Brief 25; An Dich

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Ich habe dich angesehen, doch da war nichts.

Kein Kribbeln, keine Nervosität, kein erhöhter Pulsschlag.

Ich sah in deine Augen und mein Herz blieb stumm.

Es war, als hätte sich etwas in meinem Verstand verändert. Als wäre in mir etwas passiert, dass nicht in Worte zufassen ist.

Ich habe dich mit ihr gesehen. Schon wie die ganzen Male zuvor.

Ihr habt gelacht, euch geärgert und du sahst zufrieden aus und mir hat es nicht Teile meines Herzens gekostet.

Du bist anders bei ihr.

Zum Glück, den dieser Jemand, der du für sie geworden bist, hat mir die Augen geöffnet.

Du bist wie ausgetauscht bei ihr. Und dieser Jemand, dieser Junge der sich für ein andere Mädchen, das es nicht Wert ist, verstellt, brauch -und will ich nicht.

Es klingt hart, doch anders geht es nicht mehr.

Es ist als hätte mein Kopf genug von alldem, als hätte er diesen besonderen Schalter umgelegt.

Deine Augen sind schön, doch nichts besonderes mehr.

Dein Lächeln macht glücklich, doch ist längst nicht mehr so atemberaubend.

Es hat mich drei Jahre gekostet.

Eine Ewigkeit, für mein junges alter.

Doch besser spät, als nie.

Vielleicht bin ich sogar ein bisschen froh darüber, das nie etwas aus uns geworden ist und vielleicht sollte das auch so sein.

Ich weiß das alles aus einem bestimmten Grund passiert, und ich glaube das hier ist meiner.

Vielleicht war ich nicht in dich verliebt, sondern in das Gefühl verliebt zu sein.

Den es war ein schönes Gefühl, zwar schmerzhaft, aber auf irgendeine Weise schön.

Schon möglich das ich es erst jetzt für nötig hielt, die Augen aufzumachen, aber es hat etwas gedauert bis es endlich mein bescheuertes Herz verstanden hat.

Und jetzt sagt es mir andere Dinge wie; verliebe dich nicht.

Und dieses Mal höre ich auf es, versprochen.

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