All is coming back

Kapitel 21

Großartig, da träumt man gerade von seinem absoluten Traum Ort und dann wird man von seinem Wecker nicht besonders liebevoll geweckt.

Jetzt liege ich in meinem Bett und überlege ob ich heute irgendetwas vorhabe was mir als Motivation dienen kann um aus meinem kuscheligen, weichen und warmen Bett aufzustehen. Fehlanzeige, mir fällt einfach nichts ein, das einzige was ein halbwegs guter Grund wäre, dass heute Donnerstag ist und somit in zwei Tagen Wochenende ist.

Auf das Wochenende freue ich mich auch schon riesig, denn Samstag ist das Familienfest und dann sehe ich Claire endlich wieder und zusammen rächen wir uns dann an Jayden, wegen seinem Streich letztes Mal. Wir haben uns auch schon etwas Tolles überlegt, ich sage nur Kaltwachsstreifen und Juckpulver. Danach wird Jayden uns sicherlich keine Streiche mehr spielen oder er wird sich wünschen sich nie mit uns angelegt zu haben.

Egal, kommen wir zurück ins hier uns jetzt. Ich habe es jetzt auch ohne richtige Motivation geschafft aufzustehen oder besser gesagt hat meine Mum die ganze Zeit gerufen, dass ich endlich aufstehen soll, sonst würde sie gleich einen Eimer kaltes Wasser über mich schütten und glaubt mir, wenn ich sage, dass sie das wirklich durchziehen würde. Einmal habe ich ihr nicht geglaubt und ich bin mir sicher jeder kann sich denken wie das für mich ausgegangen ist.

Jedenfalls sitze ich jetzt fertig angezogen, frisch geduscht und halbwegs wach am Küchentisch zusammen mit meinen Eltern und frühstücke.

"Sag mal Spatz, ist alles in Ordnung bei dir, du siehst noch ganz verschlafen aus." Fragt mich Dad.

Oh na klar. Deine Frau hat mir ja vorhin auch nicht mit einem Eimer voller kaltem Wasser gedroht und mir damit einen morgendlichen Schock gebracht, obwohl ich doch einfach nur müde war und es immer noch bin. Das sagt ich ihm natürlich nicht, sondern antworte mit einem ganz normalem und schlichten "Ja, alles in Ordnung."

"Dann ist ja gut."

"Klea Liebling freust du dich schon auf das Wochenende? Wir werden endlich alle wiedersehen und auch deine ganzen Cousins werden da sein. Mal sehen ob du und Claire euch immer noch bei dem ganzen Haufen durchsetzen könnt." Mischt sich jetzt auch Mum in das Gespräch mit ein.

"Klar freu ich mich und mach dir da mal nicht zu viele Sorgen um Claire und mich. Spätestens nach unserer kleinen 'Überraschung' für Jayden, haben wir alle wieder im Griff." Beantworte ich ihre Frage und betone das Wort Überraschung besonders, damit sie wissen worauf ich anspiele.

"Der arme Junge kann sich echt auf was gefasst machen, denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Rache von Mädchen nicht gut für einen ausgehen kann." Sagt Dad. Dad hat seinen Schwestern früher auch Streiche gespielt, deswegen weiß er, dass mit uns Mädchen nicht zu spaßen ist. Vielleicht hätte er es Jayden irgendwann mal sagen sollen, tja jetzt ist es zu spät für ihn.

"Wie dem auch sei, ich muss jetzt los, sonst komme ich zu spät zur Schule. Hab euch lieb." Damit stehe ich auf und gehe in die Garage zu meinem Motorrad, auf dem Weg dorthin höre ich noch zwei "Wir dich auch."

Also heißt es jetzt auf in die Schule, mal sehen wie es mit meiner und Tylers neuen 'Freundschaft' weitergehen wird

Gerade rechtzeitig zum Klingeln komme ich auf dem Parkplatz der Schule an. Die meisten sind schon auf dem Weg ins Gebäude, aber nicht alle. Dylan, Jayden, Kyle und Tyler stehen noch an ihrem Stammplatz, allerdings machen sie auch den Anschein, dass sie ins Gebäude laufen wollen.

Als hätte Tyler meinen Blick gespürt, blickt er in meine Richtung und kommt auf mich zu, nachdem er mit den anderen dieses Handschlag-Dings gemacht hat. Bei mir angekommen gucken wir uns erstmal in die Augen bevor wir gleichzeitig anfangen zu reden.