Hate Game

Kapitel 13

Tommy! Es war Tommy!

Er hieß eigentlich Tom, aber ich nannte ihn immer Tommy.

Tom war in meinem Englischkurs, und er war vielleicht nicht mein bester Freund, aber ich mochte ihn sehr.

Wir waren auch eine Zeit lang beste Freunde gewesen, aber dann, naja, kam Drakie.

"Oh mein Gott!", flüsterte ich geschockt, lief wenige Schritte und drängte mich zwischen eine Reihe von Schülern, die es mal wieder nicht lassen konnte, und sich um die Trage versammelt hatte.

"Tommy!", meinte ich besorgt, als ich sah wie kaputt er aussah.

Überall Blutergüsse und Kratzer, sowie ein blaues, dick geschwollenes Auge.

"Hey Kleine", meinte er und zitterte leicht während er das sagte. Seine Stimme hörte sich heiser und erschöpft an.

Dieser kleine Pisser hat ihn fast zur Ohnmacht geprügelt! Der wird was erleben!

"Hey..", sagte ich immer noch völlig perplex und berührte leicht seine Hand, an der sogar ein wenig Blut war.

Von wem, konnte ich nicht zuordnen.

"Es wäre wirklich nett wenn die Herrschaften sich wieder ihren eigenen Dingen zuwenden könnten, anstatt zu verhindern, dass ein junger Mann untersucht werden kann!", meldete sich jetzt einer der Sanitäter zu Wort.

Wie durch einen Zauber ließen alle von ihm ab, indem sie ein paar Schritte zurück, oder ganz weg gingen.

"Soll ich mitkommen?", ich war eine von denen, die der Trage immer noch folgten, wenn auch mit ein paar Schritten Abstand.

Wir waren am Krankenwagen angekommen.

Das was Tommy als nächstes machte, deutete ich als Schulterzucken:

"Keine Ahnung. Musst du nicht."

Okay, dann musste ich wohl doch.

Ich drehte mich ruckartig um, und krachte direkt in Drake, der wie aus dem nichts direkt hinter mir stand und mich mit einem ziemlich besorgten Blick musterte.

"Man, du hast mich erschreckt du Dummi", sagte ich mit einem angedeuteten Grinsen, da ich immer noch ziemlich besorgt war.

"Alles okay mit dir?", fragte der Süße.

"Ja, mit mir schon..", antwortete ich zerknirscht, "mit Tommy eher weniger.."

Drake nickte nur.

"Ich.. Denkst du, es ist okay wenn ich mitfahre?", fragte ich ihn.

"Da fragst du mich?", gab er zurück, "Ich schätze Mrs Wallagar wird nicht gerade begeistert sein von der Idee."

Ich seufzte.

"Ich frag trotzdem. Einen Versuch ist es definitiv Wert", teilte ich meinem besten Freund die Entscheidung mit.

Jetzt war er es, der seufzte:

"Wie du meinst."