Kapitel 9

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"Gabi?", fragte sie mich nach einiger Zeit.

"Ja?"

"Ich war bei ihm. Gerade eben noch."

"Du meinst als..?"

"Ja. Als er gestorben ist.."

"Oh."

Das hatte ich wirklich nicht erwartet.

"Ja... Es war grauenvoll..", sagte sie.

Ich spürte wie mir langsam Tränen in die Augen stiegen.

Sie hörte sich so kaputt an... Und seinen eigenen Vater sterben zu sehen ist wohl das schlimmste was einem passieren könnte.

Ich habe ihren Vater auch gekannt.

Er war immer nett zu allen gewesen und er war einer der nettesten Menschen gewesen die ich kannte.

"Grace.. Es tut mir unendlich leid, wirklich.. Aber ich glaube dein Vater hätte gewollt dass du dein Leben glücklich weiterlebst.. Natürlich darfst du traurig sein, aber bitte fall nicht in das große, Schwarze Loch, okay? Das hätte er nicht gewollt..."

Ich hörte sie schniefen.

Sie tat mir so unendlich leid.

"Okay..", sagte sie schließlich.

"Ach ja, und vielleicht solltest du jetzt schlafen.. Das war ein anstrengender Tag heute und du brauchst dringend Ruhe..", meinte ich liebevoll.

"Ich glaube nicht, dass ich jetzt schlafen kann..", antwortete sie.

"Versuch es bitte wenigstens", bat ich sie, "Und wenn nicht, dann Ruf mich einfach nochmal an."

"Danke Gab", sagte sie schniefend.

"Nichts zu danken. Ich bin immer für dich da meine Süße.. Vergiss das bitte nicht. Das gleiche würdest du für mich tun.. Wenn du wüsstest wie gerne ich jetzt zu dir fahren würde..", gab ich zurück.

"Trotzdem danke. Du bist einfach die Beste."

"Geht nicht, bist du schon", erwiderte ich und schickte ein Küsschen durch die Leitung.

"Hab dich lieb,fühl dich geknuddelt", sagte ich noch hinterher.

"Ich dich auch", sagte sie und ich hörte an ihrer Stimme, dass sie lächelte.

Endlich.

Hate GameWhere stories live. Discover now