Dorcas Meadowes- Abenteuer in Hogwards

Ein Tag herrum irren... Juhuuuu!

Mit einem seltsamen Geruch in der Nase wachte ich am nächsten Morgen aus, irgendwas stank hier gewaltig und das meinte ich wortwörtliche!
Müde setzte ich mich auf und sah mich um. Natürlich! Gestern Abend waren wir alle einfach nur noch totmüde ins Bett gefallen. Keine von uns hatte daran gedacht, dass die noch nassen Klamotten in der spätsommerlichen Wärme merkwürdig fischig riechen würde. Seuftzend sah ich auf meine Armbanduhr, warte WAS es war schon 11. Uhr!? Natürlich wusste ich das Wochenende war, aber das Frühstück endete schon um 9, also vor zwei Stunden! Schnell ging ich ins Bad, duschte, putzte mir die Zähne und zog mir dann eine frische Schuluniform aus meinem Koffer, diese war zwar etwas verknuffelt, aber das interessierte mich eigentlich ziemlich wenig.

Mit schnellen Schritten durchquerte ich meinen Schlafsaal und hüpfte, immer zwei Stufen aufeinmal nehmend, in den Gemeinschaftsraum. Überraschenderweise war er komplett leer, nun ja, fast komplett. In einer Ecke vor dem Kamin saß Remus, er hatte es sich mit einem Buch in einem der bordeauxroten Sessel bequem gemacht und war wahrscheinlich eingeschlafen, aber bei meinen polternden Schritten wieder aus dem Land der Träume gerissen worden. Müde lächelte er mich an. "... und hast du auch vergessen das Muggelgeräte in Hogwards nicht funktionieren?" Einen Moment lang sah ich ihn verwirrt an, dann schlug ich mir eine Hand vor die Stirn und ließ mich genervt ihm gegenüber nieder. "Oh Merlin! ... und ich dachte schon ich krieg kein Frühstück mehr! Wie viel Uhr ist denn wirklich?" "Es ist 6:30 Uhr, glaub mir, du kannst froh sein, dass du so lange schlafen konntest! Ich sitze seit halb vier hier!" Mitleidig sah ich ihn an. "Wovon bist du wach geworden?" "Ganz ehrlich? Vom Fischgestank unserer Klamotten!" "Ja, ich auch!" "Ich dachte ich würde sowieso nicht mehr schlafen können und wollte lesen, scheint allerdings so als hätte ich mich geirrt..." Er grinste leicht.
Wir verfielen gerade wieder in Schweigen, da fiel mir etwas ein "Warum habt ihr eigentlich gestern nicht gewartet? Ihr hättet ja wenigstens ein Wort sagen können!" Entschuldigend sah er mich an, meinte dann jedoch glucksend "Sorry, wirklich! Aber wir haben dich einfach übersehen!" Empört schnappte ich nach Luft. "Glaub mir, in ein paar Jahren bin ich größer als ihr alle und dann werdet ihr hoch gucken müssen!", murmelte ich beleidigt. Belustigt zog er die Augenbrauen hoch und richtete sich in seinem Sessel auf, er war fast einen Kopf größer als ich... Beleidigt sah ich ihn an, musste dann jedoch auch lachen.

Wir warteten noch ein wenig, doch als auch Marlene in den Gemeinschaftsraum kam überwog der Hunger und wir machten uns auf den Weg in die große Halle. Nach einer gefühlten Ewigkeit und einem Zusammenstoß mit einigen Slytherins fanden wir diese dann auch.

Suchend sah ich mich am Tisch um, die anderen hatten schon angefangen zu essen, aber ich suchte noch nach etwas ganz bestimmten: Nutella! Hier irgendwo musste doch Nutella sein, doch ich konnte einfach keins finden... Letztendlich gab ich doch auf und schnappte mir traurig eine Schüssel mit Schokomüsli.

"Hat einer von euch eine Idee was wir heute machen könnten?", fragte ich in die Runde, der Rest unseres Jahrgangs aus Gryffindor hatte sich auch zu uns gefunden. "Alsooo... ich hatte eigentlich vor heute noch in die Bibliothek zu gehen, ich bin ja Muggelstämmig, deswegen hatte noch nie die Chance mehr über Zauberei zu erfahren!", meinte Lily und auch Remus stimmte ihr zu zur Bücherei zu gehen. "Ihr seit nichtmal einen Tag hier und schon wollt ihr Bücher!? Ich hatte eigentlich vor ein bisschen Quiditsch zu üben, nächstes Jahr möchte ich umbedingt in die Mannschaft!" "Super Idee, wir können uns ja ein paar Schulbesen ausleihen und runter zum Feld.", stimmte James Sirius zu und auch Marlene fand den Plan gut. "Was haltet ihr davon wenn wir schonmal ein bisschen das Schloss erkunden?" Fragend sah ich die Übriggeblibenen  an, Mary MacDonalds, das vierte Mädchen in unserem Schlafsaal, und Peter, einer der Jungs aus dem Boot welches als erstes abgesoffen war, stimmten zu und so teilten wir uns auf.