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❛JELOUSY❜

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JELOUSY

𝓢EOKJIN UND CHEONSA saßen gemeinsam in einem teuren Restaurant, welches der junge Mann sich ausgesucht hatte. Sie feierten heute ihr Zweijahriges, das war auch der Grund für diesen kostspieligen Aufwand.

Eigentlich mochte Cheonsa es nicht, wenn ihr Freund so viel Geld für sie ausgab. Sie fühlte sich dann immer schlecht, weil er so viel für sie tat und sie ihm im Gegenzug nichts zurückgeben konnte, dennoch war ihre alleinige Anwesenheit schon Geschenk genug für ihn gewesen. Sie ansehen, anhören und berühren zu dürfen war ein Segen für ihn.

„Nach dem Essen habe ich noch was für dich, Engel." äußerte Seokjin sich leicht nervös, hoffend, dass sein Geschenk seiner Freundin gefiel.

Er hatte viel Zeit und Geld investiert und hatte sich viele Gedanken darüber gemacht. Er sparte seit auf dieses Geschenk hin, seit er wusste, dass Cheonsa darauf ein Auge geworfen hatte.

Damals hatte er sie gefragt, ob es ihr gefiel. Ihre Antwort darauf war nur, dass, selbst wenn es ihr gefiele, sie sich dieses kleine Teil niemals leisten könne. Seokjin hatte sich schlecht gefühlt, deshalb wollte er ihr ihren Wunsch erfüllen. Er würde ihr alles kaufen, was sie wolle. Nichts wäre jemals zu teuer für sie.

„Jin, ich sagte doch, du sollst nicht soviel für mich ausgeben. Ich fühle mich so verdammt schlecht, weil ich dir nie was zurückgeben kann..." erwiderte sie leicht schüchtern, doch Jin schüttelte darauf den Kopf und griff nach ihrer Hand, welche seelenruhig auf dem Tisch platziert war.

„Sag das nicht, allein deine Präsenz reicht aus, um mich glücklich zu machen. Ich liebe dich, Cheonsa." Er sah das Mädchen mit solch' einem liebevollen Blick an, der Cheonsa sofort zum schmelzen brachte. Sie brauchte nicht einmal zu überlegen, was sie antworten sollte.

„Ich liebe dich auch, Jin." Der Ebengenannte lächelte breit. Mittlerweile hatte er seine Finger mit ihren verschränkt, doch ihre Zweisamkeit wurde gestört, als sich ein relativ junger Kellner zu ihrem Tisch begab. Sofort hatte Seokjin den dreckigen, perversen Blick des Jungen gesehen, mit dem er Cheonsa gemustert hatte.

„Hallo schöne Frau, was kann ich Ihnen bringen?" fragte er und versuchte dabei verführerisch zu klingen. Seokjin schaute ihn nur mit einem mörderischen Blick an und ließ Cheonsas Hand los, um seine eigene zur Faust zu ballen.

Sein Herz raste vor Wut.

Cheonsa wollte gerade antworten, als Jin dem Kellner mit drohender Stimme seine Bestellung zusprach.

Am liebsten hätte er ihn auf der Stelle umgebracht. Nein, er würde ihn nicht nur töten, er würde ihn bis auf's Übelste foltern. Er würde ihn solange quälen, bis er sein Verhalten bereuen würde.

„Jin, beruhig dich." flüsterte Cheonsa dem angespannten Jungen zu, nachdem der Kellner gegangen war, und nahm ein weiteres Mal seine Hand, die noch immer zu einer Faust geballt war, jedoch entspannte er sich direkt und nahm ihre Hand fester.

„Tut mir leid, Engel." entschuldigte er sich, doch eigentlich tat es ihm kein Stück leid.

Der Typ würde für sein Handeln büßen.

Doch für's Erste ließ er es einfach auf sich beruhen. Er wollte einfach nur den Abend mit seinem Mädchen genießen, also warteten sie auf ihr Essen und redeten.

Nach einigen Minuten kam der gleiche Kellner wie zuvor, um den beiden das Essen zu servieren. Zusätzlich legte er einen Zettel auf Cheonsas Platz, sodass diese ihn verwirrt anschaute.

„Meine Nummer. Falls du mal jemanden suchen solltest, der dich richtig hart ran nehmen kann." Das war der Ausschlag gebende Punkt. Die Art, wie der Kellner Jin angeschaut hatte, als er dies sagte, war einfach widerlich.

Als würde er sagen wollen 'wart's ab ich ficke deine Freundin noch'.

Zornig stand Seokjin auf, sodass der komplette Tisch zu rütteln begann und die Aufmerksamkeit aller Gäste sich auf ihn richtete. Cheonsa stand ebenfalls auf und griff nach seinem Unterarm.

„Jin, nicht." sagte sie leise genug, dass nur er es hören konnte. Der Ebengenannte versuchte sich zu beruhigen und hielt seinen Blick weiterhin am Boden.

„Setz dich wieder hin, bitte." bat sie ihn sanft, sodass Jin sie jetzt direkt anschaute und sich in ihren wunderschönen Augen verlor. Er nickte nur wie in Trance und ließ sich wieder zurück auf seinen Stuhl fallen. Cheonsa tat es ihm gleich und somit aßen die zwei still ihr Essen.

Es schien so, als hätte dieser Zwischenfall nie stattgefunden, doch innerlich brodelte Jin vor Wut. Er musste sich wirklich zusammen reißen nicht vollkommen durchzudrehen, doch plötzlich erinnerte er sich an etwas, was seine Laune erheblich hob.

Cheonsas Geschenk.

Er wartete nur sehensüchtig darauf es ihr endlich übergeben zu können und er wollte unbedingt ihre Reaktion sehen.

Hoffentlich freute sie sich, hoffentlich machte es sie glücklich.

Dies dachte Jin sich schon seit er dieses Geschenk gekauft hatte. Was er jedoch nie geahnt hatte war, dass Cheonsa auch ohne all' das teure Zeug glücklich war. Es reichte ihr vollkommen, wenn er einfach nur da war, wenn er bei ihr war.

„Okay, bist du bereit?" fragte er sie rhetorisch und wühlte in der Jackentasche seines Sakkos, welches er kurz nach ihrem Eintreffen im Restaurant abgelegt hatte, und holte eine kleine weiße Schachtel hervor, ehe er diese öffnete. Cheonsas Augen weiteten sich geschockt und doch glücklich zugleich.

„Jin -" sie war so perplex, dass sie nichts weiter als seinen Namen zustande brachte. Er hatte ihr tatsächlich die goldene Kette mit dem Engelsanhänger gekauft.

„Gefällt sie dir?" Cheonsa nickte heftig, ehe sie aufstand und ihm beinahe in die Arme fiel.

„Das hättest du nicht tun müssen.." nuschelte sie schuldbewusst und drückte sich noch mehr an ihn. Sie fühlte sich so verdammt schlecht, weil sie nichts für ihn hatte und ihm nichts geben konnte.

„Ich tue alles für dich, Engel." erwiderte er.

„Für dich würde ich sogar töten."

MASK.  [JIN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt