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Snoopy PoV

Glücklich hüpfte ich durch den Hotelflur. Olivia und ich waren jetzt schon seit drei Tagen hier. Heute hatten wir uns entschlossen das jeder mal ‚seinen-Tag‘ hat, nachdem sie mich gestern in tausende Museen geschleppt hat (By the way: In einem sind wir rausgeflogen, weil ich rum gerannt bin). Was übersetzt so viel bedeutete wie ‚Olivia sieht sich die Stadt an‘ und ‚Snoopy geht durch die Videospiele Abteilung im Supermarkt‘. Ich wollte mir unbedingt ‚Outlast‘ kaufen. Koste es was es wolle. Aber ich brauchte das, ja? Es ist mein Leben! Okay, nein, das nun nicht, dafür hatte ich Pizza, meine Familie und Olivia. Vielleicht noch Mike und Lucas. Okay, ja, auch Mike und Lucas.

Zielstrebig lief ich auf das Regal zu. Ich sah aus dem Augenwinkel wie ein Typ mit bunten Haaren ebenfalls auf dieses Spiel zu steuerte. Oh, nein, Freundchen. Schmink‘s dir ab! Das ist das letzte Exemplar und zwar mein letztes Exemplar. Gut, wenn ich jetzt so drüber nachdenke, wo sowieso schon alles zu spät ist, hätte ich diesem Idioten das Spiel dann doch besser überlassen sollen. Ob es wohl eine Zeitmaschine gibt, mit der ich alles rückgängig machen kann?

Gleichzeitig griffen wir nach dem Spiel. „Wag es ja nicht!“, knurrte ich ihn an. „Was wenn doch?“, grinste er provokant. Er ist selbst verantwortlich für das was jetzt kommt, hier steht es schwarz auf weiß, dieser Penner hat mich provoziert, das geht nie gut aus, Videospiele sind ganz dünnes Eis bei mir, ganz dünn! Ich riss ihm das Spiel aus der Hand und rannte los. Dieser Regenbogen-Haar-Idiot mir hinterher. Schnell kramte ich das Geld aus meiner Hosentasche und sprintete an eine freie Kasse um zu bezahlen. „Rennen verboten!“, schrie ein Verkäufer. „Ja, ja, Leck mich“, murmelte ich. Ehrfürchtig blickte ich über meine Schulter. Shit. Der holt auf. Hibbelig wartete ich ab bis die gelangweilte Kassiererin das Spiel über den Scanner gezogen hatte. Als das erlösende ‚piep‘ kam riss ich ihr das Spiel förmlich aus der Hand und drückte ihr das Geld in die Hand. „Bon brauch‘ ich nicht.“, sagte ich schnell und rannte aus dem Geschäft. Ich muss nur noch aus dem Einkaufcenter raus kommen. Hinter mir hörte ich hastige Schritte. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Nein. Panisch blickte ich mich um. Doch meine Flucht war nicht nötig denn hinter mir hörte ich ein schmerzverzerrtes Stöhnen. Ich blickte hinter mich. Der Arm des Typen, welcher mir noch vor 5 Sekunden mein geliebtes Spiel abluxen wollte war in der Tür eingeklemmt. Okay, ich könnte mir jetzt einmal Olivias Worte zu Herzen nehmen und ein Hilfsbereiter Mensch sein, oder ich renne zum Hotel und Spiele ‚Outlast‘. 0:1 für das Spiel. Immer noch zügig ging ich durch das Center und suchte nach einem Ausgang. Die Beleidigungen von dem Idioten hinter mir Ignorierte ich dabei gekonnt. Ist bestimmt nur geprellt. Wobei, sone‘ Tür kann gefährlich Enden. Ach was soll‘s der ist groß, der kommt schon alleine klar, ich kenn den ja nicht mal.

Olivia PoV

Mit einem Cappuccino to go in den Händen schlenderte ich durch die Straßen Western-Sydneys. Also schick war es hier alle mal. Ich nippte an meinem heiß-Getränk. Wenn man den Flug weg lässt ist der Urlaub doch ganz schön. Ich stand gerade auf einem großen Platz als mein Handy einen Ton von sich gab. Ich schaute drauf. ‘Hab das Spiel. Hab glaube ich auch einem Jungen den Arm gebrochen, geprellt oder er ist einfach ne riesen Memme und kann kein gequetschten Arm ab. Immer diese Australier._. Naja, yolo, sehe dich dann heute Abend, oder auch nicht. Tüdlü –Snoopy.‘ Ich lächelte und schüttele den Kopf. Manchmal denke ich echt das sie ohne mich im Knast oder so wäre. Gerade als ich ihr antworten wollte hörte ich Geschreie oder besser gesagt Gekreische, doch ich schaute weiter auf mein Handy und dann passierte das was ich eigentlich den ganzen Tag umgehen wollte. Der Kaffee landete genau auf meinem weißem Softengine Shirt. „Alter Schwede, weißt du eigentlich wie lange ich für dieses Shirt sparen musste und auf dämliche Pisspocken aufpassen musste und was weiß ich wie viel Zeitungen austragen musste? Meine Finger sind immer noch schwarz. Weißt du das?!“ schrie ich ihn an während ich auf mein Shirt starrte. Ich hörte ihn etwas murmeln aber verstand ihn nicht weil er weiter rannte und die Mädchen noch lauter schrien, mein Gefluche macht es auch nicht besser. Ach was solls, der Idiot kann mich mal. „Toll, tag gelaufen.“, murmelte ich und ging zum Hotel.  

„Du nimmst dir das einfach viel zu sehr zu Herzen, man. Er ist von einer Horde Mädchen weg gerannt, weißt du, vielleicht waren die so Hormongesteuerte Weiber die ihn ausziehen wollten und außerdem wenn du rennst sieht das aus wie ne Kuh. Weißt du noch damals als du-“, ich hob meine Hand „Ist gut, ja, musst mich nicht dran erinnern. Aber er hätte nach vorne gucken können. Und, und, und ach man. Leck mich doch, ich geh jetzt Schlafen!“, sagte ich und schmiss mich neben sie. „Träume nicht von ihm.“, lachte sie und ich seufzte. So wie ich das Schicksal kenne und Gott sich gegen mich verschworen hat, träumte ich doch von dem Blond Kopf. Ich könnt ja jetzt sagen Blond, Bleich und Blöd (BlBlBl), aber geht nicht, meine beste Freundin ist Blond und mein ex der jetzt mein bester Freund ist.

Smarties - 5SoS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt