Shipping tour mit freude

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Der Rest des Tages verging dann zum Glück recht schnell. Nach der Schule sind Teipi und ich in den Garten gegangen und haben unserer Mom beim einpflanzen geholfen. Am späten Abend kam Meike noch zu Besuch und trieb sonst was mit meinem Bruder … Ich hingegen, legte mich früh in mein kuscheliges Bett und machte die Augen zu. 

Ich träumte gerade von Timo und wir waren kurz davor uns zu küssen, bis jemand plötzlich: „AUSTEEHÖÖÖN! Wir müssen los!“ schrie und damit begann, auf meinem Bett auf und ab zu hüpfen. „Lass mich schlafen!“ motzte ich. Leute, ich kann euch sagen, legte euch mit mir nicht am frühen Morgen an, denn dann wird ich aggressiv! „Guten Morgen, liebe Sorgen, lasst den Kummer geborgen!!“ sag mal hackt es? „MEIN GOTT TEIPI! Du bist manchmal wie son kleines Kind! Warum weckst du mich überhaupt so früh an einem Dienstagmorgen?“ ich war echt eingeschnappt. Mein Bruder zog meine Decke ein wenig zur Seite und legte sich dann neben mich, nur um uns dann wieder zuzudecken. „Haha, so früh ist gut …. Es ist bereits 14.00 Uhr.“ Sagte er und ich war geschockt. „WAS!? ES IST DIENSTAG; WIR HABEN SCHULE!“ „Haha, süß wie du abgehst! Nein, die haben das heut morgen im Radio gebracht, es hat einen Rohrbruch gegeben, sodass die Schule vorübergehend geschlossen bleiben muss.“ Erklärte er mir Schulter zuckend. „Ah haa oh yeah ah ha oh yeah!“  ich freute mich tierisch, sprang aus meinem Bett raus und legte eine Freudentanz Performance hin. „Und du sagst ICH wäre kindisch.“ „Hahaha.“ Ich musste lachen und fiel meinem Bruder um den Hals. „Mein Gott hast du was genommen?“ fraget er und schaute mich an. „NEIN! Aber ich hätte heute eine Englischklausur geschrieben, die fällt dann wohl vorerst ‚leider’ weg.“ „Boah! Du Glückliche. Ach übrigens, deine Freundin hat angerufen und gesagt, dass sie dich um 14,30 Uhr hier abhlt um mit dir shoppen zu gehen … für die Party.“ Teilte er mir mit. „WAS?! Das ist ja schon in ner halben Stunde?! Welche Freundin?“ scheiße, ich musste mich nun echt beeilen. „Boah da bin ich überfragt … die kleine blonde … mit den blauen Augen …“ „Du kannst dir auch echt NICHTS merken! Du meinst Tamara.“ Moment Mal, Tami hatte mit ihm geredet? Ohha, die Arme ist nach dem Telefonat bestimmt ohnmächtig geworden! „Ja genau die!“ meinte er. „So Bruderherz, ich muss mich jetzt umziehen, wäre also nett, wenn du mich für nen kurzen Moment allein lassen würdest!“ sagte ich bestimmt. „Ohh schämst du dich? Haha als wenn ich dich noch nie nackt gesehen hätte!“ lachte er. „Gott John! Verschwinde einfach!“ meinte ich genervt. Er lachte immer noch, tat dann aber dann das, was ihm gesagt wurde. Ich lief zu meinem Schrank und holte mir ein rotes Tankstop und eine Jeanspanty heraus. Kaum hatte ich mir meine Unterwäsche übergezogen öffnete sich auch schon wieder meine Tür und John kam ohne Vorwarnung herein. „Hui Hui Hui! Wen willst du denn heut noch umkriegen?“ fragte er mit einem Augenbrauenzucken. „Oh du denkst immer nur pervers! Mein Gott!  Sei froh dass ich überhaupt Unterwäsche trage! Außerdem hab ich doch gesagt du sollst rausgehen!“ brüllte ich ihn an. „Mein Gott, du siehst mich doch auch täglich in Unterwäsche, mach mal kein Drama draus!“ „Das liegt aber daran, dass du den ganzen Tag NUR in Boxer rum rennst, was bleibt mir denn da anderes übrig?!“ Er fing lautstark an zu lachen und verließ dann ohne ein weiteres Wort mein Zimmer. Endlich! Ich zog mich nun endlich komplett an und zog dann mein Handy aus dem Nachttisch hervor. Mein Display zeigte 14:15 Uhr an. Super, ich hatte noch ne  viertel Stunde um mir die Zähne zu putzen, meine Haare zu machen UND mich ein wenig zu schminken. SUPER! Ich lief so schnell ich konnte ins Bad und versuchte vergeblich die Tür zu öffnen. „Hallo? Wer ist da drin? Mom? Ich muss ganz dringen da rein!“ meinte ich aufgeregt. Es klackte einmal und dann wusste ich, dass die Tür offen war. „Guten Morgen Ronja! Auch schon wach?“ neckte mich mein Vater. „Ja danke Daddy!“ lächelte ich. Ich ging ins Bad herein und erledigte alles, was ich noch zutun hatte. Als ich fertig war lief ich nach unten und so mir meine Chucks an. Kaum hatte ich das getan, klingelte es auch schon an der Tür .Ich ging zur Tür und öffnete sie. „TAAMII!“ schrie ich und fiel ihr um den Hals. „Na das nenn ich mal freudiges Wiedersehen!“ lachte sie. „naa? Bereit für die Party heute Abend?“ fragte ich sie. „Nein und deswegen werden wir zwei hübschen jetzt auch shoppen gehen!“ lachte sie. Ich wollte gerade die Tür hinter mir schließen als John sie abrupt wieder aufriss. „Hat du keinen Hunger, oder wirst du jetzt magersüchtig?“ „Kein’s von beiden, ich hatte keine Zeit!“ meinte ich. „Na dann ist es ja gut, dass du einen tollen, netten Bruder hast, der dir ein Sandwich gemacht hat!“ zwinkerte er und reichte mir eine Lunchbox. „Danke!“ sagte ich freudig und winkte ihm zum Abschied zu. „Oh. Mein. Gott.“ sagte Tamara. „Du hast es sooo guT! Du hast ihn den ganzen Tag um dich! Er ist echt soo toll!“ schwärmte sie weiter. „Wir können gerne tauschen wenn du willst. Er ist manchmal zwar nett aber überwiegend ist er das größte Arschloch auf Erden!“ „Aaach, das glaube ich dir nicht.“ Gott verliebt sein ist so grausam! „Eine Frage, wie kommen wir eigentlich in die Stadt?“ fragte ich. „Scheiße. Taxi?“ fragte sie und ich nickte. Wir liefen bis an die Hauptstraße und stiegen dann in das Taxi ein, das uns bis zum Alexanderplatz brachte. „Danke!“ sagten wir dem Fahrer und gaben ihm noch ein wenig Trinkgeld. Wir standen nun auf dem großen Platz und schauten uns um. Wir schauten uns an und riefen gleichzeitig: „Ney Yorker!“ gesagt getan liefen wir auch schon los. Wir liefen gleich in die untere Etage des Geschäfts, da wir wussten dass es da die besten Partyoutfits gab. Sie durchforstete zuerst die Linke Seite des Ladens und ich die Rechte. Beide wurden wir nicht fündig, bis wir die Seiten wechselten und jeder mit einem ganzen Stapel von Klamotten in der Hand zur Umkleide lief.  Als ich alle Kleider bis auf eines anprobiert hatte, war ich leicht enttäuscht denn alle sahen scheiße aus oder waren zu eng. Nicht dass ihr denkt ich bin dick oder so, nein das nicht, aber eine Heidi Klum war ich nun auch nicht. Ach ihr wisst ja wie das ist. Ich nahm das letzte Kleid vom Bügel und siehe da: es passte wie angegossen. „RONJAA! KOMM RAUS!“ schrie Tami aufgebracht. „Whoa was ist denn bei dir falsch gelaufen?“ sagte ich lachend. Ich kam aus der Umkleidekabine heraus und beäugte sie staunend. Sie sah einfach wundervoll aus. Sie trug ein grünes, trägerloses Kleid, das ihr bis zu den Knien lief und einfach nur umwerfend aussah. Dann schaute ich in ihre wundervollen Augen und sah, dass sie mich genauso beobachtete. „Du siehst toll aus!“ sagten wir beide gleichzeitig und mussten lachen. „Ich glaub wir haben’s!“ meinte ich. Ich ging zurück in die Umkleide und zog mir wieder meine normalen Sachen an. Dann brachte ich meine unpassenden Klamotten zurück an ihren Platz und lief wieder in die Mitte des Ladens um dort auf Tamara zu warten. Mein Gott, wie lange kann man brauchen? Ich ging ein paar Schritte vorwärts und dann wieder rückwärts, bis ich mit einem Mal in eine großer Person hinein lief. Ich drehte mich um und sah einen Mann mit nem Snapback und ner Sonnenbrille auf dem Kopf. „Eyy! Kannst du nicht aufpassen?“ schrie der Typ. „Könnte schon, wollte aber nicht!“ meinte ich. Was regte er sich so auf? Mein Gott, kann doch mal passieren. Irgendwoher kannte ich diesen Typen. Aber woher nur? War er nicht einer von diesen dämlichen Rappern die John so liebte? „Was guckste’n so komisch? Hab ich da nen Fleck?“ fragte er gereizt. „Nen Fleck nicht, aber ein Preisschild!“ sagte ich und musste lachen. Unter seinem T-Shirt guckte tatsächlich noch ein Preisschild heraus. „Fuck! Ich hab’s vergessen abzuschneiden, aber danke für dir Info.“ Sagte er und lächelte tatsächlich. Jetzt wusste ich wieder wer er war, er war Kay One und ich mochte seine Musik ja mal so gar nicht. Nunja, John aber schon. „Du bist ja eigentlich ganz süß. Nun da du in mich rein gelaufen bist, bist du mir was schuldig!“ meinte er frech. „Eyy ich hab dir gesagt, dass da noch ein Preisschild hängt, also nichts ist mit schuldig! Aber okay … wir machen nen Deal. Heute Abend läuft ne Party. Du kannst kommen wenn du willst … aber nur wenn du ein paar Songs rappst und sie meinem Bruder und seinem Buddy  widmest!“ meinte ich erpresserisch. „Geht klar. Wann? Wo?“ „Geb mir deine Handynummer und ich schicks dir alles per SMS.“ Meinte ich. Er tat was ihm gesagt wurde und verließ dann mit einem Lächeln den Laden. „Oh Gott! Du hast da gerade mit Kay One geredet!“ meinte plötzlich Tami hinter mir. „Sag bloß du magst den?“ sagte ich. „Naja es geht. Als ich erfahren hab, dass John ihn mag hab ich mir das ganze Album reingezogen.“ Ich verdrehte die Augen und meinte nur: „Das ist jetzt nicht dein ernst oder?“ Sie grinste wie son Welpe und ich wusste dass sie das wirklich getan hatte. Dann gingen wir zur Kasse und bezahlten unsere Klamotten. Dann liefen wir heraus und wollten ins nächste Schuhgeschäft gehen, da ich keine passenden  Heels mehr hatte. Auf dem Weg zu dem Schuhgeschäft erzählte ich Tamara von meinem kleinen Vorfall mit Kay One. „Im ernst?! Er hat dir seine Handynummer gegeben und kommt heute Abend auf die Party?“ sie war ganz erstaunt als ich nickte. Aus irgendeinem Grund begann sie damit hysterisch zu lachen und ich hatte keine Ahnung warum, aber das war mir auch egal. Wir liefen in das Schuhgeschäft und sofort stachen mir diese beigen Pumps in die Augen, die perfekt zu meinem roten Cocktailkleid passten. Ich lief sofort auf das Modell zu und schaute auf den Preis. Hundert Euro. Scheiße! Traurig schaute ich auf den Preis, als ich hinter mir eine männliche Stimme vernahm. „Na, kann ich dir behilflich sein?“ ich drehte mich um und sah in die braunen Augen eines verdammt heißen Jungens. „Ähm … also … ich … suche Schuhe?“ stotterte ich. „Das hab ich mir fast

gedacht,

schließlich befindest du dich in einem Schuhgeschäft!“ meinte er und ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Oh stimmt. Also ich suche Pumps so wie diese hier … nur ein wenig billiger!“ ich zeigte ihm die Schuhe und den Preis. „ Gut, wie viel würdest du höchstens Ausgeben?“ „So um die 50.“ Meinte ich ernst. „Gut, weil du’s bist verbillige ich sie dir um 25% Prozent. Das macht dann fünfzig.“ Er lächelte. „Kannst du nicht rechnen? Das mach dann immer noch 75 Euro.“ Warf nun Tamara ein. „Ich weiß! Aber unser Laden hat heute allgemein 25% auf alles.“ Zwinkerte er und fragte mich nach meiner Schuhgröße. „42!“ antwortete ich. „Wow, ganz schön riesig für’n Weib.“ Lächelte er. Er gab mir den Karton mit der passenden Größe und ich passte perfekt in den Schuh hinein. „Super! Wird gekauft!“ sagte ich freudig. „Darf ich fragen warum ihr solche Schuhe benötigt?“ fragte der Typ.  „Wir gehen heute Abend auf ne Party.“ Meinte ich. „Hey cool ich auch.“ „Cool in dem neuen Club?“ fragte ich nach. Er nickte und sagte: „Cool, dann sehn wir uns heut Abend.“ Ich bezahlte noch schnell und dann gingen wir aus dem Laden hinaus. „Gut dann sind wir jetzt fertig!“ meinte Tamara freudig und rief uns erneut ein Taxi, dass uns nach Haus bringen wird. „Das wird der beste Tag meines Lebens!“ schrie sie und wir stiegen in das Taxi ein.  

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(Un) ErreichbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt