Kapitel 8 - Zurück zur Arbeit

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„Und du bist dir ganz sicher das du schon morgen wieder dich an die Arbeit machen willst?", fragte Magnus.
Alec der neben ihm ging und seine Hand hielt war so vertieft das er gar nicht mitbekam das Magnus mit ihm redete. Sie waren gerade bei Catatrina gewesen und nun auf dem Heimweg. Auf der ersten Hälfte des Weges war der Schattenjäger noch ganz aufgeregt und glücklich gewesen, doch mittlerweile kam er Magnus mehr nachdenklicher vor. Der Hexenmeister wusste genau worüber sich sein Ehemann den Kopf zerbrach. Er drückte Alec's Hand etwas fester damit er wieder zu sich kam.
„Mhm?", fragt dieser und sah seinen Mann verwirrt an.
„Du hörst mir nicht mehr zu.", stellte der Hexenmeister enttäuscht fest, wiederholte dann aber seine Frage nochmals: „Und du willst morgen direkt ins Institut?".

Alec nickte: „Ich war jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr da. Mom & Dad sind bestimmt schon sauer das ich mich nicht mehr um das Institut kümmere.".
Magnus seufzte.
„Und außerdem kann ich mich nicht einfach weiterer 9 Monate vor der Arbeit drücken.", fügte der Schattenjäger noch hinzu.

Alec blieb dann stehen und drehte sich zu seinem Ehemann um: „Keine Angst Magnus. Ich werde mich an das halten was Cat gesagt hat. Ich werde keine schwere Arbeit verrichten.".
„Versprochen?", wollte der Hexenmeister wissen als er eine Hand an Alec's Wange legte und ihn ganz tief in die Augen sah.
Alec nickte und zog seine. Ehemann näher zu sich heran: „Versprochen!".
Langsam kamen die beiden sich noch näher bis ihre Lippen aufeinander lagen. Der Schattenjäger hätte am liebsten gewollt das dieser Moment nie vergeht. Aber so sehr er auch bei Magnus bleiben würde, änderte es nichts daran das er morgen wieder in Institut musste. Außerdem würde er ja nur ein paar Stunden arbeiten und nicht den gesamten Tag dort verbringen, so dachte er zumindest.
Der nächste Tag startete für Alec schon mal alles andere als gut. Er wollte heute mal wieder pünktlich aufstehen, doch er hatte vergessen den Wecker zu stellen. Als er wach wurde und mitbekam das es schon kurz nach 8 war stand er viel zu schnell aus dem Bett auf so das ihm direkt schwindelig wurde. Das nächste Problem trat dann auf als er sich anziehen wollte. Seine schwarze Jeanshose bekam er nur mit sehr viel Mühe zu. Hatte er wirklich schon etwas zugelegt? Fertig angezogen kam er in die Wohnküche wo Magnus bereits ein großes Frühstück vorbereitet hatte.
„Warum hast du mich nicht geweckt?", wollte Alec wissen der zu Magnus ging um ihn einen Guten Morgen Kuss zu geben.
Der Hexenmeister antwortete nach dem Kuss verwirrt: „Ich wusste nicht das du so früh los willst.".
„Ich wollte wenigstens wenn ich wieder arbeiten gehe pünktlich sein.", antwortete Alec und schnappte sich einen Apfel aus der Obstschüssel.
Bevor er sich jedoch zur Tür bewegen konnte hielt ihn Magnus am Handgelenk fest: „Bitte frühstücke wenigstens noch richtig mit mir!".
„Magnus ich muss los.", sagte Alec.
„Bitte.", der Hexenmeister versuchte sich wieder an seinem unwiderstehlichen Dackelblick: „Du kommst doch jetzt so oder so zu spät. Ob 10 Minuten früher oder später.".
Alec seufzte, Magnus hatte gewonnen: „Na gut.".
Zumal Alec wirklich großen Hunger verspürte den der Apfel bestimmt nicht gestillt hätte. Also frühstückten die beiden noch in Ruhe zusammen. Aber danach musste der Schattenjäger wirklich los zum Institut.
Magnus folgte ihm noch bis zur Haustür um ihn für ein paar Stunden zu verabschieden. Und dem Hexenmeister viel dies wirklich schwer, so lange waren die zwei jetzt nur zusammen gewesen, aber nun musste wieder etwas Normalität in ihr Leben kommen.
„Mach nicht all zu lang. Und denk dran was Cat gesagt hat.", sagte Magnus zu seinem Alec als er ihn zu sich heran zog: „Überanstreng dich nicht."

Alec musste etwas schmunzeln, es war schon süß das Magnus sich jetzt noch mehr Sorgen um das Wohlergehen seines Ehemanns machte: „Mach dir keine Sorgen.".
Der Shadowhunter zog seinen Hexenmeister zu einen langen Kuss heran. Und hoffte das Magnus ihn nicht all zu sehr in Watte einpacken würde. Sie sahen sich noch einen Moment tief in die Augen und verabschiedeten sich dann voneinander.

Alexander machte sich auf den Weg zum Institut. Den Weg kannte er natürlich trotzdem noch in und Auswendig. Und so stand er auch schon nach wenigen Minuten vor dem Institut. Er atmete noch einmal tief durch und ging dann rein. Wie immer schien es ungewöhnlich still zu sein. Seine Geschwister fand er heute in der Waffenkamer an. Izzy war gerade damit beschäftigt Klingen zu Polieren und Jace schien sich mit Clary zu unterhalten. Als der schwarzhaarige Schattenjäger den Raum betrat sahen alle auf.
Isabelle war die erste die auf Alec zu stürmte und ihn umarmte: „Schön das du wieder da bist!".
Auch Jace freute sich das sein Parabatai wieder da war: „Du kommst gerade richtig. Wir haben eine Mission rein gekriegt. Es handelt sich um einen Dämonen der im Central Park sein Unwesen treibt.".
Alec schluckte als er sich daran erinnerte was Magnus und Catarina gesagt hatten. Natürlich wollte er auf eine Mission musste sich aber dann doch zurück halten.
„Ich wollte eigentlich erstmal zu Mutter und Vater.", erklärte er: „Ich war jetzt Wochen nicht hier und muss mich jetzt endlich mal wieder darauf Konzentrieren das ich irgendwann das Institut leiten werde.".
„Mom und Dad sind gerade nicht hier.", erklärte Izzy ihrem Bruder: „Sie sind in Idris und haben dort Termine.".
„Umso besser. Dann kann ich mich direkt an die Büroarbeit schmeißen. Ich weiß doch wie sehr ihr den Schreibkram hasst.", Alexander versuchte sich irgendwie raus zu reden und hoffte das es klappte.
Jace und Izzy wechselten kurz einen Blick, letzter antwortete dann darauf: „Ja da hast du recht. Es ist auch viel in letzter Zeit liegen geblieben.".
„Dann mach ich mich wohl besser an die Arbeit.", seufzte Alec der lieber gerne mit auf die Mission gegangen wäre: „Viel Glück euch.".
Er machte kehrt und suchte das Büro auf. Auf dem Schreibtisch stapelte sich wirklich Haufen weise Post, Akten und sonstiges. Der Schattenjäger setzte sich auch sofort hin und begann mit der Arbeit. Natürlich langweilte ihn dies schon bereits nach zwei Stunden. Und gefühlt schien er nicht vor ran zu kommen. Er lehnte sich zurück und seufzte. Und genau in dem Moment Klopfte es an der Tür.
„Herein.", rief Alec in Richtung Tür.
Wer das wohl war? Im ersten Moment dachte der Schattenjäger sofort an seinen Ehemann, aber es war doch sein Parabatai der wenig später eintrat.
„Na wie läufts?", wollte dieser wissen und trat vor dem Schreibtisch.
Alec seufzte: „Gefühlt komme ich nicht voran. Ich frage mich wann und wer zuletzt sich um den ganzen Schreibkram gekümmert hat.".
Jace zuckte mit den Schultern: „Ich wollte bevor wir aufbrechen nur nochmal fragen ob du wirklich nicht mit kommen willst."
Alexander schüttelte den Kopf und sah auf den Schreibtisch: „Ich glaube ich werde Wochen brauchen bis ich das hier alles halbwegs fertig habe.".
„Na gut. Ich kann dich dann ja nicht zum mitkommen zwingen.", sagte Jace darauf hin und ging wieder zur Tür: „Viel Spaß weiterhin.".
„Danke.", brummte Alec: „Und viel Erfolg beim Dämonen Jagen.".
Wenige Sekunden später fiel die Tür ins Schloss und Alec machte sich wieder an die Arbeit. Was ihm nur sehr schwer fiel, da er immer an Magnus denken musste. Was sein Hexenmeister jetzt wohl gerade trieb? Das Handy des Schattenjägers lag neben ihm auf dem Schreibtisch. Und er spielte tatsächlich mit dem Gedanken Magnus anzurufen. Nein, er würde ihn bestimmt bei etwas stören und das wollte er nicht. Andererseits könnte er eine kurze Pause echt gebrauchen. Aber über einen kurzen Anruf von seinem Ehemann würde sich Magnus doch freuen oder?
Ohne weiter zu zögern Griff Alec nach seinem Handy. Magnus Nummer hatte er schnell bei seinen Kontakten gefunden und gewählt. Es klingelte, es klingelte und es klingelte.
„Hallo! Ja genau hier spricht der Hohe Hexenmeister von Brooklyn. Ich habe gerad keine Zeit um ans Handy zu gehen, lass doch bitte eine Nachricht...", Alec legte auf.
Diese verflixte Mailbox! Aber der Schattenjäger hatte es sich schon fast gedacht das Magnus beschäftigt ist. Der Hexenmeister hatte zwar nichts erwähnt das er heute noch Termine hat, aber vielleicht ist ja etwas dazwischen gekommen.
Da bleib Alec nichts anderes übrig als sich wieder an die Arbeit zu machen. Drei weitere Stunden vergingen und dann hatte er aber wirklich die Schnauze voll. Er schnappte sich sein Handy und seine Jacke und machte für heute Feierabend. Das Institut war so oder so leer, alle waren auf Mission. Deshalb machte er sich sofort auf dem Weg nachhause.

Als er die Haustür aufschloss dachte er erst es wäre niemand da. Dann fand er Magnus aber in seinem Arbeitszimmer. Sein sonst immer so ordentlich aufgeräumter Schreibtisch stand heute voller... Zeug. Der Hexenmeister war ganz in seinem Element irgendwas zu brauen und bemerkte seinen Ehemann im ersten Moment nicht. Alec genoss den Moment und beobachtete ihn. Doch dann bekam Magnus mit das er beobachtete wurde. Er strahlte auf einmal im ganzen Gesicht und schien sich zu freuen ihn zu sehen.
„Hey.", begrüßte Magnus seinen Alec dann mit einem Kuss: „Wie war die Arbeit?".
Alec verdrehte die Augen: „Langweilig. Und es ist sehr viel zu tun. Aber für heute habe ich keine Lust mehr.".
„Und was machst du so hier?", fragte Alec direkt hinterher und deutete mit dem Kinn auf den Schreibtisch.
Magnus ging hinüber und kam mit einem kleinen Fläschchen mit einer Dickflüssigen Masse wieder: „Dein Lieblingsshampoo. Riech mal!".
Alec nahm eine Nase von dem Fläschchen was der Hexenmeister ihm unter die Nase hielt.
„Wow. Das machst du selber?", Alec gefiel der Duft sichtlich: „Ich dachte immer das ist gekauft und nicht selbst gemacht.".
„Ja wenn ich gerade mal nichts zu tun habe.", Magnus lächelte und wollte gerade weg treten.
Der Schattenjäger zog Magnus wieder zu sich heran: „Wie wäre es wenn wir das Shampoo gleich benutzen.".
Der Hexenmeister grinste und konnte nicht anders als sein Gegenüber leidenschaftlich zu Küssen: „Das finde ich ist eine sehr gute Idee!".
Dann verschwanden beide im Badezimmer und gaben sich ganz ihren Gefühlen hin. 

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