"Hiermit wollen wir nun Kim Hyungsoo und Kim Yaneol in ein besseres Leben schicken. Ein Leben nach dem Tod.", sprach der Pfarrer und wir traten nacheinander vor. Jeder legte eine Rose ins Grab und schmiss danach eine Ladung Erde auf die Särge. Als letztes war Taehyung dran. Und dieses Mal, war das erste Mal, dass ich den starken Kim Taehyung weinen gesehen habe. Eine einzelne Träne bahnte sich still den Weg zu seinem Kiefer hinunter, wo sie letztendlich dann hinab tropfte und wie ein ganz normaler Regentropfen wirkte. Das Grab wurde nun endgültig zugeschüttet und wir liefen wieder zum Parkplatz.
Meine Mutter stieg mit zwei neuen Taschentuchpackungen ein, die unsere Oma, die Mutter meines Vaters, ihr gegeben hatte."Komm Großer, wir fahren dich zu deinem Haus, du packst das wichtigste in Kisten und dann holen wir dich morgen früh ab.", sagte mein Dad und wies auf die hintere Autotür. Taehyung stieg wortlos ein und als mein Vater mich fragend ansah, zuckte ich nur mit den Schultern.
Ich setze mich zu dem Stinkstiefel auf die Rückbank und mein Vater fuhr los. Ich sah mir die Häuser an, an denen wir vorbei fuhren. Irgendwann werde ich auch in so einem großen Haus mit meiner Frau und meinen Kindern wohnen. Wer weiß, vielleicht ja mit Hanmi. Sie war schon echt hübsch."Okay Taehyung, bis morgen!", riss mich mein Dad aus meinen Gedanken. Wir standen bereits vor dem Haus von Tante Yaneol und Onkel Hyungsoo. Taehyung wank einmal kurz als er ausstieg. Zumindest etwas...
Wir stiegen aus dem Auto, als wir Zuhause angekommen sind. "Kookie? Ist dein Zimmer schon fertig umgestellt?", wollte meine Mutter wissen, die nun wieder einigermaßen gesprächig war. "Muss er echt zu mir ins Zimmer. Ich brauche Privatsphäre Eomma!", beschwerte ich mich, doch ich wusste, dass es nichts bringen würde. "Tut mir leid Kooks, aber wir brauchen unser Arbeitszimmer und... Sind wir Mal ehrlich, keiner weiß, ob der Keller überhaupt noch betretbar ist.", kicherte mein Dad."Also, stell alles jetzt so um, dass sein Bett dann morgen auch rein kann.", entschied er dann und war wieder ernst.
"Ja Appa...", antwortete ich und ging dann genervt nach oben.Es gab bestimmt nicht viele Leute, die einen ihrer Verwandten so sehr hassten, wie ich meinen Cousin. Woran das liegt? Ganz einfach. Wir gingen früher zusammen auf eine Schule. Er war eine Klasse über mir und hielt sich, nur weil er 15 und ich 14 war, für was Besseres. Er begann also, seinen eigene Cousin runterzumachen, ihn zu schickanieren und über mich Gerüchte zu verbreiten. Und das alles war aus einem total bescheuerten Grund. Einem Mädchen. Das habe ich ihm nie verziehen. Er hat sich immerhin auch nicht dafür entschuldigt. Nicht mal, als er für seine schlimmste Tat dann von der Schule geschmissen wurde.
Müde schmiss ich mich auf mein Bett. Ich hatte den ganzen restlichen Tag das Zimmer so umgestellt, das Tae sein Bett, einen Nachtisch und eine Kommode hinstellen konnte.
Meine Augen fielen mir vor Erschöpfung direkt zu, und ich hatte nicht Mal Zeit und Kraft mich auszuziehen.
Ich fiel schon in eine Traumwelt, in der mein Cousin, mein Mobber und neue Zimmergenosse nicht existierte.Ein lautes Geräusch riss mich aus meinen so sorgenfreien Träumen.
Ich öffnete mein Augen nur einen Spalt und sah ein paar Möbelpacker, die gerade einen Nachtisch neben das Bett stellten. Warte! Woher kommt das Bett?!
Als mir dann klar wurde, das es Taehyungs ist, fiel ich seufzend zurück in meine Kissen. "Appaaaaa!", schrie ich meine Dad an, da er die Möbelpacker reingelassen hat, während ich schlief. "Guten Morgen mein Sohn!", rief er dann zurück und man hörte das schelmische Grinsen, das ihm auf den Lippen lag, heraus.Kurz darauf kam ein genervtes Alien herein und stellte einen Karton neben die Kommode, die hier auch bereits aufgebaut wurde. Genervt drückte ich mir eins der Kissen auf mein Gesicht und stöhnte dort hinein. Wie kann sich etwas in 10 Minuten nur so zum negativen ändern. Ich hatte geräumt, dass ich mit Hunmi Eis essen gehe und wir um Park dann Händchen halten. Aber nein... Stattdessen kommt mein Cousin in mein Zimmer und wird es für sehr lange Zeit auch nicht verlassen.
Schnell stehe ich auf und verlasse mein Reich. Ich springe die Stufen runter, wo bereits meine Mum und mein Dad am Tisch saßen und frühstückten. Ich setzte mich zu ihnen und schaute sie erwartungsvoll an. Als sie aber keine Anstalten machen, mir irgendwas zu sagen, sprach ich einfach. "Wieso ist er schon hier?", Frage ich genervt und strich einmal mit meinen Händen über mein Gesicht. "Was heißt schon? Es ist 12:30 Uhr Kookie.", sagte meine Mum und meine Augen wurden groß. Als ob. Ich schaute herüber auf die Uhr und tatsächlich. Halb eins.
"Na schön... Und wann zieht er wieder aus?", fragte ich hoffnungsvoll. "Kookie!", rief meine Mum empört."Man sieht, wie sehr du mich magst Cousin "
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|RELATIVES| [Vkook] 친척
Фанфик"Tae...das dürfen wir nicht..." "Ich kann einfach nicht anders Kookie." Ein Schicksalsschlag trifft die Familie Jeon. Jungkooks Tante und Onkel hatten einen tragischen Autounfall. Jungkooks Eltern übernehmen nun das Sorgerecht für den siebzehn jähri...