Ich machte meine Augen auf und das erste was ich war nahm waren Schmerzen. Schmerzen und das grausame Schluchtzen eines Mädchens."Naomi?"
Ich setzte mich im Bett auf und ignorierte dabei die vielen Schmerzen, ich musste einfach erfahren was Naomi zugestoßen war.
Sie saß in ihrem Bett und hatte den Kopf in ihrem Kissen vergraben.
An ihren Armen konnte ich keine Brandwunden erkennen und auch sobst nicht, also war ihr nicht das gleiche passiert wie mir.Aber...Ist das gut?
Ich stand auf und zischte.
Scheiße!
"Naomi?", als ich ihre Schulter berührte hob sie ihren Kopf.
Als sie mich sah weiteten sich ihre Augen."Du siehst schlimm aus..."
"Danke.Und du hörst dich schlimm an. Wieder dein schlimmster Albtraum?"
Sie nickte und weinte wieder. Es hörte sich so herzzereisend an das ich meine Schmerzen vergaß und sie in den Arm nam. Ganz sanft legte sie ihre Arme um mich.
"Ich kann das nicht mehr Claire. Ich kann nicht so tun als ob alles ok wäre. Wir könnten jeden Moment abgeholt werden. Jede verdammte Sekunde!"
"Du hast recht. Ich strenge mich an... Wir finden eine Lösung."
Wir lösten uns voneinander und auf einmal merkte ich das meine Brandverletzungen gar nicht mehr so weh tat, dafür durchflutete mich das Kribbeln wieder.
Auch Naomi sah schon besser aus und ich war stolz auf mich. Es war keine Absicht aber wenn ich uns schon nicht retten konnte, dann konnte ich uns wenigstens die Schmerzen nehmen.
Als wir eine halbe Stunde später in den Speißesaal kahmen viel mir die Trostlosigkeit auf und wieder realisierte ich wie es immer weniger wurden.
Lucy und Mira sahen auch nicht besser aus. Sie waren beide ebenfalls mit Brandwunden bedeckt und Mira war die einzige von uns die immer noch lächelnd etwas aß.
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Ich war in meinem Zimmer und starte die Decke an. Es waren Tage vergangen und es wurden immer weniger Mädchen.
Gestern war ich auch in dem Glasraum und hab mir die Akten nochmal angeschaut.
Bei den toten Mädchen stand überallLight Choosen: negativ
Immer mehr beschlich mich der Verdacht, dass ich es war die damit gemeint war.
"Mach dich nicht fertig Claire. Du kannst nichts dafür, für dich ist diese Gabe auch neu."
"Mag sein Lucy aber ich sollte moch mehr reinhängen..."
"Du machst schon genug. Du schläfst ja kaum noch. Sieh dir deien Augenringe an, nacher merken sie noch etwas.", während Mira das sagte umarmte sie mich.
"Danke Leute..."
Es deprimierte mich, dass ich es einfach nicht hinbekamm mich, und vor allem die anderen, mit meiner Gabe zu beschützen.
"Okay wir gehen jetzt essen. Kommst du?"
"Ich komme gleich nach, geht schon mal vor."
Daraufhin gingen sie raus und ich blieb alleine zurück. Kurz danach konnte auch ich mich dazu aufrappeln aufzustehen.
"Hey Mädchen. Wieso bist du nicht beim Essen?!"
"Oh, hi Schwarzmun... Äh ich meine hi. Ich war gerade auf dem Weg."
"Was wolltest du gerade sagen?!", gewaltsam griff er nach meinem Arm und sah mich wütend unter seiner Kaputze herunter an.
Aufeinmal weiteten sich seine Augen und als ich ihnen folgte verstand ich es.Scheiße... Wie konnte ich nur so dumm sein und vergessen meinen Pulli anzuziehen?!
"Scheiße... Schnell komm mit!"
Total Perplex stolperte ich hinter ihm her, in einen kleinen Raum ohne Licht.
Das wird mein Ende...
Ängstlich kniff ich meine Augen zusammen.
"Hier, zieh das an. Und denk dran das nächste mal einen Pullover anzuziehen. Wenn das jemand sieht bist du so gut wie tot."
"D-danke?", ich hatte alles erwartet, aber nicht, dass er mir seinen Pulli gab und selbst jetzt nur noch in einem T-Shirt da stand.
Ich konnte nun sein Gesicht ohne Probleme begutachten, sogar besser als an meinem ersten Tag, als er mich vom Fenster weggezerrt hatte.
Seine Haare waren tiefschwarz und standen in alle Richtungen und obwohl auch seine Augen Pechschwarz waren schienen sie tu funkeln.
"Schau mich nicht so an. Ich weiß ja auch nicht was ich hier tue..."
Ich glaube der letzte Teil war gar nicht für mich bestimmt aber verstejen konnte ich ihn trotzdem klar und deutlich.
Nun nam ich aber endlich den Pulli den er mir hin hielt und zog ihn über."Jetzt geh zum essen, los."
Ich wollte ihm gehorchen und gehen aber eins musste ich ihn noch fragen:
"Du scheinst ziemlich gut zu wissen was das für ein... ein... Ding an meinem Arm ist. Woher? Und was ist es?""Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich kann dir sagen das es deinen Tot bedeutet, oder vielleicht auch..."
"Oder meine Rettung?"
"Hör zu, du weißt gar nicht was es für ein Ausmaß hat, dass du jetzt hier bist. Wir... Sie suchen schon lange. Aber wenn sie dich haben ist alles vorbei."
"Ist doch gut?"
"Nein. Dann wirst du nämlich sterben.
Und ich weiß nicht warum, aber dieser Gedanke versetzt mir einen Stich in dieses Ding hier.", er deutete auf sein Herz und ich wusste nicht was ich sagen sollte.Das Buch hatte anscheindend unrecht: Schattenflieger können doch fühlen.
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Die Schattenflieger
FantasyNiemand kennt es mehr anders. Es gilt als Privileg von ihnen mitgenommen zu werden. Den Schattenflieger Dabei weiß niemand wofür sie das tun. Warum sie jedes Jahr kommen und 16 Jährige, unschuldige Mädchen mitnehmen. Doch keiner wehrt sich dagegen...