldie. Aber nein. Alles, was ich habe, ist mein Energienetz.

"Kopf hoch, Kleiner!", wollte Gabi mich aufmuntern. "Das war nur ein Tor. Den Rückstand können wir locker wieder aufholen. Schließlich haben wir Byron und Viktor im Team. Das schaffen wir schon!" Gabi... Wie kann er nur immer so positiv sein? Naja, so eine große Frage ist das nicht. Er sieht gut aus, hat starke Techniken und einen echt mächtigen Kampfgeist. Und ich? Ich hab nur mein Energienetz und meine Minderwertigkeitskomplexe.

"He Kleiner!", sprach Gabi mich wieder an. "Was hast du? Geht's dir nicht gut?" "Doch claro!", erwiderte ich schnell. "So ein mickriges Tor macht einem Aitor Cazador doch nichts aus!" Gabi lächelte und klopfte mir auf die Schulter. "So kenn ich dich. Und weiter geht's! El continuar!"

Tatsächlich gaben mir Gabis Worte neue Kraft. Als Snio mit seiner Frostwelle kam, konnte er mir nichts anhaben und ich blockte ihn problemlos mit meinem Energienetz. "Großartig Aitor!", schrie mir Trainer Flausch von der Bank aus zu. "Aber jetzt bloß nicht wieder übermütig werden!" Ich schaute in seine Richtung und grinste frech. "No hay problema, Trainer!"

Wieder spürte ich Gabis Hand, wie sie auf meine Schulter klopfte. "Bellamente, Aitor! Ich wusste doch, du kannst das!" Er behandelt mich, als wäre ich ein Kind. Naja, es ist Gabi. Er ist irgendwie der große Bruder in der Mannschaft. Ich denke mal nicht, dass er sich dahingehend je ändern wird. Leben und leben lassen, so heißt es doch.

Tatsächlich ging dieses Trainingsspiel am Ende dank Byron und seiner Göttlichen Weisheit und Dodges Wolfsgeheul noch 2:1 für uns aus. "Das war ein großartiges Spiel!", lobte der Trainer uns, als wir alle am Spielfeldrand versammelt waren. "Eine solche Leistung möchte ich bitte immer von euch sehen. Vorallem in anstehenden Spiel gegen Mount Olympus nächste Woche." Von der Mannschaft kam ein einstimmiges "Jawohl, Trainer!" zurück. "Und jetzt ab unter die Dusche mit euch! Der Tag war lang und das Training hart. Genießt den Abend und ruht euch mal richtig aus!"

Ich blieb noch etwas in der Umkleide sitzen. Gemeinsames duschen ist nicht so meins, da fühle ich mich immer richtig unwohl. "Alles in Ordnung, Aitor?", fragte Erik mich, als er als letztes aus der Dusche kam. "Willst du nicht duschen?" "Sí sí!", entgegnete ich schnell und erhob mich. Nun waren alle weg und ich konnte in Ruhe duschen.

"Oh! Und ich dachte, ich wäre der letzte in der Dusche." Nicht dein Ernst! Da bin ich gerade in die Dusche gekommen und hab das Wasser angemacht, da kommt Gabi rein. "Was machst du denn hier?!", fragte ich, zurecht etwas schockiert. "Wieso bist du so spät?" Er lächelte mich nur an. "Ich war noch draußen und bin ein paar Runden um den Platz gelaufen. Wenn ich schon nicht der schnellste in unserer Mannschaft sein kann, muss ich doch wenigstens mit meiner unglaublichen Ausdauer punkten."