Ich hatte mal wieder Lust auf eine knuffige, ungeplante Kurzgeschichte alsoooo, hier ist sie :)
"Joshuaaaa", genervt ließ Kato seine Finger gegen Joshua's Stirn schnipsen. "Langsam wird es echt nervig", seufzte er zu seinem besten Freund, der zusammen gezuckt ist und ihn nun böse anschaute. "Lass mich doch! Gucken kostet nichts!", schnauzte der Kleinere ihn an und drückte beleidigt sein Biobuch näher an seine Brust. Aus dem Augenwinkel schaute er ein paar Spinde weiter zu Tyler.
"Es kostet mich meine Nerven. Manchmal ist es wirklich schon gruselig mit dir", antwortete Kato, der gegenüber von Joshua stand und seine Arme verschränkte. "Ich mach doch gar nichts Kato! Ich kann angucken, wen und was ich will! Und wenn ich halt Tyler angucke, na und? Ich kann halt nichts dafür, dass er verdammt heiß aussieht!", regte Joshua sich weiter auf, weshalb sich sogar zwei Mädchen verwirrt zu Ihnen umdrehten, als sie gerade an den beiden Freunden vorbeiliefen.
"Sorry Joshi, aber ich schwinge nunmal nicht diesen Weg und kann das nicht beurteilen, aber das wird bei dir wirklich immer schlimmer", seufzte Kato. "Was soll ich denn sonst machen? Das letzte mal als ich ihn angesprochen habe, habe ich mich voll blamiert! Kato du musst mir helfen!", jammerte Joshua nun, seine Wut wurde zur Verzweiflung. "Du musst ein gutes Wort für mich einlegen!"
"Garantiert nicht Joshua! Tyler ist ein Eisberg", Kato schüttelte entschlossen seinen Kopf. "Aber dein Bruder ist doch mit Tyler befreundet! Kannst du ihn nicht fragen, was Tyler über mich denkt? Bitte?", Joshua's grüne Augen wurden groß und seine Unterlippe schob er flehend nach vorne, als er nach oben zu Kato sah.
"Von mir aus", grummelte Kato widerwillig. "Aber mach' dir keine allzu großen Hoffnungen."
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Nach der Schule, als Joshua und Kato schließlich getrennte Wege gingen, setzte Kato sich im Schulblus direkt neben seinen jüngeren Zwillingsbruder. "Oho, womit habe ich die Ehre?", begrüßte Taro ihn grinsend, als der Bus sich ruckartig in Bewegung setzte. "Ach halt den Mund Taro, ich muss mit dir reden", seufzte der andere und lehnte seinen Kopf gegen die Rückenlehne.
"Und worüber will sich mein Lieblingsbruder mit mir unterhalten?", wollte Taro neugierig wissen. "Du kennst doch Joshua oder?", fragte Kato ihn. "Der schwarzhaarige, großmäulige Gartenzwerg, den du als deinen besten Freund betitelst? Joa, wie man's nimmt halt."
"Ich soll von ihm fragen, was Tyler von ihm denkt, frag nicht wieso", erklärte Kato schlussendlich, weshalb Taro zu lachen anfing. "Lass mich raten: er liebt Tyler und traut sich nicht mit ihm zu reden, weshalb er dich vorschickt, weil dein Bruder mit ihm befreundet ist, oder?", erriet Taro sofort amüsiert und Kato seufzte nickend als Antwort.
"Nun, ich kann beruhigt sein, dass ich das selbe dich eigentlich auch noch fragen sollte. Hab's nur irgendwie immer wieder vergessen."
"Nicht dein Ernst", Kato schlug sie die Hand vor die Stirn. "Mehr als nur mein Ernst", lachte Taro. "Ich versuche Tyler schon seit Wochen dazu zu kriegen, Joshua anzusprechen."
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"Tyty, du GLAUBST ja garnicht, was mir ein Vögelchen zugezwitschert hat!", begrüßte Taro seinen Freund am nächsten Morgen bei seinem Spind. "Dass du einem wirklich auf die Nerven gehen kannst?", bekam er neutral als Antwort. "Das hab ich schon mehrmals gehört bekommen, glaub mir", winkte Taro lässig ab. "Es war eigentlich was wegen Joshua, aber wenn ich dich nerve, kann ich ja auch wieder gehen."
Taro wand sich zum gehen um, als er am Ärmel seines Shirts wieder zurückgezogen wurde. "Und was hast du zugezwitschert bekommen?", fragte Tyler desinteressiert und schlug die Spindtür zu. Doch Taro wusste genau, dass Tyler alles andere als desinteressiert war. "Ich habe mitbekommen, dass der Gute wohl ebenso ein Auge auf dich geworfen hat, wie du auf ihn."
"Ich hab kein Auge auf ihn gelegt Taro", Tyler rollte mit seinen Augen und lehnte sich an seinen grauen Spind. "Jaja wie auch immer. Der ist halt volle Kanne in dich verschossen Tyler, also mach was draus", Taro haute ihm brüderlich auf die Schulter und lächelte ihn an.
"Wie, was draus machen?", verwirrt bildeten sich unsichtbare Fragezeichen über Tyler's Kopf. Genervt grollte Taro und rollte übertrieben mit seinen Augen. "Na, geh mal auf ihn zu. Rede mit ihm oder wink' ihm mal zu. Zwinker' ihn an oder fick' ihn von mir aus. Mir egal, solange du was draus machst."
"Zuzwinkern?", fragte Tyler nochmal nach und sah sich auf dem Schulflur um, sah Joshua nur wenige Meter weiter mit einem Mädchen aus seiner Parallelklasse reden. Sein Blick folgte ihnen, als die beiden sich mit ihren Rucksäcken bepackten und dann an Tyler vorbeiliefen.
Als dann auch noch Joshua seinen Kopf zu Tyler umdrehte und ihre Blicke sich kreuzten, ging Tyler kurzschlüssig Taro's Rat nach, lächelte ein wenig und zwinkerte ihm dann zu. Es dauerte einen Augenblick, bis Joshua, der schon seit Monaten um Tyler's Aufmerksamkeit ring, aus sämtlichen Wolken fiel. Ebenso wie die Bücher, die er in den Händen gehalten hat.
Der Schwarzhaarige stolperte, die Bücher fielen auf den Boden und wenige Sekunden später er selbst auch gleich hinterher. So schnell wie möglich rappelte er sich wieder auf, seine Wangen wurden knallrot, als er erneut kurz zu Tyler blickte. Schnell schnappte er sich die heruntergefallenen Sachen und flitzte dann so schnell es ging um die nächste Ecke.
"Das war ja jetzt schon irgendwie süß", kommentierte Taro die Situationen und winkte dann kurz dem Mädchen aus der Parallelklasse zu, das bloß verdutzt auf der Stelle stand und Joshua hinterherschaute.
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Feelings for you♥️ *Abgeschlossen*{BoyxBoy} (German) (Shortstory)
NouvellesJoshua ist ein tollpatschiger und fröhlicher Teenager, der sich Hals über Kopf in seinen Klassenkameraden verliebt hat. Dieser hat jedoch keine Ahnung von Liebe und weiß noch weniger, wie er sie zeigen kann. Peinliche Situationen vorprogrammiert. ~...