Kapitel 21

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Nach einer halben stunde liege ich immer noch erschöpft am boden. Meine muskeln zittern und ich sage mir schonmal den schlimmsten muskelkater meines lebens für morgen voraus! Langsam richte ich meinen oberkörper so auf, dass ich ohne probleme sitzen kann. Gaara saß die ganze zeit neben mir. Still. Da krieg ich noch ne standpauke die sich gewaschen hat! Sein blick verfolgt mich und registriert jede einzelne meiner bewegung mit besorgniss. "Ich glaube ich kann versuchen aufzustehn!" lächle ich ihn an und er steht auf. Wortlos bleibt er neben mir stehen. Ich stütze mich am Boden ab und hieve meinen geschundenen Körper in die höhe. Doch bevor ich mich triumphierend grinsend zu Gaara umdrehen kann schwanke ich und kippe unbeholfen nach hinten. "Uaaa!" gebe ich überrascht von mir und warte auf den aufprall meines hinterns auf den warmen harten boden. Doch glücklicherweise hat der rotschopf mich rechtzeitig aufgefangen. "Das mit dem alleine stehen müssen wir noch üben!" gibt er kichernd von sich und ich verdrehe die Augen. Na wenigstens EINER hat hier seinen spaß! Er legt meinen rechten arm um seinen Hals. Sein linker Arm geht zögerlich an meine hüften und seine rechte Hand hält meinen rechten Arm. So gestützt kann ich sogar gehen und unser weg führt ersteinmal in das Dorf. "Danke Gaara... Und danke dass du mich machen hast lassen!" "Ich hoffe es hat wenigstens funktioniert!" knurrt er zurück und ich grinse noch breiter als vorher. "Wenn es nicht funktioniert hätte, hätte ich mich nicht von die wegführen lassen!" Er sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an. "Dann hätte ich dich da trotzdem weggeholt!" ich lache und er bleibt still. Als wir in das Dorf kommen laufen uns sofort zwei Ninja's engegen! "Kazekage! Wir haben einen schrei gehört! Was ist passiert?" aha... Die hören also einen schrei und kommen erst eine STUNDE später darauf nachzugucken was passiert ist?! "Alles gut. Ich-" Ich unterbreche leute nur allzu gerne! "Meine schuld jungs! Hab was ausprobiert und es hat n bischen wehgetan!" verlegen kratze ich mich mit meiner linken hand am hinterkopf. Sofort geht einer der beiden in die Knie, mit dem Rücken zu mir. Ich sehe Gaara verwirrt an. Doch dieser nickt nur und legt mich vorsichtig auf den rücken des Ninja's. Ich lege meine Arme um seinen Hals und er steht auf. Seine Hände halten meine beine. Erschöpft lege ich meinen Kopf auf seine schulter. "Danke..." flüstere ich dem sunagakure ninja zu und er nickt. "Ich glaube so fertig wie du bist wirst du wieder schlafen!" meint Gaara neben mir. "Nich ohne essen..." murmele ich und alle müssen anfangen zu lachen. Ich muss zugeben ich würde auch lachen. Wenn durch das monotone auf und ab auf dem rücken meine augen nicht schon halb zu wären. "Wir sind gleich da Sera! Dann sag ich bescheid dass du was essen willst! Und ich werde Kakashi noch anschreiben müssen, dass ihr länger bleibt. Der heutige Tag war eigentlich zum trainieren gedacht!" der letzte satz klingt ziemlich streng. Ich öffne meine augen und sehe Gaara an. "Tschuldige..." murmele ich. "Das klang niedlich!" meint der mich tragende kerl grinsend. "Ich bin nicht niedlich!" gebe ich empört von mir und schon betreten wir das Krankenhaus. Der rotschopf geht zu den schwestern und ich navigiere die beiden jungs in das Zimmer von Kiba und Akamaru. Vorsichtig legt mich der, der mich getragen hat auf Akamaru's Bett. "Und vergiss das essen nicht!" zwinkert er mir zu und ich lache vergnügt! Dann verabschieden sich die beiden und ich sehe zu Kiba, der ziemlich angefressen aussieht. Oh je... Was hab ich denn DIESMAL angestellt? "Wer waren die?" zischt er und verschränkt misstrauisch die Arme. Ich setze mich vorsichtig auf und ignoriere das protestieren meiner Muskeln. "Die haben mich hier her getragen. Also keine sorge! Bist du etwa eifersüchtig?" neckisch grinse ich ihn an und er wird rot. Dann verändert sich sein Ausdruck. "Und wieso haben sie dich tragen müssen?" ich kratze mich verlegen am hinterkopf. "Hehe... Das is eigentlich ne witzige geschichte..." "Sie ist NICHT witzig du sturkopf!" Gaara steht im Türrahmen und sieht mich wütend an. Kiba sieht zuerst verwirrt zu Gaara, dann wieder zu mir. "Würde mich mal jemand aufklären?!" Der Kazekage geht zu mir und gibt mir einen leichten klaps auf den Kopf. "Heee!" grummele ich. "Hast du verdient! Eigentlich mehr!" ich sehe auf die seite. "Is ja schon gut..." sage ich. "Ähm hallo?!" Kiba meldet sich zu wort und Gaara dreht sich zu ihm um. "Sera hat anstatt zu meditieren und mir zu gehorchen mal kurz ihren chakrafluss umgedreht!" Es herrscht stille. "Sie hat WAS?!" Kiba's stimme ist ungläubig und er springt von seinem bett. "Das habe ich gerade eben erst gesagt! Ich wiederhol's nich nochmal!" knurrt Gaara und sieht mich dann an. Da kommt Kiba plötzlich auf mich zugesprungen und umarmt mich! "Was machst du für scheiße? Geht's dir gut? Wie hast du das geschafft?" er vergräbt seinen Kopf an meinem Hals und erwartet keine antwort. Überfordert sehe ich den rotschopf an. Doch dieser lächelt nur wissend und geht dann aus der Tür hinaus die er hinter sich verschließt. Ich seufze und lege Kiba meine Arme auf den Rücken. "Is ja alles gut... Ich bin da und ich lebe noch okay?" ich kann seinen atem an meinem Hals spüren. Seine Haare kitzeln an meinem ohr und ich drücke ihn fester an mich. Dann löst er sich von mir und sieht mich an. Ich lächle beruhigend und er setzt sich neben mich an die Bettkante. "Ich hab gesagt du sollst dich nicht überanstrengen!" besorgt sieht er mich an und runzelt auch leicht seine Stirn. Seine raubtierhaften Augen sind voller sorgen. "Ich hab doch nur auf meinen lehrer gehört! Naja... Zumindest zur hälfte..." Ich spüre seine Körperwärme und mein herz beginnt zu rasen. Stimmt ja... Bei dem kerl vorher hab ich die körperwärme auch gespürt... Aber es war bei weitem nicht so behaglich wie hier bei Kiba! Seine Hand legt sich vorsichtig auf meine und er beginnt mit seinem Daumen darüber zu streichen. Verwirrt sehe ich auf unsere Hände und dann in Kiba's rotes Gesicht. Wie so oft lege ich meinen Kopf schief. Ein ruck geht durch ihn und er nimmt seine Hand weg. Stattdessen legt er sie auf meine Wange. Dann beugt er sich zu mir hinunter und ich reisse meine Augen auf. Seine Lippen pressen sich auf meine und verweilen dort eine kurze zeit bis er sich sie sich wieder lösen. Erschrocken sieht er mich an!
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Einsam? Bin ich immer gewesen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt