Wenn man mit Harry Styles befreundet war dann waren Partys nichts außergewöhnliches, es war nichts besonderes das über dreißig Menschen zur Musik tanzten oder das Karaoke gesungen wurde. Es war etwas normales geworden, und doch mochte Emilia es kein bisschen. Sie liebte manche der Menschen, sie liebte die Musik und auch das Karaoke gesungen wurde, doch sie hasste es das es immer Leute gab die sich bei Harry einschleimten, vor allem Frauen die merkten das es ja der große Harry Styles war der diese Party schmiss. Emilia saß auf einer Couch, ihr rotes Cocktailkleid schmiegte sich an sie wie eine zweite Haut, der Champagner den sie gerade trank prickelte angenehm in ihren Mund, und doch konnte sie es nicht ändern das sie sich allein fühlte. Harry hatte sich so schnell betrunken das Emilia sich wunderte das er überhaupt noch grade stehen konnte, er lachte und flirtete und erzählte seine schlechten Witze. Ihre schlechte Laune besserte sich etwas als Harry sich neben sie setzte und sie anlächelte.
„Wieso sitzt du hier ganz alleine Em? Das hier ist eine Party, du sollst Spaß haben und nicht wie ein Trauerkloß herumsitzen.''
Harry lachte und stieß mit seiner Schulter gegen ihre, sein Duft stieg ihr in die Nase und ihr wurde warm ums Herz. Er hatte sie eingeladen weil er sie mochte und wollte das sie da war, und sie tat nichts anderes als zu schmollen, und sich wie ein bockiges Kind aufzuführen. Emilia legte ihren Kopf auf seine Schulter, sie fühlte seine Nähe und das beruhigte und verwirrte sie gleichermaßen. Seit wann war sie so süchtig nach seiner Nähe? Seit wann musste sie lächeln wann immer er den Raum betrat? Seit wann wurde ihr heiß wenn er ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange drückte?
„Ich sitze hier alleine weil du mich allein gelassen hast um mit irgendwelchen Frauen zu flirten. Ich wollte mich eigentlich betrinken aber den Part hast du schon übernommen, also bleibt mir wohl nichts anderes übrig als hier allein mit meinem Champagner zu sterben."
Er sah sie an und schenkte ihr sein schönstes Lächeln, und alles was sie tun konnte war ihn anzusehen. Harry wusste genau wie sie tickte und er wusste auch das sie ihn nie böse sein konnte, also sprang er auf und zerrte sie mit sich auf die Tanzfläche und sie folgte ihm wie ein Hund, weil sie ihm überall hin folgen würde. Emilia spürte die Musik durch ihren ganzen Körper vibrieren, sie spürte Harry's Blick auf sich als sie sich zur Musik bewegte, er tanzte nicht sondern starrte sie nur an. Und das erste mal seit sie Harry kannte, konnte sie seinen Blick nicht deuten, konnte nicht verstehen wieso seine Augen sie so intensiv anstarrten oder wieso er sie so anlächelte wie er es nie vorher getan hatte.
„Es tut mir Leid das ich dich allein gelassen habe das kommt nie wieder vor. Übrigens hat dir schon mal jemand gesagt das du wunderschön aussiehst? Ich mein du bist immer schön aber wenn du tanzt dann steigert das deine Schönheit noch."
Seine Stimme klang rau und doch weich, und Emilia wusste nicht ob sie ihn ernst nehmen sollte oder ob er es nur sagte weil er betrunken war. Sie fand sich selbst nie wirklich hübsch, sie war eher ein gutes Mittelmaß und das hatte sie akzeptiert, genauso wie sie akzeptiert hatte das ihr bester Freund eher Models bevorzugte. Emilia hatte es Harry nie vorgehalten, wieso sollte sie auch? Er war ein hübscher junger berühmter Mann, natürlich ging er mit hübschen Frauen aus. Vielleicht tat es ihr deswegen so weh? Weil es unmöglich war das er seine Worte ernst meinte.
„Du bist betrunken Harry, ich ruf uns ein Taxi und dann bring ich dich nach Hause."
Und genau das tat Emilia, sie versuchte nicht zu lachen als Harry sich den Kopf am Auto stieß und sie versuchte nicht mit den Augen zu rollen als Harry den Taxifahrer schlechte Witze erzählte und dann in Gelächter ausbrach. Auch als die beiden endlich angekommen waren und Harry mit dem Kopf über seine Toilette hing versuchte Emilia alles damit er sich besser fühlte. Sie streichelte seinen Rücken und versuchte tröstende Worte zu finden. Selbst als Harry fertig war und sie beide auf seinem Bett saßen, er mit seinem Kopf in ihrem Schoß während sie sein Gesicht streichelte. Selbst dann hatte sie das eigenartige Gefühl das sich etwas zwischen ihnen geändert hatte, sie wusste nicht was sondern nur das es so war.
„Ich meinte es ernst weißt du? Du bist wunderschön, und das sag ich nicht nur weil ich betrunken bin. Du warst schon immer wunderschön auch wenn du das nicht glaubst, und auch wenn ich es dir vielleicht öfter hätte sagen müssen. Em du bist schöner als all die Models es je sein könnten, ich würde dich jedem Model vorziehen, und zwar immer"
Emilia sah ihn an, seine Augen waren geschlossen doch er lächelte als er ihre Hand in seine nahm und jeden einzelnen ihrer Finger küsste. Seine Hand hielt ihre weiterhin umschlossen, seine Atmung wurde gleichmäßig und ein leises schnarchen drang an ihr Ohr. Harry schlief während sie ihn bewunderte, seine Gesichtszüge waren so wunderschön das sie nicht anders konnte als mit ihrer freien Hand vorsichtig über sein Gesicht zu streicheln, selbst im Schlaf lächelte er, das Lächeln das er nur ihr schenkte und niemand anderen. Emilia lag noch eine ganze weile wach, ihre Gedanken kreisten um Harry und darum wieso sie sich so zu ihm hingezogen fühlte. Sie kam zu den Entschluss das es egal war, er zog sie an wie ein schwarzes Loch und Emilia würde es zulassen.
Denn wer konnte schon der Anziehung von Harry Styles entkommen?
Sie jedenfalls nicht.

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Four Phases Of Love
RomanceEs heißt das es 4 Phasen einer Beziehung gibt. 4 Phasen bis hin zum perfekten "Und sie lebten glücklich, bis ans Ende ihrer Tage" Eine Harry Styles Kurzgeschichte in deutsch