In der letzten Zeit ist wirklich viel passiert. Zum Glück ist das jetzt aber alles vorbei. Es gibt nichts mehr was uns Sorgen bereiten müsste. Kein James mehr, keine Nachrichten mehr und auch keine verlorenen Erinnerungen, um die ich mir Gedanken machen muss.
Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde und der Polizei alle Fragen beantwortet habe, wurde ich direkt von meiner Familie in Beschlag genommen. Ich habe jeden Tag mit jemand anderem verbracht. Am ersten Tag mit meinen Eltern, mit allen vier, dann mit Noah, Ryan und Zayn. Als nächstes wollten Milo, Lac und Lee mit mir spielen. Danach kam Claires und mein Mädelstag. Jake und Dylan haben mich mit Jayden zusammen an den Strand entführt und gestern konnte ich dann endlich Zeit mit meinem Bruder verbringen. Es waren echt schöne Tage, aber ich freue mich auch darauf bald etwas Zeit für mich zu haben.
Gerade bin ich bei Tyler und wir liegen zusammen auf seinem Bett. Gleich kommt meine ganze Familie, um das Familientreffen zu wiederholen und ich bin jetzt schon genauso nervös, wie beim letzten Mal. Wenigstens wird das Familientreffen heute stattfinden, denn ich bin ja schon hier und so kann mir kein neuer Autounfall passieren und ich muss nicht nochmal so nervös sein.
Aber was ist, wenn sie mich nicht mögen, wenn die was an mir auszusetzen haben, ich ihnen unsympathisch erscheine, was wenn...
"Klea hör auf dir Sorgen zu machen, sie sind deine Familie und freuen sich darauf dich nach den Jahren endlich wiederzusehen und die, die dich noch nicht kennen, wollen dich endlich kennenlernen. Sei einfach du selbst und sie werden dich genauso mögen wie früher." Versucht Tyler mich zu beruhigen und er hat Recht, was bringt es, sich jetzt verrückt zu machen. Ich könnte es sowieso nicht ändern und sie müssen mich ja irgendwie mögen schließlich haben sie Kyle, Mum, Dad und Tyler Karten für mich gegeben, als ich im Krankenhaus war. Aber was, wenn... Nein okay, ich höre jetzt auf damit mir alles Mögliche vorzustellen.
"Ich versuche es." antworte ich ihm.
"Das schaffst du schon, ich meine du bist nett und hilfsbereit und du kannst gut mit Menschen umgehen. Lacy hat dich direkt gemocht und auch sonst gibt es so gut wie niemanden, der dich nicht mag. Das Gute ist auch, dass du dich nicht unterkriegen lässt und da das auch noch deine und zu Teil auch meine Familie ist, kann nichts mehr schief gehen." Muntert er mich auf.
"Schleimer, aber danke, das habe ich jetzt gebracht." Das Tyler für mich da ist zeigt, dass er der Richtige ist. Er findet immer die richtigen Worte und weiß auch ohne es zu sagen, wann ich sie brauche. Auch jetzt hilft er mir dabei nicht zum nervösen Wrack zu werden. Es ist schön jemanden zu haben der für einen da ist und das sollte man zu schätzen wissen und nicht las selbstverständlich ansehen, denn das sind solche Menschen nicht.
"Danke Tyler, für alles."
"Für dich immer süße." Manchmal sind es die kleinen Gesten, die bedeutend sind.
Gleich mussten die Ersten kommen und auch wenn ich es nicht sein sollte, werde ich langsam wieder nervös. Ich bin so froh, wenn ich gleich alle kennengelernt habe und ich mir ab dann um wirklich nichts mehr Gedanken machen müssen. Bis dahin werde ich es jetzt aber erstmal genießen Zeit mit meinem Freund zu verbringen, denn dafür hatten wir in den letzten Tagen definitiv zu wenig Zeit.
"Weißt du Klea es könnte momentan echt nicht besser sein, ich meine alles läuft perfekt. Aber es gibt da noch eine Sache auf die ich noch gerne eine Antwort hätte. Ich weiß selber, dass es bis dahin noch ein paar Monate dauert, aber würdest du, Klea Cooper, mir die Ehre erweisen und mich zum Abschlussball begleiten?" während er mich das gefragt hat, ist er vom Bett aufgestanden, hat aus der Schublade neben seinem Bett eine rote Rose herausgeholt und sich vor dem Bett hingekniet. Das ist schon süß, wie er mich gerade anguckt.
Langsam stehe auch ich vom Bett auf und stelle mich lächelnd vor ihn hin. "Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass du meine Antwort schon kennst, aber weil ich das gerade wirklich süß von dir finde, sage ich es trotzdem. Tyler Jackson, ich würde liebend gerne mit dir zum Abschlussball gehen."
Jetzt ist Tyler dran langsam aufzustehen. Grinsend zieht er mich an sich ran, weshalb ich meine Arme in seinem Nacken verschränke und seinen sanften und gefühlvollen Kuss erwidere.
Nachdem wir uns wegen Luftmangel voneinander lösen müssen gucken wir uns in die Augen bis Tyler wieder anfängt zu sprechen.
"Ich habe auch noch eine Kleinigkeit für dich, eigentlich wollte ich es dir zu deinem Geburtstag schenken, aber bis dahin dauert es ja noch etwas und da es jetzt auch passt, bekommst du es einfach jetzt schon." Lächelnd gibt er mir ein kleines Päckchen, welches ich vorsichtig öffne. In dem Päckchen liegt eine wunderschöne silberne Kette mit einem Herzanhänger bei dem die eine Seite matt Silber und die andere in einem glänzenden Silber mit drei Edelsteinen ist. Tyler nimmt die Kette aus dem Päckchen und legt sie mir vorsichtig um.
"Sie ist wunderschön." flüstre ich leise.
"Ein Herz steht bekanntlich für die Liebe und dieser Anhänger auch, denn ich liebe dich." Haucht mein Freund in mein Ohr, weswegen mein Atem stockt.
Das war das erste Mal, dass einer von uns ich liebe dich gesagt hat und ich weiß er meint es ernst. Nach der letzten Zeit und in jeder seiner Berührungen, Worte und Blicken erkenne ich immer, dass er mir gerade die Wahrheit sagt und das bedeutet mir umso mehr. Hätte er das ich liebe dich nicht ernst gemeint, dann hätten diese drei Wörter an Bedeutung verloren. Ein ich liebe dich sollte von Herzen kommen und auch erst dann, wenn man sich mit seinen Gefühlen wirklich sicher ist. Diese Wörter können vor einer Beziehung, am Anfang einer Beziehung und im Laufe einer Beziehung gesagt werden, Hauptsache man sagt es so, dass man Bedeutung da hinter wirklich ernst meint.
Deswegen gibt es nur wenige Worte, die jetzt passend sind und bei mir werden sie auch von Herzen kommen, denn mit Tyler bin ich glücklich und ich könnte mir für mich keinen besseren Freund vorstellen.
"Ich liebe dich auch Tyler."
DU LIEST GERADE
All is coming back
ChickLitKlea Cooper, ein 17 jähriges Mädchen, welches es im Leben nicht immer leicht hatte. Mit fünf Jahren verlor sie ihre Familie und ihre Erinnerungen bei einem Autounfall. Seit diesem Tag, lebt sie bei alten Freunden ihrer Eltern und führt ein normales...