Prolog

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Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real.

Dieser Satz wiederholt sich tausend Mal in meinem Kopf, während er weiter auf mich zukommt. Er setzt sich zu mir auf mein Bett. Er zieht mich an sich, als würde ich ihm gehören. Er sieht mich an, als wäre ich sein Objekt der Begierde, welches ich in seinen Augen auch bin.

Mir läuft es eiskalt den Rücken herab.

Jeder Blick von ihm widert mich an.

Jede Berührung von ihm löst einen Fluchtinstinkt in mir aus.

Jeder Kuss von ihm bringt mich zum Würgen.

Jedes Wort aus seinem Mund gleicht einer Lüge.

Er nähert sich mir und greift nach dem Saum meines Shirts. Bevor ich etwas tun kann, zieht er es mir über meinen Kopf.

Ich kann mich nicht wehren.

Ich kann es niemanden sagen.

Alles was in diesen vier Wänden passiert, ist ein Geheimnis zwischen ihm und mir.

Er kommt näher, fängt an meinen Oberkörper zu liebkosen und bleibt an meinem Mund hängen. Er küsst mich. Ich sitze da und lass ihn gewähren. Ich kann nichts dagegen tun. Er macht aus mir ein scheues Reh.

Seine Finger wandern zum Verschluss meines BHs und als er ihn öffnet, flüstert er:

„Keine Angst Kleines. Heute wird alles anders."

Er sah mich anzüglich an und schloss seinen Mund um meine Nippel. Seine Zunge umkreiste sie. Sein Mund saugte an ihnen.

Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real.

Er macht weiter, löst sich von meiner Brust. Doch es ist noch nicht vorbei. Diesen Gefallen tut er mir nicht. Hat er nie. Wird er nie.

Langsam öffnet er den Knopf meiner Hose und entledigt mich anschließend auch meiner Unterwäsche. Ich sitze komplett enthüllt vor ihm. Er sieht mich an. Seine Augen wandern von oben nach unten und wieder zurück. Das tut er immer. Eigentlich sollte er meinen Körper inzwischen kennen. Wie immer tritt dieses unheilvolle Funkeln in seine Augen.

Er wendet sich ab. Beginnt sich seiner Kleidung zu entledigen. Als erstes fällt sein Shirt zu Boden, seine Hose folgt und letztendlich auch seine Boxershort.

Ich wende mich ab. Will diesen Anblick nicht sehen. Wollte ich noch nie. Er ekelt mich an.

Ich spüre seinen Blick auf mir. Er kommt zu mir.

„Leg dich hin, Süße."

Ich tue was er sagt. Ich weiß, was passiert, wenn ich es nicht tue.

Er taucht über mir auf, stützt beide Arme neben mir ab. Sein Kopf kommt nähert sich meinem. Seine Lippen legen sich auf meine. Seine Zunge fährt ohne Erlaubnis in meinen Mund. Seine Hand vergräbt sich in meinem Haar. Ich lasse es zu. Sein Mund wandert meinen Körper hinab. Immer weiter nach unten. Ich kann ihn nicht aufhalten. Ich schließe meine Augen. Rede mir ein, dass es vollkommen okay ist. Doch das ist es nicht. Wird es niemals sein. Er fängt an, die empfindliche Stelle zwischen meinen Beinen zu berühren, zu küssen. Ich hole tief Luft und versuche die aufkommende Panik im Keim zu ersticken. In diesem Moment fährt sein Finger in meine Öffnung. Es ist nicht leicht, aber ich darf keinen Ton von mir geben. Wenig später dringt er in mich ein. Immer und immer wieder. Er ist widerlich.

„Entspanne dich, Schätzchen."

Es verging viel zu viel Zeit, als er sich endlich aus mir zurückzieht. Er nimmt meine Hand in seine und führt sie zu seinem besten Stück. Ich weiß, was ich jetzt tun soll. Was er von mir erwartet. Ich umfasse sein Glied. Zuerst mit meiner Hand und später mit meinem Mund - verpasse ihm somit einen zweiten Orgasmus.

Der Moment, in dem er nichts tut, vergeht viel zu schnell. Er richtet sich auf, bringt mich dazu, mich hinzulegen und er kuschelt sich an mich. Er beginnt davon zu reden, wie toll es mit mir war. Nach gefühlten hundert Jahren steht er auf, zieht sich an und verlässt mein Zimmer.

Ich breche zusammen.

Ich fange an zu weinen.

Ich bin das hilflose Mädchen, das er in mir sieht.

Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real.

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Ich würde mich sehr über konstruktive Kritik und eure Meinungen freuen. :)

Viel Spaß beim lesen :D

Betrüge mich. Nicht.Where stories live. Discover now