Kapitel 12

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Es war der Typ von grade eben, der meine Tante erstochen hatte. Ich spürte seine Lippen jetzt schon zum zweiten mal, obwohl ich ihn nicht mal kannte!

Oder kannte ich ihn doch? Woher sonst kannte er meinen Namen?

In Gedanken versunken lief ich nach Hause.

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Zu hause angekommen öffnete ich die Tür und ich erschrak als mein Vater plötzlich vor mir stand!

Was macht der denn hier !?!

Ich dachte er wäre im Krankenhaus! Eigentlich ist es ja gut das er wieder zurück ist aber eeeecht schlechter Zeitpunkt.

Ich hatte bis grade eben noch geweint, das konnte man deutlich sehen. Meine augen waren angeschwollen und ich schluchzte noch.

Ich sah auf den Boden damit man mir das nicht ansah und ich versuchte nicht mehr zu schluchzen.

"Wo warst du, madame? Darf man dir auch kein mal vertrauen!? Bin ich einmal nicht da, dann sowas!" er schüttelte sein Kopf, sah kurz auf den Boden, und dann wieder zu mir.

"Willst du mir vielleicht erzählen wo du warst?" Sagte er als er verstanden hat das ich nichts mehr sagen werde.

"Papa, das sit nicht so wie es aussieht, wirklich!" sagte ich und sah ihm dieses mal in die Augen.

"Achja wenn nicht was..." fing er an doch unterbrach sich selbst "Oh mein Gott! Was ist passiert? Wieso weinst du?" fragte er mich besorgt.

"Pa..a..a..pa" Schluchtzte ich und versuchte mich swlbst zu beruhigen.

Mein Vater löste sich von mir und sah mir in due Augen. "Sag mir alles!" befiel er.

Doch ich fing nochmehr an zu weinen. Ich lief an ihm vorbei in mein Zimmer, ohne ihn anzusehen und so schnell ich konnte. Ich wollte nicht darüber reden.

Erstens ist da viel zu viel passiert. Zweitens werde ich mich nicht mehr beruhigen können und er wird fragen wieso ich überhaupt meine Tasche vergessen hatte, wieso ich nichts getan habe, wieso ich nicht ganz schnell weggelaufen war und er wird ausrasten wenn er erfährt das mich jemand geküsst hatte. Erst recht weil es ein Mörder war.

Ok nein, ich erzähle es ihm ganz bestimmt nicht!

Ich schrie in mein Kissen vor Wut und Trauer und konnte mich kaum beruhigen da kam mein Vater auch schon in mein Zimmer. Er setzte sich neben mich und umarmte mich.

"Ich weiß Stella,

es war nicht leicht für dich. Deine Mutter ist abgehauen und dein Bruder hat sich ermordet. Du schiebst bestimmt dir alle Schuld in die Schuhe, dabei ist das nicht so!

Stella, du weißt deine Mutter hat dich und mich selbst verlassen, wieso wissen wir zwar nicht aber es war ganz bestimmt nicht deine Schuld.

Sie hatte dich und deinen Bruder geliebt, über alles. Wesshalb uch auch nicht verstand wesswegen sie das tat...

An dem Tod deines Bruders kannst du auch nichts und du hättest auch nichts machen können. Du wusstest es nicht.

Und ich weiß ich bin nicht der beste Vater gewesen, ich war immer Arbeiten und selten zu hause.

Es tut mir leid meine kleine Prinzessin, ich hoffe du verzeihst mir."

Sagte mein Vater.

Ich war fassungslos, ich weiß nicht wieso, aber ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Tränen schossen mir aus den Augen. Das was mein Vater mir sagte, hat zwar etwas an sich, aber ich versuchte es mir schon Jahre lang ein zu reden. 0 chance.

Ehe ich noch etas sagen konnte war mein Vater auch schon aus dem Zimmer raus und sagte auch noch ein "Es tut mir leid."

Ich fing wieder an zu weinen, auch weil ich mich nicht bei ihm endschuldigt hatte, geantwortet hatte, ihn gefragt habe wieso er im Krankenhaus war oder ihm gesagt hab wie lieb ich ihn hab.

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Mit Tränen eingeschlafen, stand ich auch am nächsten Morgen verheult auf.

Ich zog mich an und ging runter in die Küche.

Ich rief "PAAAAPPPPAAAAAAAA" aber bekam keine Antwort.

Desshalb ging ich in die Küche und wollte mir ein Brot machen, doch als ich ein Zettel auf dem Küchentisch gefunde habe, bereute das ich ihm gestern Abend nicht gesagt habe wie sehr ich ihn liebe und kippte um.

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Da die Kapitel sonst immer so kurz sind, wollte ich dieses eeeetwas länger machen.

Hoffe euch gefällt es :-))

Mein Leben und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt