Sue's Sichtweise:
Hoffentlich ließ er mein Scheiß Handy an! Sie würden es orten und mich hier raus holen. Ja, das würden sie tun.. Carter steckte das Handy wieder in seine Hosentasche und ging mit seinem Freund zu einer Art Ablage. „Bring das alles in den Lieferwagen, ich kümmer mich um die Kleine“, flüsterte Carter. Würde er mich jetzt umbringen? Mich endlich erlösen? Dann tat er etwas, was ich nicht erkennen konnte. Sein Freund fing in der Zwischenzeit an die Sachen die hier standen wegzubringen. Einen Augenblick später kam Carter auf mich zu, er hielt die Hände hinter dem Rücken. Ich schaute ihn an. Als er direkt vor mir stand zog er seine Hände nach vorne. In einer Hand hielt er ein schwarzes Tuch. „Tut mir Leid, kleine Prinzessin. Das muss jetzt sein, sonst weißt du zu viel“, was meinte er damit? Brachte er mich jetzt wirklich um? Als er mit dem Tuch näher kam, versuchte ich ihm zunächst noch auszuweichen. Doch irgendwann hielt er meinen Nacken fest und drückte mir das Tuch fest unter die Nase. Oh Gott, was passierte mit mir? Alles fühlte sich so schwer an. Mein Kopf war zu schwer um ihn hoch zuhalten, weshalb er einfach nach vorne auf meine Brust knickte. Ich wurde plötzlich so müde. Es war unmöglich meine Augen noch offen zuhalten. Ich schloss sie ganz langsam und dann wurde alles schwarz..
Blake's Sichtweise
Langsam wurde ich echt unruhig. Ich konnte unter keinen Umständen zu lassen, dass dieser Bastard meinem Mädchen noch mehr weh tat. „Jesper, wir müssen jetzt endlich was machen!“, sagte ich verzweifelt. Ich starrte stur aus dem Fenster. „Wir müssen vor allem ruhig bleiben! Aber falls es dich beruhigt, wir sind gerade dabei ihr Handy zu orten. Wir müssen beten, dass er so dumm ist und das Handy anlässt..“ Ich nickte, drehte mich aber nicht zu ihm um. Mich machte das alles unglaublich nervös. Bis vor ein paar Wochen hätte mich das wahrscheinlich nicht mal so krass mitgenommen, da hätte ich vermutlich noch einen unnötigen, dummen Spruch losgelassen. Wenn ich nicht Blake wäre, hätte ich vermutlich schon angefangen zu heulen. Ich konnte nur beten, dass alles wieder gut würde und ich mein Baby schon bald wieder in die Arme schließen konnte. Die Gedanken an die alte Zeit machte alles noch viel schlimmer..
„Blake, ist alles in Ordnung?“, ich nickte wie in Trance. Ich musste jetzt sofort was unternehmen. „Habt ihr endlich was raus gefunden, verdammte Scheiße?!“, fragte ich sauer. „Warte eine Sekunde..“, erwiderte er und griff zum Telefon. „Ja..? Das ist sehr gut! Dann machen wir uns sofort auf den Weg dahin! Ich sag den anderen Bescheid!“, dann legte er auf. Ich lief auf den Schreibtisch zu und stütze mich mit den Fäusten darauf ab. „Was ist los?!“, schrie ich unkontrolliert. „Sie sind im Industriegebiet! In den Lagerhallen..“, antwortete er. „Wir müssen sofort los!“, erwiderte ich. Kurze Zeit später saßen wir in den Polizeiwagen und fuhren mit Blaulicht in Richtung Industriegebiet. Während der Fahrt alarmierte Jesper das SEK. Mein Herz pochte wie verrückt, ich hoffte einfach nur, dass sie noch lebte.. Ich konnte die Hallen schon von weitem sehen. Irgendetwas in mir drin jedoch machte meinen Funken Hoffnung immer kleiner.. Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache..
Sue's Sichtweise
Als ich die Augen aufschlug konnte ich nichts sehen. Es war stockdüster. War ich im Himmel? Dann spürte ich die Schmerzen an meinem Bein. Wenn man tot war spürte man doch keine Schmerzen mehr oder? Das würde bedeuten ich lebte immer noch.. Leider. Ich hatte nicht den leisesten Schimmer wo ich hier war, generell war meine Erinnerung nur sehr schwach. Nach einiger Zeit hatten sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, doch ich konnte nichts erkennen. Ich konnte lediglich einen Lichtstrahl an der anderen Seite des Raumes erkennen, was mich auf eine Tür schließen ließ. Ich kroch von dem Bett oder auf was auch immer ich lag auf den Boden und tastete mich Zentimeter für Zentimeter vorwärts. Mir tat alles weh. Wirklich alles. Ich spürte jeden einzelnen Muskel und meine Wunden brannten unbeschreiblich. Kurz vor dem Lichtstrahl eckte ich an irgendetwas hartem an und es fiel mir schwer nicht laut aufzuschreien. Dann tastete ich mich vorsichtig an der Tür hoch, bis ich die Türklinke unter über meiner Hand merkte. Ich drückte sie vorsichtig runter und versuchte sie aufzuziehen. Nichts. Ich zog mich daran hoch und rüttelte diesmal etwas kräftiger daran. Wieder nichts. Ich fing an zu schluchzen und überlegte, ob ich nun an der Tür hämmern sollte, oder einfach abwartete was passieren würde. Meine Entscheidung fiel auf letzteres. Ich sank wieder zu Boden, legte meinen Kopf auf meine Knie und schlug die Hände über meinen Kopf. Es fiel mir echt schwer, nicht all zu laut los zu schluchzen.
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Bist du die Nächste? (Austin Mahone FF)
FanfictionIn Miami geht ein Serienkiller um. Kriminalpolizistin Sue lebt seit dem letzten Mord in Angst und Schrecken. "Eine von Euch wird die Nächste sein!", hatte der Mörder geschrieben. Doch wen meinte er damit? Als eines Tages Shelby, eine Arbeitskollegin...