Phase Drei: Verliebtheit

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Emilia hatte Harry schon oft auftreten sehen, doch er schaffte es das sie jedes mal aufs neue Gänsehaut bekam. Seine Stimme war für sie wie flüssiger Honig, sie konnte nie genug von ihm bekommen, seine Lieder brachten sie dazu zu Tanzen und zu singen. Sie hörte die Fans singen und kreischen und sie wusste ganz genau wie sie sich fühlten, denn genau so fühlte sie sich auch. Sie wusste wie es einem erging wenn Harry ein anlächelte, oder wenn er einen nur ansah und sie wusste auch das es nichts vergleichbares gab. Als Harry ihr davon erzählte das er solo durchstarten wollte, war sie es die ihn ermutigte, auch wenn er zweifel hatte und dachte das er es alleine nie schaffen würde. Er sang gerade ihr Lieblingslied und Emilia konnte nicht anders als ihn zu bestaunen, er hatte seine Augen geschlossen und seine Stimme war so voller Gefühl das es ihr glatt die Tränen in die Augen trieb. Vor ihren inneren Auge sah Emilia all die Momente die sie zusammen mit Harry erlebt hatte, all die Momente in dem er sie zum lachen gebracht hatte oder sie in den Arm nahm wenn es ihr schlecht ging. All die nächtlichen Gespräche über die Zukunft oder über ihre Ängste, über seine Angst jemanden zu enttäuschen und über ihre Angst nie den richtigen zu finden. Und plötzlich machte es alles Sinn, als hätte sie das fehlende Puzzlestück gefunden und sie konnte nicht glauben wie blind sie gewesen war, es war so offensichtlich und sie hatte es immer verdrängt. Verdrängt wie gut es sich anfühlte wenn er sie berührte, verdrängt wie ihr Herzschlag sich jedes mal beschleunigte wenn er auch nur in der Nähe war. Emilia war verliebt in ihren besten Freund und sie wusste nicht was sie tun sollte, sollte sie es ihm einfach sagen? Was wenn er danach nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte? Ihre Finger schwitzten als sie sah das Harry das letzte Lied zu ende gesungen hatte und nun die Bühne verließ. Sie hatte nicht einmal genug Zeit darüber nachzudenken was sie jetzt tun wollte, als sich zwei Arme um sie schlossen und sie an sich drückten.

„Das Publikum ist der Wahnsinn, hast du gesehen wie sie bei jedem Song mitgesungen haben? Gott das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl Em."

Harry zog sie mit sich in den Backstagebereich und Emilia konnte nicht anders als zu seufzen. Sie wusste das sie es ihm sagen musste, sie konnte es nicht mehr für sich behalten und so tun als würde sie diesen wundervollen Mann nicht lieben. Harry setzte sich auf das große Sofa das im Raum stand und Emilia blieb stehen, sie spürte seinen fragenden Blick auf sich und holte tief Luft.

„Harry ich muss dir etwas sagen und ich weiß nicht wie du es finden wirst. Das was ich dir sage könnte alles zwischen uns verändern, und ich hab große angst davor aber ich muss es dir einfach sagen. Denn wenn ich es nicht sage dann werde ich daran zerbrechen und das will ich nicht."

Sie stand da und öffnete ihren Mund, doch kein Ton verließ ihre Lippen. Und Harry lächelte sie an während sie wie ein Fisch nach Luft schnappte. Selbst als er aufstand und ihre Hand nahm bekam sie kein einziges Wort heraus, und als er dann ihr Gesicht mit seiner Hand streichelte konnte sie nicht mehr klar denken. Doch das musste sie auch nicht denn Harry's nächste Worte ließen sie fast ohnmächtig werden.

„Emilia Adams ich bin in dich verliebt, und ich denke das ich es irgendwie schon immer war. Ich weiß das wir Freunde sind, aber ich weiß auch das ich nie diese Gefühle für jemand anderen hatte und auch nie haben werde. Ich hoffe so sehr das du das gleiche fühlst, aber wenn das nicht der Fall ist dann werde ich weiter dein Bester Freund sein und versuchen dich so gut es geht bei allem zu unterstützen."

Harry wollte erneut etwas sagen doch Emilia stoppte ihn indem sie ihre Lippen auf seine drückte. Seine Lippen waren weich und warm und fühlten sich so richtig auf ihre an das sie nicht anders konnte als den Kuss zu vertiefen. Harry's Hand streichelte ihre Wange während Emilia ihre Hände in seinen Haaren vergrub und nicht fassen konnte das er genauso fühlte wie sie. Als beide sich voneinander lösten sahen sie sich an, beide vollkommen glücklich und etwas erhitzt von dem Kuss den sie grade geteilt hatten.

„Ich bin auch in dich verliebt, ich wollte es dir sagen aber du bist mir zuvor gekommen."

Sie konnte nicht aufhören zu grinsen und Harry erging es genauso. Sie hatten beide so lange über ihre Gefühle geschwiegen das sie jetzt nicht anders konnten als sie den anderen zu zeigen. Emilia setzte sich auf seinen Schoß während Harry sie noch enger an sich drückte, und ihr immer wieder einen zärtlichen Kuss auf die Wange gab. Emilia wusste nicht wie lange sie beide so da saßen, sie wusste auch nicht was die Zukunft für sie parat hielt. Doch sie wusste das sie es herausfinden wollte

zusammen mit Harry.

Four Phases Of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt