Es ist ziemlich schwer ohne Zeitgefühl zu wissen ob es Tag oder Nacht ist. Schwestern gingen ein und aus, bis es dann für eine halbe Ewigkeit still blieb. In dieser Zeit dachte ich nach. Ich dachte an alles was ich wusste. Dabei merkte ich das ich nicht weiß was in den letzten drei Wochen passiert ist! Ich versuchte mich an das zu erinnern was der Arzt neben "Ich liebe dich Evelyne" noch gesagt hatte. Da war nur die Info das ich im Koma liege. Mehr nicht. Die Ergebnisse aus dem Labor kommen erst später...
Es passierte bis zur ersten Krankenschwester nichts mehr. Sie öffnete die Vorhänge und ging wieder. Daraufhin hörte ich schnelle, harte Schritte. Es waren die meines Vaters. Er trägt sicherlich wie immer einen Anzug und Lackschuhe. Typisch Anwalt eben.
Doch sein Besuch ist gar nicht Typisch. Er nimmt sich einen Stuhl (das weiß ich weil er sich nicht die mühe macht ihn hoch zu heben) und setzt sich schweigend neben mich. Er unterbrach sein schweigen plötzlich und fing an zu brüllen "Dieses Arschloch! Wie könnte sich MEINE Tochter auf so einen einlassen?! Ich fasse es nicht! Ohne ihn läge sie nicht hier!!!" Er will fortfahren doch eine Schwester hindert ihn daran. Nachdem er sich beruhigt hatte, hörte ich wieder schritte. Es waren die hässlichen roten Lackschuhe. Mama. Was dann folgt wünsche ich keinem! HILFEEE!!! Streitende, besorgte Eltern die auch noch mit den nerven am ende sind. Läge ich nicht im Koma und wäre somit in mir selbst gefangen würde ich wegrennen. Aber so musste ich ihn mir anhören -.- Noch nie war ich so glücklich eine Schwester zu sehen, denn diese brachte die beiden Nach draußen.
Als wieder Ruhe war, dachte ich an das was mein Vater gesagt hat: Wen meinte mein Vater, als er Arschloch sagte? Auf wen hatte ich mich eingelassen? Ohne wen würde ich hier liegen? Ich versuche mich zu erinnern.
Doch diese riesen Lücke blieb!
So 2 Kapitel vorbei :) würde mich über Verbesserungsvorschläge und Kritiken sehr freuen :) Es ist mein erster "Roman" :)
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Ich kann euch hören
RomanceIhr könnt euch nicht vorstellen wie das ist wenn man fast tot ist und nichts mehr machen kann. Außer hören. Und nur durch das hören, kann ich rausfinden was in meiner letzten Nacht geschah...